Gerade an dieser Frage zeigt sich doch, das die Chance auf eine Einigung in großer Ferne ist. Selbst hier im Forum ist keiner der "pro - arabischen" Seite dazu bereit auf Jerusalem zu verzichten. Da möchte ich doch mal die Frage stellen, ob das nicht ganz einfach daran liegt, das man sich darüber im klaren ist, das es in Israel innenpolitisch nicht möglich wäre auf Jesrusalem zu verzichten. Man erinnere sich an die Vorschläge aus Saudi Arabien, die ein mögliche Chance beinhaltet hatten - bis sie von der arabischen Liga durch die Jerusalem - und die Flüchtlingsfrage so verschärft wurden, das Israel ablehnen musste! Und damit war der ganzen Welt wieder vorgeführt, das Israel an keinem Frieden interessiert ist.
Auf jeden Fall geschickt gemacht. Und Danke an die "freie und unabhängige westliche Presse".
"Der äußere Anlaß der aktuellen Intifada war der Besuch Sharons im Oktober 2000 im ‚Heiligen Bezirk‘ der Jersualemer Altstadt, dem Hügel, der seit Jahrtausenden Ort des Gebetes ist, auf dem heute der Felsendom und die Al Aqsa Moschee stehen. "
Wie schön, wenn jemand so "wahrheitsgetreu" berichtet. Es wurde ausreichend darüber diskutiert und bereits dutzendfach bestätigt, dass der Besuch Sharons auf dem Tempelberg nicht der Anlass für die Intifada war.
Die Intifada war lange zuvor geplant, auch vor Camp David. Dafür liegen ausreichende Beweise vor, die von seiten der PA nicht widerlegt werden können.
@ Naél
Was ist los? Findest Du keine besseren und glaubwürdigere Artikel mehr?
Kritische Stimme hin oder her. Woher nehmen die Araber das Recht Jerusalem als Hauptstadt zu verlangen ? Das sie geschichtliche, kulturelle und religiöse Ansprüche auf Jerusalem haben weiß ich. Sollen sie auch. Nur sehe ich keine Notwendigkeit, daraus einen politischen Anspruch zu formulieren.
Hallo Disciple Jerusalem hat immer eine besondere Bedeutung für die Araber (Moslems und Christen) und aus diesem Grund sehen die Palästinenser Jerusalem als Zentrum Palästinas. Was spricht dagegen, dass die Palästinenser Jerusalem als ihre Hauptstadt sehen. Eine Lösung für Jerusalem-Problem ist denkbar und auch machbar. Die Stadt könnte geteilt werden oder als eine Einheit unter internationaler Beobachtung gestellt werden. Aber es geht nicht nur um Jerusalem. Die Besatzung befindet sich in fast allen palästinensischen Gebieten und es gibt noch viel mehr Konflikte zu lösen als Jerusalem.
Jerusalem hat scheinbar weltweit eine große Bedeutung, in der psychologie kennt man sogar eine Erkrankung, die man das Jerusalem-Syndrom genannt hat.
In Antwort auf:Was spricht dagegen, dass die Palästinenser Jerusalem als ihre Hauptstadt sehen.
Ich meine, das es übel für jede Stadt ist, geteilt zu sein - es behindert Aussöhnung und damit auch Frieden. Und meiner Meinung nach ist Jerusalem die Hauptstadt Israels - mit guter Begründung. Für Juden, Christen und Moslems gibt es mehrere Städte von kultureller oder religiöser Bedeutung und Wichtigkeit, aber deshalb sind diese Städte nicht alles Hauptstädte irgendeines LAndes. Was spricht denn gegen Hebron, Jericho, Gaza.... als Hauptstadt ?
In Antwort auf: Aber es geht nicht nur um Jerusalem. Die Besatzung befindet sich in fast allen palästinensischen Gebieten und es gibt noch viel mehr Konflikte zu lösen als Jerusalem.
