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Dieses Thema hat 31 Antworten
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 Palästinaonline-Forum
Seiten 1 | 2 | 3
Obelix Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 184

15.01.2003 00:43
#16 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Nisko:


In Antwort auf:
Wenn wir den Tag, an dem der Staat Palästina entsteht noch erleben werden, wirst Du feststellen, dass der Terror nicht abnehmen wird, sondern sogar noch zunimmt.

Dann verstehe ich nicht, warum wir viel weniger Terroranschläge hatten, als die Palis ihrem eigenen Staat näher waren? Nur Israel reichte das nicht, es wollte gar keine haben und trotzdem wenig geben! Seht endlich ein, daß Ihr für einen wirklichen Frieden die Westbank und den Gazastreifen komplett verlassen müsst, sonst geht das noch endlos weiter und wird vor allem immer mehr eskalieren.

Gruss
Obelix
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

15.01.2003 10:09
#17 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

In Antwort auf:
Dann verstehe ich nicht, warum wir viel weniger Terroranschläge hatten, als die Palis ihrem eigenen Staat näher waren?

Weil sie nicht alles bekommen konnten. Es ist wie kleine Kinder. Wen du mit denen in den Supermarkt gehst, und sie wollen etwas vom Regal, du erlaubst es ihnen nicht, dann fängt der Geschrei erst so richtig an. Bevor Du zur kasse gehst, sind sie Ruhig, weil Sie noch die Hoffnung haben, den Regal bei der Kasse abräumen zu können. Der Geschrei fängt erst dann an, wenn sie merken, dass sie es nicht bekommen können.
In Antwort auf:
einen wirklichen Frieden die Westbank und den Gazastreifen komplett verlassen müsst, sonst geht das noch endlos weiter und wird vor allem immer mehr eskalieren.

das ist unmöglich. wenn alle gebiete an die palästinenser zurückgegeben werden, ist die lage um israel weitaus gefährlicher, als wenn sie keinen staat haben.

Obelix, was die Gewalt und Sharon betrifft. Ich sage ihm das, indem ich ihm nicht meine Stimme gebe. Aber ich stimme Sharon insofern zu, dass unter Terror nichts zu verhandeln gibt. Der richtige Weg müsste sein, zuerst den Terror der Hamas & Co zu bekämpfen, und da wäre eine aktive haltung von Arafat und seinen Gefolgsleuten erforderlich. Tatsache ist, dass seit Ausbruch der Intifada Arafat nichts, aber absolut nichts gegen den Terror unternahm, und so lange von dort aus nichts geht, sitzt Arafat im selben Boot wie die Terroristen und wir haben diese Patt Situation. Und so lange wir diese Patt Situation haben, ist es etwas pervers, wenn die Palästinenser mit Forderungen an Israel kommen. israel stellt im moment eine einzige Forderung an die Palästinenser, nämlich den Terror zu beenden. Der Terror wird nicht beenden, also kämft die IDF weiter gegen Terrorzellen. Was bleibt einem denn anderes übrig???? Ein Rückzug ohne Verhandlungen ist nicht möglich, Verhandlungen unter Terror sind auch nicht möglich. Anscheinend wollen die Palästinenser kein Kompromis und kämpfen weter. Hamas sagt ja auch öffentlich, dass sie gegen den Frieden ist, denn Ziel ist ganz Palästina... Also muss sich Arafat von diesen Gruppen lösen. Wieso tut er das nicht? Wie gesagt, wenn er das nicht tut, ist er nicht relevant.

Im übrigen. Ich bin nicht gegen einen Staat Palästina. Im Gegenteil. Aber der Staat muss auf die Grundlagen von heute abgestimmt sein und das ist mit der Forderung 100% der BG unmöglich und nicht realistisch.

