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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Palästinaonline-Forum
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Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

06.12.2002 15:13
Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Immer wieder spricht man davon, dass Israel seit 1967 die Gebiete besetzt. Was war denn vor 1967? Wieso hatten die Palästinenser nicht damals schon einen Staat Palästina gegründet? Oder waren sie zumindest im Westjordanland ein Teil Jordaniens und somit schon ein Teil Palästinas oder wollten sie einfach ganz Palästina (also auch Israel).

Kein anderer Staat ausser Israel hat den Palästinensern einen Staat in Aussicht gestellt, und trotzdem kämpfen die Palästinenser gegen Israel. Absurd? Oder werden die Palästinenser von ihren Arabischen Brüdern regelrecht im Kampf gegen Israel dazu missbraucht?

Disciple Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 323

06.12.2002 15:59
#2 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Immer wieder spricht man davon, dass Israel seit 1967 die Gebiete besetzt. Was war denn vor 1967?

1948 haben die VN eine Teilung Palästinas in einen palästinensischen und einen jüdischen Teil beschlossen.
Israel hat seinen Staat auch gegründet.
Die Palästinenser wurden von den Jordaniern und den Ägyptern besetzt - fast 20 Jahre lang. Diese Zeit der Besetzung wird aber wohl nicht als solche gesehen - die Besetzer waren ja Araber.
Da liegt ja der Schluß nahe, das es nicht um die Besatzung als solche geht, oder gar um den eigenen Staat, sondern das Motiv hat etwas mit "Rasse" oder mit "Religion" zu tun.

Die Besetzten Gebiete waren also auch schon ( laut UN Resulution ) 1948 besetzte Gebiete !!

In Antwort auf:
Oder werden die Palästinenser von ihren Arabischen Brüdern regelrecht im Kampf gegen Israel dazu missbraucht?

Auch diese Vermutung liegt nahe. Den "muslimischen" Staaten ist der Staat Israel ein Dorn im Auge. Und da man sich schon zu oft eine "blutige Nase geholt hat", und da die Weltöffentlichkeit ( die Westliche ) hinter dem durch die Araber bedrohten Israelis stand - da hat man vieleicht beschlossen, den Spieß umzudrehen und sich selbst in Form eines bestzten Volkes in die Opferhaltung zu bringen.
Das die arabischen Länder nicht wirklich an den Palästinensern und ihren Rechten interessiert sind, könnte man auf Grund der Tatsachen behaupten, das 1. kein Palästinenserstaat in der Zeit 48 bis 67 gegründet wurde und 2. das die palästinensischen Flüchtlinge seit 67 ( fast 40 Jahre ) in Flüchtlingslagern "gehalten" werden.

sverige Offline

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Beiträge: 576

06.12.2002 17:58
#3 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Den "muslimischen" Staaten ist der Staat Israel ein Dorn im Auge. Und da man sich schon zu oft eine "blutige Nase geholt hat", und da die Weltöffentlichkeit ( die Westliche ) hinter dem durch die Araber bedrohten Israelis stand - da hat man vieleicht beschlossen, den Spieß umzudrehen und sich selbst in Form eines bestzten Volkes in die Opferhaltung zu bringen.
Das die arabischen Länder nicht wirklich an den Palästinensern und ihren Rechten interessiert sind, könnte man auf Grund der Tatsachen behaupten, das 1. kein Palästinenserstaat in der Zeit 48 bis 67 gegründet wurde und 2. das die palästinensischen Flüchtlinge seit 67 ( fast 40 Jahre ) in Flüchtlingslagern "gehalten" werden.

Genau so war und ist es- dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen. Der Islam duldet kein Nichtislamisches Land auf sogenannten islamischen Boden. Das ist der Kern und das können aufgeklärte Spezien in unserer Gesellschaft nicht verstehen.

elo Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 1.091

06.12.2002 19:45
#4 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Der Islam duldet kein Nichtislamisches Land auf sogenannten islamischen Boden.
Was ist denn islamischer Boden? Im Koranist davon nicht die Rede. Das hört sich nach einer feindlichen Haltung dem Islam gegenüber an. Wie wir hier schon oft festgestellt haben, ist es nicht der Islam, der zu Problemen führt, sondern die, die ihn für ihre machtpolitischen Zwecke missbrauchen.