Ich denke schon das die Frage über die Bedeutung von Jerusalem eine sehr zentrale Rolle spielt. Wäre diese Frage zur Zufriedenheit beider Partein gelöst, wäre ein großer Brocken vom Tisch. Dann blieben noch die "Flüchtlinge", der israelische Truppenabzug, die Auflösung der Siedlungen und die Grenzkontrollen,... aber die Punkte werden weniger schwierig zu lösen sein - nach und nach ( vieleicht könnte man ja eine Liste erstellen nach Wichtigkeit - was muß zuerst gelöst werden, und darüber kann man wahrscheinlich jahrelang streiten, und vergisst dabei einfach mal anzufangen ).
Aus eigener (deutscher) Erfahrung weiß ich, was es bedeutet, eine Stadt zu teilen. Als 1961 in Berlin die Mauer gebaut wurde, war mir zum Heulen, obwohl ich da noch ein Kind war. Es hat ja dann ser lange gedauert, bis diese Teilung überwunden war. Aus diesem Grunde halte ich eine Teilung Jerusalems nicht für eine gute Lösung. Auch dort würden Familien getrennt, freundschaftliche und verwandschaftliche Bindungen zerrissen. Ich würde eine andere Lösung vorschlagen: Jerusalem wird völlig entmilitarisiert und vorläufig der UN unterstellt. Es erhält den Status einer freien Stadt. Allen Menschen wird der ungehinderte Zugang gewährt. Die Einwohner behalten ihre jeweilige Staatsbürgerschaft. Jerusalem könnte so ein Zentrum für innerkulturellen Dialog und religiöse Verständigung werden, keine andere Stadt auf dieser Welt wäre besser dafür geeignet. Natürlich ist das nur eine Vision, aber aus Visionen entstehen Ideen und daraus entstehen Lösungen.
Israel gewährt doch allen "Religionen" freien Zutritt zu ihren "Kultstätten" - unterdrückt wird dieses recht seit über zwei Jahren von der muslimischen Verwaltung des Tempelberges.
In Antwort auf:Jerusalem könnte so ein Zentrum für innerkulturellen Dialog und religiöse Verständigung werden,
Das kann Sie auch als Hauptstadt Israels.
Aber es wäre eine Möglichkeit, zugegeben. Man müßte halt gucken, ob es sich auch umsetzen läßt.
Wäre Jerusalem unter UN-Verwaltung, könnte niemand mehr den Zugang verhindern. Beide Seiten müssen soweit kommen, dass sie den Zugang gar nicht verhindern wollen sondern fördern.
In Antwort auf:Das kann Sie auch als Hauptstadt Israels.
Das kann sie als israelisches Hoheitsgebiet eben nicht. Die anderen Kulturen würden sich berechtigterweise als benachteiligt ansehen, wenn Israel die Kontrolle über die Stadt hat und entscheiden kann, wer einreisen darf und wer nicht. Das Gleiche würde passieren, wenn Jerusalem unter palästinensischer Kontrolle wäre. Jerusalem sollte neutraler Boden sein, wo sich die Kulturen gleichberechtigt treffen können.
Zurzeit können alle Jerusalem besuchen. Vor zwei Jahren kamen sogar Leute aus Lybien!!! Vor 1967 war aber Jerusalem den Juden verwehrt geblieben. Desshalb wird Israel es nie wieder zulassen, dass Jerusalem nicht unter Israelischer Souveränität bleibt... und den Juden der Zugang zu den heiligen Staedten verwehrt bleiben... oder wie letzten Freitag, Moslems, nach dem Freitagsgebet Steine runterwarfen...
In Antwort auf:Desshalb wird Israel es nie wieder zulassen, dass Jerusalem nicht unter Israelischer Souveränität bleibt... und den Juden der Zugang zu den heiligen Staedten verwehrt bleiben...
Ich halte das für eine ziemlich sture Einstellung, die keinen Raum für einen Kompromiss zulässt. So kommen wir kein Stück weiter.
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