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

15.01.2003 12:58
#18 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

Die Geschichte eines Selbstmordattentäters, Droemersche Verlagsanstalt, München 2002

Wann immer sich ein palästinensischer Selbstmordattentäter irgendwo in Israel in die Luft sprengt und dabei Zivilisten tötet, schütteln bei uns viele Leute verständnislos den Kopf, weil es tatsächlich schwer zu verstehen ist, warum jemand Zivilisten tötet und dabei den eigenen Tod in Kauf nimmt. Noch viel mehr Leute schütteln gar nicht mehr den Kopf, sondern sehen nur die „Terroristen“, gegen die hart vorgegangen werden muss. Wenn jedoch bei israelischen Militäroperationen gegen vermutliche Selbstmordattentäter palästinensische Zivilisten erschossen werden, nimmt man es in Kauf, geht es doch um den „Kampf gegen den Terror“.

Saids Geschichte ist ein Aufschrei gegen diese Doppelmoral. Es ist die Geschichte eines jungen Menschen, der zuviel Schreckliches erlebt hat und mit dem Rücken zur Wand steht. In wenigen Nächten im März 2002 erzählt er dem Autor Raid Sabbah seine Lebensgeschichte. Raid Sabbah gibt sie als Ich-Erzählung wieder. Diese Erzählung wird immer wieder durch Texte über die jeweilige politische Situation, in der Said lebte, ergänzt. So wird die persönliche Leidensgeschichte Saids, die wie jede Lebensgeschichte manches ausblendet, anderes in den Vordergrund rückt und den Leser emotional fordert, in den Rahmen von Tatsachen und Fakten in Palästina gestellt.

Als Gesamtes vermittelt das Buch Einblicke, die zum Verständnis im Sinne von Begreifen und Verstehen von „Selbstmordattentaten“ oder „Märtyreroperationen“, wie viele Palästinenser sie nennen, beitragen. Vertreibung, menschliche Verluste, Erniedrigung durch die israelische Besatzungsmacht und Hoffnungslosigkeit treiben junge Menschen zum Tod durch Selbstmord, der im schiitischen Islam eine lange Tradition hat und nun auch im (sunnitischen) Palästina als Waffe gesehen wird, um einem aussichtslosen Leben in Erniedrigung und Würdelosigkeit Würde zu geben.
Said war kein besonders religiöser Mensch. Trotzdem hat er sich Anfang dieses Jahres dem Islamischen Dschihad als Kandidat für ein Selbstmordattentat zur Verfügung gestellt. Seine Tat konnte Said nicht mehr ausführen. Er starb im April 2002 in Dschenin in den Kämpfen mit israelischen Truppen.

1972 wurde er in einem kleinen Dorf bei Ramallah geboren. Er war noch ein Kleinkind, als plötzlich israelische Landvermesser das Areal der neu zu bauenden Siedlung Hadasha absteckten. Der gesamte Grund und Boden der Familie wurde enteignet. Der Grund dafür wurde ihnen von einem israelischen Beamten folgendermaßen erklärt: „Dieses Land ist jüdisches Gebiet. Es gehört uns. Das ist das biblische Judäa und Samaria. Gott hat uns hierher geführt. Wir sind immer hier gewesen. ... Jetzt kehren wir zurück und machen das fruchtbar, was ihr verkommen habt lassen.“

Said, Eltern und Geschwister wurden Flüchtlinge im eigenen Land. Sie kamen bei einem Onkel im Flüchtlingslager Dschenin unter. Dort fand Saids Vater Beschäftigung im Restaurant des Bruders. Eines Tages wurde er von einer Militärpatrouille aufgegriffen und bewusstlos geschlagen zurückgebracht. Said musste wieder einmal die Willkür und Brutalität der israelischen Staatsmacht erfahren und hilflos zusehen. „Ich verfluchte das Leben, das mir einen solchen Anblick bot...“ Der ältere Said erinnert sich an Dschenin:„Es waren Bilder von Armut und Elend. Bilder, die ich bis dahin nicht gekannt hatte. Sie weckten ein Bewusstsein für die Trost- und Hoffnungslosigkeit unseres in Flüchtlingslagern wie diesem zusammengepferchten Volks.“