Die Würde des Menschen ist unantastbar

sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

06.12.2002 20:03
#5 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Das hört sich nach einer feindlichen Haltung dem Islam gegenüber an

Richtig erkannt- der Islam gibt sich in der Minderheitenposition tolerant- sobald aber eine politische Mehrheit da ist, zeigt er sein wahres Gesicht. Schau dir doch die islamischen Staaten an- es gibt kein einziges islamisches Land, bis auf die Türkei, wo es Demokratie gibt. In den islamischen Ländern gibt es keine Trennung Religion und Staat. In den ganzen islamischen Ländern wird der Islam zur Diktatur-es gibt keine weltliche Rechtssprechung, sondern die Scharia.In den Predigten gibt es nur Hass, Verunglimpfungen gegen Juden- und der westlichen Demokratie-Auf manchen Webseiten wird zum Boykott von israelischen Waren aufgerufen- erinnert irgendwie ans 3 Reich-Kauft nicht beim Juden. Nur gehen dabei auch palästinensische Arbeitsplätze dadurch verloren.

Seid es den Staat Israel gibt -und auch schon vorher-man erinnere an das Hebron-Massaker von 1922, wo Juden einen arabischen Progrom zum Opfer fielen, gibt es Hass-Hass der politisch und religiös gegen Israel motiviert ist.
Beschäftigt Euch mehr mit Geschichte und ihr seht manches anders.

elo Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 1.091

06.12.2002 20:22
#6 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
In den Predigten gibt es nur Hass, Verunglimpfungen gegen Juden- und der westlichen Demokratie
Wo hast Du denn diese Scheißhausparolen her? Etwa selbst erlebt, bzw gehört? Ich glaube nicht, es hört sich eher wie aufgehetzt an. Der Hass, der in mancher Moschee gepredigt wird, wird so auch im israelischen Fernsehen und sogar im Weißen Haus gepredigt. Es wird zum Hass aufgerufen, in USA und Israel sogar zum Krieg gegen den Irak. Du greifst da eine Kultur an, von der Du keine Ahnung hast, die Du mit westlichen Maßstäben misst. Irgendwelche Webseiten, die von radikalen Idioten betrieben werden spiegeln für Dich den ganzen Islam wider. Auch in Europa gibt es Webseiten, die zum Hass aufrufen, die der NPD ist nur ein Beispiel. Schau Dich mal auf den Seiten islam.de oder islam-today.de um, lies mal den Koran und bilde Dir dann eine eigene Meinung, damit Du nicht alles nachplappern musst, was an irgendwelchen Stammtischen verzapft wird. Viele Leute verwechseln die Botschaft mit dem Botschafter, soll heißen, dass Leute wie Arafat oder Hussein nicht der Islam sind, sondern die, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen.


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RobbiP. Offline

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Beiträge: 2.070

06.12.2002 20:53
#7 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

elo

Das sind wahrlich keine "Scheißhausparolen", sondern sie wurden ausreichend dokumentiert und von zuverlässigen Quellen bestätigt. Es geht dabei um den fundamentalen Islamismus und seine Interpretationen, das ist strikt von der friedlichen Religion des Islam zu unterscheiden. Beispiel aus IMRA, Iraqi Sermon 20 September 2002:

Baghdad Republic of Iraq Television in Arabic, official television
station of the Iraqi Government, on 20 September 2002 at 0925 GMT carries a 56-minutre live sermon from Saddam Mosque in the city of Al-Hillah, Babil Governorate.

"Concluding, the imam prays to God: "O God, support Islam and
Muslims, elevate justice and the religion, and help us score victory over
the infidels, aggressors, and criminals." He goes on: "O God, destroy
the Americans, the British, the Jews, and the Crusaders. O God, disperse
them, punish them, and make them prey for Muslims."

Es sind zwar immer wieder nur Beispiele aber ich muss hier Sverige recht geben. Es richtet sich nicht gegen den Islam allgemein und allen Moslems, sondern an diesen fundamentalen Islamismus.

Aber ich stelle Dir die Frage entgegengesetzt: Wo wird im israelischen Fernsehen Hass gepredigt? Wenn vom Krieg die Rede ist, wird noch lange nicht von einem Völkermord gesprochen.

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

06.12.2002 22:39
#8 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Im Übriogen hat Dein Beitrag nichts mit der Diskussion über den deutschen Geheimdienst zu tun, wo ich auf Niskos Beitrag geantwortet habe. Wer hier wohl nichts kapiert.


Dies ist zwar von einem anderen thread, elo, aber es zeigt, dass man immer wieder vom thema abweicht.

