Wieso, Kinder werden nunmal gerne benutzt zu Propagandazwecken und die Opferzahlen sind oft nach oben gemogelt bzw. in einem falschen Licht dargestellt worden.
@ Sammy
Die Seite wirkt reisserisch, provokativ und enthält keine Hintergründe, Zusammenhänge fehlen, geschmacklose Karikaturen halte ich auch nicht für sinnvoll und so weiter. Und wenn ich dann im Forum lese, dass das Existenzrecht Israels völlig abgelehnt wird, dann gibt es mir einfach den Rest.
Wenn z. B. in der ARD nur erzählt wird, dass Israel nach 6 Wochen Pause Gaza bombadiert, dabei aber weder daraufhinweist, was tatsächlich in diesen 6 Wochen geschah und der Abschuss von Kassam-Raketen auf Israel gänzlich verschwiegen wird, so ist das selbstverständlich eindeutig Pro-Israelisch. Jenin-Massaker - jeden Tag etliche lange Berichte über Vermutungen und stets "nach palästinensischen Angaben....". Monate später die Aufklärung: 20 Sekunden - das war es. Eindeutig pro-israelisch.
Es geht aber nicht darum, welche Berichterstattung zu welchem Fall in welcher Länge ausfällt, sondern welche Details mitgeliefert werden. Auszug aus Medien-Tenor:
"Beiträge, die beide Seiten der Medaille vermitteln, sind zur Mangelware geworden. Die Journalisten verstecken sich hinter der Wiedergabe kurzfristiger Ereignisse wie den aktuellen Selbstmordanschlag oder das Vorrücken der Israelischen Armee. Gelegentlich werden noch Reportagen mit erschütternden Einzelschicksalen in Szene gesetzt – aber als Bilanz bleibt höchstens ein „beide Seiten erleiden Unerträgliches“. Wenn Position bezogen wird, dann zugunsten der Palästinenser. Ausnahmen bestätigen die Regel wie der Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom neuen Leiter des Aspen-Institutes in Berlin, Dr. Gedmin, der anhand der langen Geschichte von Unstimmigkeiten die international einmalige Position Israels herausarbeitet. Aber solch Gedanken kommen von außerhalb der Redaktion, sie prägen nicht die Konferenzen, auf denen die Themen der sonstigen Berichterstattung festgelegt werden. Jetzt ist für die Verantwortlichen in Jerusalem wesentlich schwieriger, die Grundlagen ihrer Entscheidungen über die Medien der Weltöffentlichkeit zu kommunizieren als es noch vor Weihnachten möglich war. Dabei sollte neben der Intifada das Kontinuum für ein chronischen Mißverstehen-Wollen besser beachtet werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war: Schon vor vier Jahren wurde im Zusammenhang mit den Forderungen einer erneuten Entschädigung der Holocaust-Opfer ein Trend in der Berichterstattung deutscher und internationaler Medien beobachtet, dessen Mißachtung auf Seiten von Shimon Peres, Avi Primor und anderen nicht nur für die jüdische Glaubensgemeinschaft und Israel äußerst gefährlich wurde: Damals ging es um die Darstellung der Entschädigungen für die Zwangsarbeiter. Ein Blick auf die nachfolgende Grafik verdeutlicht das Problem.