In der ersten Intifada stellte sich Said der israelischen Militärmaschinerie mit Steinen entgegen. Eines Tages nahm nicht nur Said sondern auch sein jüngerer Bruder Farid an einem Straßenkampf teil. Die Israelis schossen mit scharfer Munition. Die Mutter Saids wurde erschossen. Said erzählt: „Man hatte sie kaltblütig erschossen. Eine Kugel mitten in die Stirn. Und das nur, weil sie aus Sorge um ihren Jüngsten ihm hinterhergerannt war, um ihn nach Hause zu holen. Sie hatte doch mit allem, was sich hier abspielte, nichts zu tun.“

Später wurde Said ins Gefängnis gesteckt, gefoltert und zu vier Jahren Haft verurteilt. Der ältere Said schildert die Details und es scheint wie ein Wunder, dass er damals überlebte und nicht gebrochen wurde. Sein Freund Muhammad wurde im Gefängnis zu Tode gefoltert.

1993 kam es zum Friedensvertrag von Oslo. Die Freude in der Familie Saids, so wie bei vielen Palästinensern, war groß. Endlich bestand Hoffung auf ein normales Leben. Said suchte Arbeit und fand sie in Israel – als ehemaliger Gefängnisinsasse ohne entsprechende Erlaubnis. Eines Tages wurde Said von einer Militärpatrouille angehalten und bewusstlos geschlagen. Im Krankenhaus von Dschenin wachte er wieder auf. So sah der Friede von Oslo aus.

Dann folgte im Herbst 2000 die zweite Intifada. Saids Vater sagte zu seinem Sohn: „Sterben ist besser, als so weiterzumachen wie bisher.“ Aus Said dem Jugendlichen, der Steine warf, war ein Mann geworden, der seine Entscheidung traf. „Wir haben nichts. Weder Fahrzeuge noch Panzer, geschweige denn Flugzeuge, mit denen wir einen Krieg gegen die israelische Armee und für einen souveränen Staat führen könnten. Wir haben nur unsere Körper. Sie sind unsere einzigen Waffen.“ Er ging zum Islamischen Dschihad und sagte: „Ich bin bereit.“

Said starb nicht als der Märtyrer, der er sein wollte. Er starb am 2. April 2002 im
Kugelhagel der israelischen Armee.

Elisabeth Lindner-Riegler

Vor Gott sind alle Menschen gleich

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

15.01.2003 13:55
#19 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

In Antwort auf:
Saids Geschichte ist ein Aufschrei gegen diese Doppelmoral.

Wieso doppelmoral? Keine Selbstmordattentäter = Keine erschossene Zivilisten bei der Bekämpfung des Terrors....
In Antwort auf:
Es ist die Geschichte eines jungen Menschen, der zuviel Schreckliches erlebt hat und mit dem Rücken zur Wand steht.

Er hat nichts schrecklicheres erlebt, als die Folgen eines Selbstmordanschlages.
In Antwort auf:
der im schiitischen Islam eine lange Tradition hat und nun auch im (sunnitischen) Palästina als Waffe gesehen wird,

und aus diesem Grund kann man mit diesen menschen nicht verhandeln. wenn nicht mal das (eigene) menschliche leben gewürdigt wird.
In Antwort auf:
um einem aussichtslosen Leben in Erniedrigung und Würdelosigkeit Würde zu geben.

Sag ich ja. Die Leute wissen nicht was Würde ist. Ich töte zivilisten und somit ist mein scheissleben würdig...? so ein quatsch.
In Antwort auf:
Seine Tat konnte Said nicht mehr ausführen. Er starb im April 2002 in Dschenin in den Kämpfen mit israelischen Truppen.

ach, wie schade.
In Antwort auf:
„Dieses Land ist jüdisches Gebiet. Es gehört uns. Das ist das biblische Judäa und Samaria. Gott hat uns hierher geführt. Wir sind immer hier gewesen. ... Jetzt kehren wir zurück und machen das fruchtbar, was ihr verkommen habt lassen.“

Naja. so genau war es nun auch wieder nicht.
In Antwort auf:
Eines Tages wurde er von einer Militärpatrouille aufgegriffen und bewusstlos geschlagen zurückgebracht.

