Attentat in Jerusalem: 11 Tote, 40 Verletzte - darunter auch Schulkinder
JERUSALEM (inn) - Bei einem palästinensischen Selbstmordanschlag in einem vollbesetzten Linienbus sind am Donnerstagmorgen in dem Jerusalemer Stadtteil Kiryat Menachem mindestens zehn Menschen getötet und mehr als 40 zum Teil schwer verletzt worden. Eines der Todesopfer ist ein 13jähriges Mädchen - wenige Minuten vor dem Anschlag sollen Dutzende Schulkinder in den Bus zugestiegen sein.
Jerusalems Bürgermeister Ehud Olmert sprach in einem Interview mit dem israelischen Fernsehsender "Channel 2" unterdessen von elf Toten. Die Zahl wurde bislang noch nicht bestätigt. Mindestens acht Menschen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, ihr Gesundheitszustand wurde als äußerst kritisch bezeichnet. Wie viele Kinder unter den Toten und Verletzten sind, ist noch nicht bekannt.
Der Anschlag ereignete sich gegen 7 Uhr Ortszeit nahe der Mexiko-Straße in Kiryat Menachem und in unmittelbarer Nähe zum Hadassah-Krankenhaus in Ein Kerem.
Den Rettungskräften bot sich am Tatort ein Bild des Entsetzens: Auf dem Boden lagen Dutzende Schulbücher, Taschen und Pausenbrote von Kindern, die sich in dem Bus aufhielten.
Olmert machte die Palästinensische Autonomiebehörde für den Anschlag verantwortlich. "Die Verantwortung liegt ganz eindeutig bei der Autonomiebehörde und Yasser Arafat, sie sind es, die die nötigen Anweisungen geben", sagte der Bürgermeister weiter. Der Krieg der Terroristen sei auf einem Höhepunkt angelangt.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Selbstmordattentäter um einen 23jährigen Palästinenser aus Bethlehem. Er ist offenbar ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas. (ad
Nun ist einfach die Frage, wollen denn wirklich alle nur noch auf die Extremisten "sehen" um sich Mass zu nehmen für ein weiteres Vorgehen?! Ist es nich eher an der Zeit, dass durch solche Vorkommnisse der Friedensprozess nicht mehr unterbrochen werden sollte, denn das ist es doch genau, was alle Extremisten wollen, die stets extreme Taten gegen Leib und Leben realisieren. Sie wollen den Frieden verhindern! Hören wir nicht mehr auf diese Extremisten!! MfG
Klar, schwerer Anschlag auf Israel und alpha plötzlich "Wollen alle nur noch auf die Extremisten sehen"? Aber wehe Israel geht militärisch vor, dann: "mit Flugzeug und Panzer auf unschuldige Kinder.....!".
Warum fand dieser Anschlag 24 Stunden nachdem eine "Taube" gewählt wurde und sich für den Frieden und den Palästinenserstaat einsetzen wollte? Warum wollen die Hamas keinen Frieden? Warum werden solche Anschläge von den arabischen Nachbarländern unterstützt?
In Antwort auf:Warum wollen die Hamas keinen Frieden?
Die Frage hätte ich auch gerne beantwortet. Die Antwort kann uns aber nur die Hamas geben und nicht der ganz normale Palästinenser. Man kann allerdings auch fragen, warum einige radikale Siedlergruppen und einige rechte Parteien im Parlament keinen Frieden wollen. Diese Leute haben in der Vergangenheit ihre Gewaltbereitschaft auch schon bewiesen.
Es wurden auch schon Anschläge an Israelis durch Israelis organisiert und finanziert, dass die Friedensbemühungen scheitern sollten. Als dies nicht mehr so lief, ermodeten die Extremisten aus Israel (Juden) den eigenen Premier. Für jene die es nicht Wissen sollten, ich plädiere schon längst dafür, dass man die Attentate weniger "beachten" sollte um mit dem Friedensprozess vorwärts zu machen.
Beachten und Verachten sollte man die Attentate schon, aber überbewerten sollte man sie nicht. Sie sind "normale" Verbrechen und so sollte man sie auch behandeln. Sie ständig als Vorwand für neue Gewalttaten zu missbrauchen, spielt den Attentätern in die Hände, denn es ist deren Ziel, den Frieden zu verhindern, warum auch immer. Es sind Idioten, warum lassen sich zwei ganze Völker von Idioten verführen?
Bethlehem (AP) Einen Tag nach dem jüngsten Selbstmordanschlag in Jerusalem haben israelische Truppen am Freitag Bethlehem besetzt und das Haus des Täters gesprengt. Bei Hausdurchsuchungen wurden mindestens 20 Palästinenser verhaftet. Vor der Geburtskirche gingen Panzer in Stellung. Damit sind inzwischen bis auf Jericho wieder alle palästinensischen Städte im Westjordanland besetzt. Bei einem Feuergefecht zwischen Israelis und Palästinensern im Flüchtlingslager bei Dschenin wurde ein UN-Mitarbeiter erschossen.
Bei dem in Dschenin getöteten UN-Mitarbeiter handelt es sich nach Angaben der Vereinten Nationen um den 50 Jahre alten Briten Ian Hook, der für den Wiederaufbau des von israelischen Truppen zerstörten Flüchtlingslagers tätig war. Hook sass in seinem Büro-Wohnwagen auf dem kleinen UN-Anwesen in dem Lager, als dieser von mehreren Kugeln getroffen wurde. Die Vereinten Nationen erklärten, die Truppen hätten Notärzten zunächst keinen Zugang zu den Verwundeten gewährt. Es sei aber nicht bekannt, ob die Verzögerung zum Tod Hooks geführt habe. Ein palästinensischer Arzt erklärte, die gefundenen Geschosse gehörten zu der Art, die von israelischen Soldaten verwendet werde. Bei weiteren Zwischenfällen in dem Lager wurde ein elfjähriger Junge getötet.
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