Die Frage ist hier immer noch, wieso haben die Palästinenser vor 1967 keinen Staat gegründet? Ich verstehe es wirklich nicht und es würde mich wirklich brennend interessieren. Wenn ständig vom Thema abgewichen wird, muss ich ableiten, dass es wirklich keinen Grund gab, wieso sie keinen Staat gründeten? Wieso ist es so schwierig von Palästinensischer Seite, mir diese simple Frage zu beantworten?

elo Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 1.091

07.12.2002 00:01
#9 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Ich glaube, so simpel ist die Frage gar nicht. Ich kann sie Dir jedenfalls nicht beantworten. Ich denke, dass die Region durch die britische Nahostpolitik destabilisiert wurde. Was hätte eigenmtlich Israel dazu gesagt, wenn die Palästinenser einen Staat gegründet hätten?


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elo Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 1.091

07.12.2002 00:06
#10 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Was den fundamentale Islamismus angeht, gebe ich Euch Recht. Diese radikale Form hat aber nichts mit dem Koran zu tun, sondern es ist die Form, die den Islam für eigene machtpolitische Zwecke missbraucht. Mich stört nur, dass das immer mit dem Islam gleichgesetzt wird. Das ist genauso, als wenn ich alle Israelis mit den ultrrechten Fanatikern in Israel gleichsetzen würde. Es ist ja auch nicht so, dass überall Hass gepredigt wird, ganz im Gegenteil. Wenn man hier in Deutschland in eine Moschee geht, hört sich das ganz anders an, da wird noch Gottes Wort verkündet und erklärt. Hier gibt es aber auch kein islamisches Regime, das sich ein Volk gefügig machen muss.


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sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

07.12.2002 14:43
#11 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

In Antwort auf:
Wo hast Du denn diese Scheißhausparolen her?

Wieder einer, der über seine Sympathie nicht über den Tellerrand hinaussehen will oder kann.

Scheich Akrima Sabri, Mufti in Jerusalem am 11.01.2001 im palästinensischen Fernsehen:

"Wenn wir über Jerusalem und andere brennende Probleme sprechen, verlieren wir Hebron,Jaffo und Akko nicht aus den Augen. Auf jeder Etappe haben wir andere Prioritäten. Wenn heute Jerusalem auf der Tagesordnung steht, bedeutet dies absolut nicht, dass wir bezüglich der anderen Regionen Konzessionen machen. Vom Standpunkt der Religion gehört ganz Palästina vom Mittelmeer bis zum Jordan dem Islam.

Dr. Mohammed Ibrahim Madi ebenfall im PLO TV vom 28.07.2000:
" Alle geschlossenen Abkommen sind provisorisch. Sie gelten so lange, bis sich der Wille Allahs verwirklicht.

Nochmals Dr. Mohammed Ibrahim Madi im palästinensischen TV vom 08.06.2001:
Selig sind jede, die Dschihad im Namen Allahs ausüben.
Selig sei jener, der Sprengstoff an seinem Körper oder dem seines Sohnes befestigt, zwischen die Menschenansammlung der Juden tritt und verkündet: Allah u-akbar
Genauso wie das Gebäude der verdammten Discothek auf die Köpfe der Juden stürzte, so soll das Gebäude der verbrecherischen Knesset auf ihre Köpfe stürzen.


Hier ein Beitrag von der FAZ vom September:

FAZ: Tausendundeine Parole, Amir Taheri / Warum der Islam den Westen hasst
FAZ: Tausendundeine Parole, Amir Taheri

Warum der Islam den Westen hasst

Von Amir Taheri


Es gibt ein Unternehmen, das Zehntausende Menschen in Dutzenden Ländern beschäftigt und dessen Produkt Millionen Abnehmer auf der ganzen Welt findet. Die Rede ist von jener Multimillionen Dollar Industrie, die ein einziges Produkt herstellt: Hass. Dieser Hass wird unter den verschiedensten Markenzeichen vertrieben und richtet sich gegen den Westen im allgemeinen und gegen die Vereinigten Staaten im besonderen.


Ihren Stammsitz hat die Hassindustrie in den vielen islamischen Staaten. Sie unterhält jedoch Zweigstellen auch in der Europäischen Union und in den Vereinigten Staaten.


Man kann die Hasspredigten in einer Moschee im Herzen Kuweits hören, eines Landes, das 1991 von den Vereinigten Staaten und Truppen anderer westlicher Staaten befreit wurde.


Die gleichen Predigten ertönen aber auch in den Moscheen von Hamburg, Paris und London.


Der Hass findet auf den Videos Gestalt, die in den „islamischen" Geschäften Roms oder Brüssels über den Ladentisch gehen. Bis zum 11. September 2001 wurden solche Videos in New York und vielen anderen westlichen Städten verkauft. Auch die „Tod für Amerika" - Slogans, die unzählige Mauern in Dutzenden muslimischen Städten bedecken, schreien diesen Hass heraus.