ganz so unschuldig war er wohl nicht...
ist so ziemlich einseitig diese geschichte: ich opfer, die bösen israelis täter. was genau geschah erfährt der leser nicht und dies spiegelt einen sehr einseitigen bericht. 1972 war die situation in den BG sehr friedlich. juden und palästinenser waren sehr gute nachbarn und die palästinenser freuten sich über die jüdischen siedler, denn zum einen war man jordanien los, zum anderen stieg der wohlstnd. solche geschichten sind reines propaganda material, von der wahrhaftigkeit lässt sich streiten.

solange sich die palästinenser immer in der opferrolle sehen wollen, und nicht akzeptieren will, dass man sowohl opfer wie auch täter ist, wird man wohl keinen schritt weiterkommen. wie kleine kinder. weinen wenn man etwas nicht bekommt, aber immer unschuldig sein...

Al Boland Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 195

15.01.2003 15:21
#20 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@satan

In Antwort auf:
Said starb nicht als der Märtyrer, der er sein wollte. Er starb am 2. April 2002 im
Kugelhagel der israelischen Armee.
Oh,der arme kleine konnte keine israelischen Zivilisten mehr töten. Ich bin froh,dass die Drecksau getötet wurde,bevor er mehr Schaden anrichten konnte!
Tut mir leid, aber di Frau,die diesen Artikel geschmiert hat, verherrlicht den Terror! Man sollte sie anklagen und nach Palästina ausweissen,wo sie dann ihrer "Helden" unterstützen kann!Gib nen Link zu dem geschreibsel,damit ich der Kuh meine Meinung geigen kann!

palaestinaonline Offline

Webmaster


Beiträge: 1.723

15.01.2003 17:43
#21 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Al Boland
Hat man es dir nicht bei gebracht, wie du dich ausdrucken sollst?! Oder hast du nur Worte des niedrigsten Niveaus drauf? Versuche mal anständig zu sein oder suche dir ein anderes Forum, das deinem Niveau entspricht!
Naél

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

15.01.2003 23:18
#22 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

Eine Weihnachtsgeschichte aus unseren Tagen – wirklich erlebt

Sean Hawkey, Bethlehem, 2. Dezember 2002

Als Nahed Fawaregh Anfang dieses Jahres schwanger wurde, fühlten sie und ihre Mann sich gesegnet. Die Zeit der Geburt sollte Anfang Dezember sein. Sie würde dazu in die nahe Entbindungsstation nach Bethlehem gehen..

Nahed und ihre Familie leben in einem kleinen Dorf, Ma’sarah , was Ölpresse bedeutet. Rund herum liegen Olivenhaine und Weingärten. Hier gibt es keine Klinik. Wer krank oder werdende Mutter ist, muss in die Klinik nach Bethlehem. Während die meisten Dorfbewohner kleine Herden mit Ziegen und Schafen haben, hat Naheds Mann ein Taxi, so dürfte es kein Problem geben, ins Krankenhaus zu gelangen.

Nahed, die gerade 20 Jahre alt wurde, stand im Mittelpunkt der Familie. Als das Baby heranwuchs, erhielt sie von Freundinnen kleine Geschenke. Die älteren Damen strickten Strampelhöschen und jeder achtete darauf, dass sie das aß, was sie gerne mochte. Nahed strahlte vor Gesundheit und Glück.

Am Mittag des 27. November setzten die Wehen ein. Sie hatte schon ihre Tasche vorbereitet und fuhr nun mit ihrem Mann im Taxi nach Bethlehem. Sie fuhren auf der einzigen Straße, die nicht von israelischen Bulldozern aufgerissen und mit Erd- und Steinhaufen gesperrt ist. Jedoch war es nur einer bestimmten Gruppe erlaubt, auf dieser Straße zu fahren: Jüdische Siedler, die in den schwer bewachten Siedlungen leben.

( Der harmlose Ausdruck „Siedlung“ beschreibt keineswegs die sich ausdehnenden Kolonien. Es sind Orte und Städte, die oben auf den vom Militär enteigneten Hügeln liegen. Inzwischen leben 400 000 Leute in diesen Siedlungen und die meisten sind osteuropäische oder amerikanische Immigranten. Der einheimischen Bevölkerung bleiben nur die immer kleiner werdenden Landstücke zwischen den Siedlungen und den sie verbindenden Straßen. Das Wasser, das die Dorfbewohner zum Bewässern ihre Landes bräuchten, wird zur israelischen Monopolfirma abgeleitet.)