Was sind die Gründe für diese Abkehr von Selbstverständlichem? Gegen Israel und die Mitglieder jüdischer Glaubensgemeinschaften wirkt nicht nur die auf reine finanzielle Aspekte reduzierte Berichterstattung über den Holocaust. Offensichtlich falsche Positionen wurden nicht nur von den vermeintlichen Anwälten der Opfer vertreten, sie wurden auch in den Medien ohne jedes Nachdenken übernommen. Eine Berichterstattung in Amerika und Deutschland, die bei der Frage der Entschädigung so tut, als sei zum ersten Mal 1999 über diese Aspekte gesprochen worden, verkehrt nicht nur die Fakten ins Gegenteil, sie hilft insbesondere den harten Gegnern bei ihrer Hetze gegen die „finanzgeilen Juden“. Denn natürlich ist in den Schulen und Universitäten bekannt, daß in Anschluß an den zweiten Weltkrieg die Bundesrepublik Deutschland 100 Mrd gezahlt hat, um zumindest per Geld etwas an Entschädigung zu leisten, was nicht zu entschädigen ist. Diese verkehrte Berichterstattung öffnet dem Antisemitismus Tür und Tor. Und dann kommt die oben skizzierte Nachrichten-Selektion in der Berichterstattung über Israel noch belastend hinzu. Wenn in den deutschen Fernseh-Nachrichtensendungen von ARD über RTL bis zum ZDF über die Ereignisse zwischen Haifa und Eilat informiert wird, dann reduziert sich das Bild auf Terror und Gewalt. Damit spielen die Journalisten denen Theoretikern in die Hand, die Ende der 60iger Jahre glaubten, der besonderen Verpflichtung entkommen zu können, in dem sie die Verteidigung Israels mit den kriegerischen Aktionen Hitlers verglichen. Israel als die modernen Nazi-Diktatoren, dieses Bild könnte sich angesichts der aktuellen Berichterstattung über Israel – nicht nur im deutschen TV – in den Köpfen der Menschen festsetzen. Und damit wäre der Schaden noch größer, als der schon jetzt zu beobachtende: Aufgrund der Nachrichtenauswahl durch ARD und ZDF verzichten immer mehr auf ihre Reise nach Jerusalem. Dies ist seit 1997 nicht konstant. Immer dann, wenn die Regierung in Jerusalem den deutschen TV-Machern nicht gefiel (Netanjahu und jetzt Scharon) berichten sie auffallend noch negativer als in der Zwischenphase unter Barak. Entsprechend deutlich haben sich die Tourismus-Zahlen entwickelt
Eines ist jedoch klar: es lohnt kein Jammern über die ignoranten Journalisten. Bösen Willen zu unterstellen hat noch niemandem genutzt. Wesentlich erfolgreicher – allerdings ebenso unspektakulär – ist das tägliche kontinuierliche Arbeiten am Informationsfluß in die Redaktionen. Wenn bestimmte Nachrichten nicht genommen werden, dann lohnt nicht die Wiederholung, sondern der Gedanke, welche Aspekte können der jeweiligen Redaktion für ihre Arbeit hilfreich sein? Welche Themen passen in welches Magazinkonzept? Es gibt mehr als genügend Facetten das Lebens zwischen Haifa und Eilat, die als Benchmark oder Warnung für die deutsche, europäische oder internationale Gesellschaft dienen können. Als Beispiele, nicht als erhobener Zeigefinger. "
Zum Medien-Tenor:
Das MEDIEN TENOR Institut für Medienanalysen mit Sitz in Bonn untersucht seit 1994 Tag für Tag den Politik- und Wirtschaftsteil der tonangebenden deutschen Tageszeitungen, Wochenmedien und Fernsehnachrichtensendungen.
In Antwort auf:Meiner Meinung nach sind die Medien in Deutschland eindeutig pro - israelisch.
Dem stimme ich zu, auch wenn Robbi nicht müde wird, immer dasselbe Beispiel anzuführen. Wenn die ARD meldet, dass 6 Wochen Ruhe war, ist das die Information. Die Frage, warum das so war, ist eine andere Information. Dass sich meistens auf palästinensische Angaben berufen wird, kann ich so auch nicht gelten lassen. Der Hinweis auf palästinensische Quellen soll auch kein Qualitätsmerkmal sein, sondern eher ein Hinweis darauf, dass der Wahrheitsgehalt der Nachricht in Frage gestellt werden kann. Dasselbe gilt allerdings auch für israelische Quellen. In Deutschland sind nicht nur die Medien pro-israelisch, sondern auch die Einstellung der Mehrheit unserer Bevölkerung, woran die Berichterstattung der letzten 50 Jahre ihren Anteil hat. Wäre sie eher isralkritisch gewesen, wäre die Meinung des Volkes eine andere.
Die Frage, warum das so war, mag für Dich eine andere Sache sein. Ich kann doch nicht einfach hergehen, und Fakten ignorieren. Die 6-wöchige Pause war in Wirklichkeit keine Pause, sondern durch den unermüdlichen Einsatz israelischer Sicherheitskräfte ist es gelungen, etliche Anschläge zu verhindern. Diese Informationen wurden erst im Nachhinein total zerbröckelt und ungenügend bekanntgegeben.