In Hunderten Büchern und Pamphleten ist der Hass fixiert, die von staatseigenen Verlagen in zwei Dutzend muslimischen Ländern ausgestoßen werden. Auf der jährlichen Buchmesse in Doha, der Hauptstadt von Qatar, zählte ich vor Jahresfrist nicht weniger als 80 solcher Titel. Die meisten stammten aus Syrien und dem Irak, viele kamen aber auch aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Jemen.


Der Samen dieses Hasses wird in mehr als 40.000 Koranschulen gesät, die sich von Indonesien über Pakistan und Iran bis nach Mauretanien ausgebreitet haben. Nach Schätzungen werden hier zwölf Millionen junge Männer zu geistlichen Führern der verschiedenen radikalen Ausprägungen des Islam herangezogen – einer Religion, die angeblich keinen Klerus kennt.


Nicht jeder aus dieser riesigen Armee zukünftiger Mullahs endet als militanter Kämpfer im weltweiten Heiligen Krieg. Aber sehr viele widmen sich der Verbreitung verbaler und physischer Gewalt, profilieren sich als ständige Zuchtmeister: zunächst gegenüber der eigenen muslimischen Umgebung, die als „abtrünnig" und „verworfen" betrachtet wird, dann gegenüber den westlichen Demokratien

Der Hass. der sich gegen den Westen richtet- ist nicht an irgendwelche politischen Fragen geknüpft nicht an den arabisch-israelischen Konflikt oder an die Sanktionen gegen den Irak- obwohl beide Themen zuweilen genutzt werden- um nicht zu Rechtfertigendes zu rechtfertigen.


Selbst wenn Israel von der Landkarte getilgt wäre, was sich die Betreiber der Hassindustrie insgeheim wünschen, aber selten offen fordern, würden sie sich nicht zufrieden geben.


Denn sie glauben, dass es ihre Aufgabe ist, die ganze Welt für ihre Ausprägung des Islam zu erobern. Den Westen, die Vereinigten Staaten vorneweg, brandmarken sie als die „Ungläubigen", „den großen Satan", als das Haupthindernis auf ihrem Weg zum totalen Sieg.


Ali Chamenei, der „Oberste Führer" der regierenden Mullahs in Teheran, gibt folgende Erklärung: „Wir führen Krieg gegen Amerika, so wie unser Prophet gegen die morschen Reiche seiner Zeit zu Felde zog. Da wir davon überzeugt sind, dass der Islam der eine und wahre Glaube ist, haben wir die Pflicht, so lange zu kämpfen, bis die gesamte Menschheit entweder übertritt oder sich der islamischen Herrschaft beugt. Diesem natürlichen Lauf der Menschheitsgeschichte steht Amerika entgegen, das die Menschen zu Verderbtheit und Liederlichkeit verlockt und einen Feldzug gegen die islamischen Werte in der Welt führt."


Selbst der gemäßigte britische Muslimführer Dr. Zaki Badawi träumt von dem Tag, an dem die ganze Welt muslimisch wird. „Der Islam ist ein missionierender Glaube", sagt er. „Als solcher muss er entweder ständig neues Territorium gewinnen oder verfallen und untergehen."


Der Westen muss also untergehen, damit der Islam triumphieren kann.


Chamenei will dieses Ziel erreichen, indem er amerikanische Geiseln nimmt, zu Demonstrationen und zum Verbrennen der amerikanischen Flagge aufruft und militante antiwestliche Gruppen in der gesamten islamischen Welt finanziert.


Badawi verfolgt sein Ziel durch friedliche Propaganda - ganz im Gegensatz zu Usama Bin Ladin und seiner AI Qaida, die den Triumph des Islam mit Gewalt erzwingen wollten, indem sie die Anschläge vom 11. September auf das World Trade Center und das Pentagon organisierten.


Gegenwärtig sind islamistische Gruppen in 22 bewaffnete Konflikte in Asien und Afrika verwickelt. Ihrer Gewalt fallen in den meisten Fällen gewöhnliche Muslime zum Opfer, die einfach in Frieden leben wollen und keinen besonderen Groll gegen irgend jemanden hegen.

In der einen oder anderen Form wird der Hass auch an den ganz normalen Schulen gelehrt. In Iran haben die Mullahs die dem Lernen des Korans zugedachte Stundenzahl reduziert, um die Zeit für hasserfüllte Indoktrination zu nutzen. Nun müssen iranische Kinder von den „Gedanken des Imams", das heißt des Revolutionsführers Ajatollah Chomeini, lernen: „Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe um so schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das, Leben zu lassen bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen, dass wir die Quissas (Strafgesetze) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine verkrüppelte Religion. Es ist der Krieg, der die Erde läutert."