Die Fawareghs wussten, dass es ihnen verboten ist, auf der nur für jüdische Siedler bestimmten Straße zu fahren – aber hier lag ja ein Notfall vor. Sie beteten darum, dass sie keiner israelischen Patrouille begegnen – aber genau das geschah.

Ein Jeep mit vier Soldaten der Besatzungsarmee hielt sie mit vorgehaltenen Waffen an. Die Soldaten sagten nichts, obwohl es deutlich war, dass Nahed Schmerzen hatte. Die Fruchtblase zersprang. Naheds Mann flehte die Soldaten an, die ihm erwiderten: „Halt den Mund!“ Nahed begann zu bluten. Die Soldaten schwiegen und ließen sie warten. Schließlich nach zwei Stunden ließen sie sie weiterfahren.

Dies war weder ein Missverständnis noch ist es ein Einzelfall. Dies ist ein Teil der Routine-Schikane an der christlichen und muslimischen Bevölkerung von Palästina. Dies ist israelische Politik. Tatsächlich ist das so allgemein, dass das israelische Militär an den Kontrollpunkten medizinisch so ausgerüstet ist, dass sie sich mit Frauen abgeben können, die „den Checkpoint als Geburtsort wählen“.

Bethlehem ist unter Ausgangssperre, in den Straßen patrouillieren die Panzer. „Dies ist ein Gefängnis“, erklärt Pfarrer Mitri Raheb, „Wenn man sein Haus verlässt, wird man erschossen“. Während die Panzer laut dröhnend durch die Gassen fahren, wird durch Lautsprecher geschrieen: „Kommt ja nicht raus, ihr Viecher!“

An dem Nachmittag, an dem Nahed in Bethlehem ankam, wurde Herr Rabaya, der nur Brot für seine Familie kaufen wollte, von den Besatzungstruppen erschossen. Er wurde von einer Kugel in den Hinterkopf getroffen. In den Medien wird so ein Mord als Kreuzfeuer (‚crossfire’) bezeichnet. Die verzweifelten Leute erklären es dann so: wir überqueren (‚cross’) die Straße und sie schießen (‚fire’).

Hilflos beobachtete ich H. Fawaregs Mutter und seine Frau, wie sie mit den Zähnen knirschten und vor Kummer an ihren Haaren und ihrer Kleidung zupften.

In Bethlehem steht über dem Eingang des Krankenhauses, das „Heilige Familie“ genannt wird, eine Statue der Jungfrau Maria. Sie ist von israelischen Kugeln durchlöchert. Als Nahed endlich im Krankenhaus ankam, wurde deutlich, dass die lange Verzögerung eine traurige Folge hatte:

ihr Baby war tot.

Nahed erzählte mir ihre Geschichte ganz ruhig. Sie ist „voll der Gnaden“. „Ich werde mein Leiden Gott darbringen,“ sagt sie. Als ich sie so ansah, musste ich daran denken, dass man ihre ganze Geschichte im Gesicht ablesen kann, und zwar nicht nur ihre eigene Geschichte sondern die von ganz Palästina.

Vor Gott sind alle Menschen gleich

Schneemann Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 204

15.01.2003 23:19
#23 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

Sie hat eine Meinung du hast eine Meinung, Israel macht die Menschen zu Terroristen, durch die Besatzung!!

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

15.01.2003 23:28
#24 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

In Antwort auf:
Ich bin froh,dass die Drecksau getötet wurde

Das Niveau dieses Forums scheint zu sinken.

Vor Gott sind alle Menschen gleich

Schneemann Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 204

15.01.2003 23:50
#25 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

Satan ich gebe dir recht, leider hat der Typ nichts in der Birne, es kommt nichts gescheites dabei raus, daß man emotional wird kann man ja verstehen, aber das in jedem Post nur Beleidigungen vorkommen ist doch nicht normal,
ich kann nicht nachvollziehen das Neal ihn hier posten lässt, der muss hier weg, den brauch hier niemand.

