Montreal (AP) Nach heftigen Demonstrationen von Anhängern der Palästinenser ist am Montag eine Rede des ehemaligen israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Kanada abgesagt worden. Zahlreiche Demonstranten stürmten die Concordia-Universität in der Innenstadt von Montreal, in der Netanjahu auftreten wollte. Sie warfen Stühle und zerschlugen Fenster, als die Polizei das Gebäude räumen wollte.
Die Beamten setzten Schlagstöcke und Tränengas ein. Nach Polizeiangaben gab es keine Verletzten, fünf Demonstranten wurden festgenommen. Bürgermeister Gerald Trembly erklärte, die Rede Netanjahus sei abgesagt worden, weil seine Sicherheit in Gefahr gewesen sei. Der ehemalige Ministerpräsident war zum Zeitpunkt der Auseinandersetzungen noch nicht in der Universität anwesend. Später machte er «verrückte, fanatische Eiferer» für die Krawalle verantwortlich. «Sie unterstützen Saddam Hussein, sie unterstützen (Jassir) Arafat, sie unterstützen (Osama) bin Laden», erklärte Netanjahu.
In Antwort auf: Später machte er «verrückte, fanatische Eiferer» für die Krawalle verantwortlich. «Sie unterstützen Saddam Hussein, sie unterstützen (Jassir) Arafat, sie unterstützen (Osama) bin Laden», erklärte Netanjahu.
wobei er ja Recht hat. Das man nicht mal seine eigene Meinung sagen darf... aber demokratische Strukturen scheinen bei den Palaestinensern noch immer ein Fremdwort zu wein, auch in einem solch liberalen Land wie Kanada. Das sie sogar auf die Kanadische Demokratie und Freiheit mit Fuessen treten ist der Gipfel der Frechheit.
Woher soll man in Palästina demokratische Strukturen kennen? 35 Jahre Besatzung und Unterdrückung haben jeden Gedanken an Demokratie unterdrückt. Die heutige Generation hat davon keine Ahnung. Demokratie müssen die Palästinenser neu lernen, und ich glaube das können und wollen sie auch. Demokratie bedeutet, dass das Volk (Demos) regiert (kratein). Dazu hat das palästinensiche Volk seit Jahrzehnten keine Gelegenheit mehr, wenn es sie denn jemals gehabt hat.
Vielleicht wolle die Ansprache ein positives Ergebnis für die israelische Mörderpolitik erzielen.Ich finde es berechtigt, solche Reden zu boykotieren.Was dabei herauskommt, ist eh pro-israelische Warme Luft.
In Antwort auf:Das man nicht mal seine eigene Meinung sagen darf...
Doch, man darf. Aber man sollte sich nicht wundern, wenn sie nicht alle hören wollen oder damit einverstanden sind. Wenn mich persönlich oder die Deutschen im Allgemeinen jemand beleidigen würde, so würde ich auch sauer reagieren und versuchen, den Redner daran zu hindern.
In Antwort auf:wobei er ja Recht hat. Das man nicht mal seine eigene Meinung sagen darf... aber demokratische Strukturen scheinen bei den Palaestinensern noch immer ein Fremdwort zu sein, auch in einem solch liberalen Land wie Kanada. Das sie sogar auf die Kanadische Demokratie und Freiheit mit Fuessen treten ist der Gipfel der Frechheit
Erstmal Danke für deine Verallgemeinerung!
Kennst du eine Besatzung, die demokratische Strukturen schafft?! Ich kenne KEINE!
Naél
Es hat eine Besatzung gegeben, die Frieden und Demokratie gebracht hat, und zwar im Nachkriegsdeutschland. Der Unterschied zwischen diesen Besatzungsmächten und der israelischen Armee ist aber der, dass zumindest die Weszmächte von Anfang an das Ziel hatten, in Deutschland eine Demokratie nach ihren Vorbildern zu errichten und Unterdrückung der Bevölkerung möglichst zu vermeiden. Israel nutzt die Besatzung dagegen zur Unterdrückung eines ganzen Volkes und wird erst dann nachgeben, wenn dieses Volk zerstört ist. Das darf jedoch niemals geschehen und solange es Menschen gibt, die ein waches Auge haben und einen Sinn für Frieden und Freiheit für alle Völker, wird es auch nicht geschehen.
In Antwort auf: Israel nutzt die Besatzung dagegen zur Unterdrückung eines ganzen Volkes und wird erst dann nachgeben, wenn dieses Volk zerstört ist.
schon schlimm an was du für märchen glaubst. ich lebe in israel und garantiere dir, dass niemand das pal. volk vernichten möchte. (abgesehen davon, möchten uns die hamas und djihad vernichten, aber das ist hier kaum nennenswert)
Nein, Du unterstellt uns Israelis, dass wir die Palästinenser vernichten wollen, und ich als Israeli, der in Israel lebt, garantiere dir, dass dem nicht so sei. Dann hör doch einfach auf mit diesen Unterstellungen und akzeptiere was Tatsache ist.
Was denn für Unterstellungen? Ich weiß, dass die Mehrheit der Israelis einen Palästinenserstaat befürwortet, ich weiß aber auch, dass Sharon nicht dazu gehört. Was ich nicht weiß, ist, wie die 70% der Israelis, die den Palästinenserstaat befürworten, sich diesen vorstellen. Der neueste Vorschlag heißt Gründung eines vorläufigen Palästinenserstaates 2003, volle Souveränität dieses Staates 2005. Wie denken die Israelis darüber, was hält Sharon davon.
Peres hat sich bereits Positiv darueber geaeussert, im Grundsatz ist dieser Vorschlag nichts neues fuer die 70%, die den Staat befuerworten. Problematisch sind einfach die Terroraktionen, wie gestern, und zufaellig kenne ich den Opfer, der gestern beim Anschlag umgekommen ist. Er ist der Nachbarjunge meines Onkels und war in der selben Klasse mit meiner Cousine.
Solange Arafat den Terror nicht bekaempft, ist Sharon gegen einen unabhaengigen Palaestinenser Staat, weil die Sicherheit nicht gewaehrleistet ist. Sobald aber die Palaestinenser den Terror stoppen und alles tun um es zu verhindern, dann ist auch Sharon dabei. Die Unterstellung, dass Sharon gegen einen Palaestinenserstaat ist, ist nicht wahr, und du hast es bis jetzt zwar immer behauptet, aber nie bewiesen.
Das beantwortet meine Frage nicht. Wie denken die Israelis darüber, nicht das offizielle Israel, sondern die Leute auf der Straße. Wie ist Deine eigene Meinung dazu?
*********************************************************************************************************** Neue Benutzer werden erst nach Mail-Bestätigung frei geschaltet