Schade, dass nicht einmal dem Deutschen Medienforschungsinstitut glauben geschenkt wird. Folgende Medien werden allein für die deutsche Analyse kontinuierlich in ihrem gesamten Politik- und Wirtschaftsteil ausgewertet: Die Welt, Frankfurter Allgemeine, Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung, taz, Bild-Zeitung, Berliner Zeitung, Sächsische Zeitung, Focus, Spiegel, Stern, Rheinischer Merkur, Die Zeit, Bild am Sonntag, FAZ am Sonntag, Welt am Sonntag, ARD Tagesschau, ARD Tagesthemen, ZDF heute, ZDF heute journal, RTL aktuell, SAT.1 18:30, ProSieben Nachrichten.
Dass die Einstellung mehrheitlich pro-israelisch in Deutschland ist, kann ich durch meine Erfahrungen d. J. durch meine Tätigkeiten in der Öffentlichkeit nicht bestätigen. Vielleicht in einzelnen Runden, persönlichen Kreisen, aber sicher nicht auf die gesamte Mehrheit reflektiert. Ca. 2/3 zeigten sich eher pro-palästinensisch darunter auch etliche mit deutlich antisemitischen Tendenzen.
In Antwort auf:darunter auch etliche mit deutlich antisemitischen Tendenzen
Kann ich nicht feststellen. Die Redakteure unserer deutschen Zeitungen werden sich hüten, antisemitische Beiträge zu verfassen, was auch in Ordnung ist. Man darf nur harte Kritik an Israel oder an Juden, wenn sie berechtigt ist, nicht immer gleich als Antisemismus abhandeln. Oder gibt es vielleicht gar keine Kritik an Juden ? . Ist die kleinste Kritik denn schon Antisemismus ? . Darf man überhaupt kritisieren ? . Ich glaube doch eher schon.
Über den Zentralrat der Juden wird in den deutschen Medien wesentlich mehr berichtet als über den den der Muslime, von dem viele noch nicht einmal wissen, dass es ihn gibt. Michel Friedmann ist durch das Fernsehen sehr bekannt geworden, Palästinenser oder andere Araber haben länst nicht so eine große Bedeutung. Ich will das hier nicht kritisieren, sondern nur feststellen.
In Antwort auf: Ich glaube lieber dem, was ich täglich im Fernsehen/Zeitungen/Radio sehe, bzw. lese. Und das ist nach meinem Empfinden eindeutig pro - israelisch.
Anhand welcher Kriterien willst Du das beurteilen? Ich könnte die Auslegung umkehren und behaupten, was ich täglich "nicht" sehe bzw. lese, aber um etliche Ecken herum dann doch erfahre. Der Medientenor ist frei und unabhängig. Es ist kein Israel-Medien-Forschungsinstitut, sondern ein reines Medien-Forschungsinstitut. Es werden auch die anderen wichtigen Themen analysiert, wie z. B. Wahlkampf. Die Mittel, die für umfassende Analysen eingesetzt werden, sind wesentlich weitreichender, als ein Fernsehzuschauer oder ein Zeitungsleser zur Verfügung hat. Ich glaube, man glaubt gerne das, was man glauben will. Soll kein Vorwurf sein, aber meine Einschätzung.
In Antwort auf:Kann ich nicht feststellen. Die Redakteure unserer deutschen Zeitungen werden sich hüten, antisemitische Beiträge zu verfassen, was auch in Ordnung ist.
Da hast Du mich ganz falsch verstanden. Ich meinte mit der Öffentlichkeit die Bürger selbst, Ottonormalverbraucher, Passanten auf der Straße und keine Medien.
@ elo
In Antwort auf:Über den Zentralrat der Juden wird in den deutschen Medien wesentlich mehr berichtet als über den den der Muslime,
Das bedeuted aber noch lange nicht pro-israelisch.
In Antwort auf: Das bedeuted aber noch lange nicht pro-israelisch.
Stimmt, das hatte ich vergessen. Über den ZDJ wurde aber auch noch niemals etwas negatives berichtet. Dass überhaupt über ihn berichtet wird, zeigt aber, dass die deutsche Medienlandschaft sich mit dem Thema beschäftigt, dass die Bevölkerung also pro-israelisch eingestimmt ist, was übrigens nicht negativ ist.
Wenn ihr könnt, so solltet Ihr einmal die schweizer Tageschau oder so ansehen, dann werdet ihr, wenn ihr dies über einige Zeit macht, feststellen können wie sehr pro- Israelisch die Deutschen Medien berichten. Kommt hinzu, dass seit der Konflikt im nahen Osten so aktuell ist, die Speilfilme und Dokuimetationen zufällig vermehrt vom 3. Reich berichten..... was es doch für Zufälle gibt MfG alpha
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