Obelix Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 184

16.01.2003 01:35
#26 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Nisko:

In Antwort auf:
Weil sie nicht alles bekommen konnten. Es ist wie kleine Kinder.

Nicht alles, nicht genug! Ist für mich auch nachvollziehbar, bei dem nicht lebensfähigen Flickenteppich ohne Wasser, den man den Palis geboten hat. Das war doch nur eine Mogelpackung und konnte nicht zu Frieden führen!

In Antwort auf:
das ist unmöglich. wenn alle gebiete an die palästinenser zurückgegeben werden, ist die lage um israel weitaus gefährlicher, als wenn sie keinen staat haben.

Wie soll dieser Flickenteppich von Siedlungen eine militärische Bedeutung haben? Die Siedlungen binden höchstens Militär und zwingen die IDF Straßen in den BG zu bewachen etc., statt sich auf die Grenzsicherung des Kernlands zu konzentrieren.

In Antwort auf:
Und so lange wir diese Patt Situation haben, ist es etwas pervers, wenn die Palästinenser mit Forderungen an Israel kommen.

Auch nicht perverser als erst die PA zu zerschlagen und dann zu verlangen, daß sie entschlossen gegen den Terror vorgeht, oder?

In Antwort auf:
Ein Rückzug ohne Verhandlungen ist nicht möglich, Verhandlungen unter Terror sind auch nicht möglich.

Aber ein Angebot Israels die BG komplett zu verlassen, wenn es von den Palis und Arabern völkerrechtlich verbindlich anerkannt wird etc. wäre möglich. Warum soll es nicht möglich sein, sozusagen mit der einen Hand den Terror zu bekämpfen und mit der anderen einen Lösungsweg aufzuzeigen? Ist doch die klassische "Zuckerbrot und Peitsche"-Strategie! Oder habt ihr nur Angst, die Palis würden JA sagen und die BG wären weg? Ist das der wahre Grund, dann gebt doch einfach zu daß ihr zwar Frieden wollt, aber nicht bereit seid den Preis dafür zu zahlen!

In Antwort auf:
Ich bin nicht gegen einen Staat Palästina. Im Gegenteil. Aber der Staat muss auf die Grundlagen von heute abgestimmt sein und das ist mit der Forderung 100% der BG unmöglich und nicht realistisch.

Im Gegenteil, die Vorstellung einen Frieden zu bekommen ohne alles zurückzugeben ist unrealistisch. Und dann braucht Ihr euch auch nicht zu wundern, wenn euch nochmal 50 Jahre Krieg bevorstehen! Sind die Siedlungen das wirklich Wert???

Gruss
Obelix
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Obelix Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 184

16.01.2003 01:48
#27 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Al Boland:

In Antwort auf:
Ich bin froh,dass die Drecksau getötet wurde

In Antwort auf:
Man sollte sie anklagen und nach Palästina ausweissen,wo sie dann ihrer "Helden" unterstützen kann!Gib nen Link zu dem geschreibsel,damit ich der Kuh meine Meinung geigen kann!

Langsam reichts aber mit Deinen Sprüchen! Laß das gefälligst sein!!!

Gruss
Obelix
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Obelix Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 184

16.01.2003 01:50
#28 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Satan:

In Antwort auf:
Das Niveau dieses Forums scheint zu sinken.

Nein, nur das einzelner Mitglieder!

Gruss
Obelix
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Al Boland Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 195

16.01.2003 07:43
#29 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Schneemann

In Antwort auf:
ich kann nicht nachvollziehen das Neal ihn hier posten lässt, der muss hier weg, den brauch hier niemand
Und du willst bestimmen,was Demokratie ist und was nicht? Meinungsfreiheit ist demokratisch!

Al Boland Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 195

16.01.2003 07:44
#30 RE:Kein Friedenswille bei den Palästinensern ersichtlich. Antworten

@Obelix

In Antwort auf:
Langsam reichts aber mit Deinen Sprüchen! Laß das gefälligst sein!!!
Dieser Artikel hat Terror absolut verherrlicht und gerechtfertigt! Die Frau muss man wegen Terrorbefürwortung einsperren!

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