Wie ist es dann, wenn ein Israeli aus Israel auswandert und in Deutschland die deutsche Staatsbürgerschaft erhält. Unsere Gesetze lassen nur eine Staatsbürgerschaft zu, die israelische muss er also aufgeben. Ist es richtig, wenn ich sage, dass die Heimat des jüdischen Volkes Israel ist, so wie Bayern die Heimat des bajuwarischen Volkes ist, dass man Volk und Staat nicht verwechseln darf?
In Antwort auf: Du zitierst hier immer Michael Brenner. Ich kann dir Meinungen von anderen Menschen posten, die den Aussagen dieses Herren wiedersprechen.
es geht hier nicht einfach nur um Meinungen, sondern um sehr exakt geführte Recherchen. Michael Brenner ist hier nur ein Beispiel. Aus entsprechenden Lehrbüchern über das jüdische Volk kommt man zur gleichen Ansicht. Ich weiß, dass es andere Aussagen gibt und die Gründe sind ausreichend in meinen und Michael Brenners Beiträgen geschildert. Ob Du nun antijüdischen/antisemitischen Klischees (bitte nicht als Vorwurf auffassen) oder was auch immer glauben magst, bleibt aber schließlich Dir selbst überlassen.
In Antwort auf: Wenn ich also als Christ zum jüdischen Volk beitreten will, "muss" ich auch den jüdischen Glauben übernehmen.
Die Frage ist, warum Du dem jüdischen Volk beitreten willst. Kein Mensch "muss" das tun und man schließt sich ja nicht grundlos diesem Volk an. Der Übertritt ist auch nicht so einfach und nimmt meist viel Zeit in Anspruch. Ein Gijur beschäftigt sich zunächst ausführlich mit dem Judentum, den Traditionen, Lebensstil, der Religion, besucht Synagogen usw., bevor er sich zu diesem Schritt entscheidet.
Volkszugehörigkeit hat nicht grundsätzlich etwas mit Staatsbürgerschaft zu tun und Dein Vergleich mit den Bajuwaren ist ziemlich treffend. Jedoch hatten die Bajuwaren keine eigene Religion. Das Volk Israel nach der biblischen Geschichte mit seinen 12 Stämmen oder der Staat Israel, Israeliten oder Israelis.
In Antwort auf: Die Frage ist, warum Du dem jüdischen Volk beitreten willst. Kein Mensch "muss" das tun
Meine Frage war nicht, ob ich zum jüdischen Volk beitreten "muss". Sagen wir mal, ich hätte sehr plausible Gründe dafür, dann muss ich doch auch den jüdischen Glauben übernehmen, oder ? . Ich darf also als Angehöriger des jüdischen Volkes keinen christlichen Glauben haben. Somit ensteht meiner Meinung nach ein Zwang zum Glauben(keine freie Wahl).
Übrigens, Michel Friedmann und Michael Blumenthal, der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin bezeichnen sich auch als deutsche Juden.
In Antwort auf: Meine Frage war nicht, ob ich zum jüdischen Volk beitreten "muss". Sagen wir mal, ich hätte sehr plausible Gründe dafür, dann muss ich doch auch den jüdischen Glauben übernehmen, oder ?
Richtig, der Glaube gehört dazu. Aber wenn Du plausible Gründe dafür hast, wirst Du dich intensiv damit auseinandersetzen und es wird Deine Entscheidung sehr beeinflussen und dich vielleicht gar nicht mehr stören, dass Du den christlichen Glauben ablehnst.
In Antwort auf: Übrigens, Michel Friedmann und Michael Blumenthal, der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin bezeichnen sich auch als deutsche Juden.
Ich weiß, wie ich vorhin beschrieb: Ist ein Jude in Deutschland geboren und lebt dort, bezeichnet man ihn oder auch er sich selbst als "Deutschen Juden", obgleich der Ausdruck falsch ist. Diese "Bequemlichkeitsformulierung" oder auch das Anpassen an die Gesellschaft.
In Antwort auf:Ich weiß, wie ich vorhin beschrieb: Ist ein Jude in Deutschland geboren und lebt dort, bezeichnet man ihn oder auch er sich selbst als "Deutschen Juden", obgleich der Ausdruck falsch ist. Diese "Bequemlichkeitsformulierung" oder auch das Anpassen an die Gesellschaft.
In Antwort auf: Aber er lebt in Deutschland und versucht sich nach den Vorgaben anzupassen.
Ein lieber Mensch, dieser Michel. Ich glaube er wäre einer der Letzten, der sich an irgendwelche Vorgaben halten würde. Deshalb ist er mir auch so unheimlich symphatisch.
thor, ich schrieb "versucht" - das solltest Du nicht überlesen. Als Vize vom ZdJ muss er es sogar versuchen, sich an die Gesellschaft und deren Vorlagen anzupassen. Stell Dir doch einfach mal vor, er tritt in der Öffentlichkeit auf und sagt jedesmal, er sei ein Jude und kein Deutscher. Wieviel % mehr Vertrauensverlust den Deutschen gegenüber würde das wohl bedeuten? Die Formulierung reisst sehr vieles heraus und es gehört zur Politik.
In Antwort auf: Er ist jude, hatte sogar in der IDF Militärdienst geleistet
Das kann ja sein, aber das qualifiziert ihn auch nicht besonders. Ich bin Deutscher und habe in der Marine gedient. Bin ich deswegen etwas Besseres? Wenn er so hochintelligent ist, warum stand er dann der RAF so nahe, die auch mit den Palästinensern symphatisiert hat?
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