40.000 Koranschulen: Kinder zum Hass abgerichtet

Lesebücher in unzähligen Schulen von Malaysia bis Nigeria lehren muslimische Kinder, dass die Welt in zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende feindliche Lager aufgeteilt ist: das Dar al-Imam (das Haus des Glaubens, also die islamischen Nationen) und das Darl al-Harb (das Haus des Krieges, also alle Länder, die nicht von den Muslimen regiert werden). Den Kindern wird beigebracht, dass es keinen Frieden zwischen beiden geben kann, ehe der Islam triumphiert. Das äußerste Zugeständnis ist ein Waffenstillstand, der alle zehn Jahre erneuert werden muss. Aber selbst eine Waffenruhe zwischen den beiden Häusern entbindet die einzelnen Muslime nicht von ihren besonderen Pflichten.

Der verstorbene Gelehrte Fadhiallah Mahalati drückte es so aus: „Ein Gläubiger, der zusieht, wie der Islam mit Füßen getreten wird, und nichts dagegen unternimmt, wird in der untersten Schicht der Hölle landen neben den Juden. Aber jener, der ein Gewehr m die Hand nimmt, einen Dolch, ein Küchenmesser oder auch nur einen Kieselstein, um damit den Feinden des Glaubens zu schaden und sie zu töten, kann sich seines Platzes im Himmel gewiss sein. Ein islamischer Staat ist die Gesamtsumme von solchen Gläubigen. Ein islamischer Staat ist so lange ein kriegerischer Staat, bis die ganze Welt das Licht des einzigen wahren Glaubens erkennt und annimmt."


Bis zum Zerfall der Sowjetunion richtete sich ein Teil des Hasses gegen den Kommunismus. Viele Muslime sind fest davon überzeugt, dass die Sowjetunion am Heiligen Krieg in Afghanistan zugrunde ging und dass derselbe „Triumph" über den von den Vereinigten Staaten angeführten Westen errungen werden könne.


Mansur al-Haque, ein Führer der Vereinigten Mudschahedin-Bewegung, schreibt: „Über viele Dekaden versuchte der heidnische Westen den heidnischen Osten zu zerstören und scheiterte. Dann schritt der heilige Krieger ein, um das größte je da gewesene gottlose Reich zu erniedrigen und schließlich zu zerstören. So erfüllte sich ein Teil von Allahs Verheißung gegenüber den Gläubigen. Zu erfüllen bleibt noch die Zerstörung des heidnischen, von den verweichlichten und feigen Amerikanern angeführten Westens. Dies dürfte eine leichtere Aufgabe sein, da die Amerikaner sich nie trauen werden, auf dem Schlachtfeld einem Krieger Allahs ins Gesicht zu sehen.“


Antiamerikanismus beschränkt sich nicht auf die verschiedenen radikalen islamistischen Gruppen, die oft untereinander verfeindet sind. Anscheinend bildet sich etwas heraus, das man als „extremistisches Zentrum" bezeichnen könnte, welches sich genötigt sieht, gegen Amerika loszuschlagen, um sich selbst zu schützen.

Nur eine Woche vor dem 11. September schrieb Khaled Al-Maeena, ein gemäßigter saudiarabischer Journalist: „Lange habe ich geglaubt, die Araber würden übertreiben, wenn sie behaupten, Amerika und Israel seien bloß die beiden Seiten derselben Münze. Man mag mir meine Naivität vorwerfen, denn (inzwischen) bin ich davon überzeugt, daß es das Hauptziel der amerikanischen Politik ist, Tel Aviv Zufriedenzustellen. Es ist wirklich eine Schande, aber in Amerika haben mehr Menschen gegen den Walfang und das Töten von Meeresschildkröten protestiert als gegen das Töten von Palästinensern. Für diese Leute zählt kein Blut, das nicht ihr eigenes ist."

Islamisten: Demokratie ist „Prostitution“
Für Sayyed Qutb, einen der Begründer des radikalen Islamismus in Ägypten, ist die Demokratie nichts weiter als „eine Form von Prostitution". Dieser Ausspruch wurde später in Iran von Chomeini und seiner Sekte zum Bestandteil offizieller Propaganda gemacht.


Der iranische Präsident Muhammad Chatami drückt die gleichen Vorstellungen auf eine etwas gebildetere Art aus. Auf einer Rede in Florenz im März 1999 teilte er die Menschheit in zwei Lager, in den vom Islam geprägten Osten und den von der Moderne geprägten Westen. Er sagte: „Die Menschheit scheidet sich in Ost und West: Der Osten bedeutet den Fluss der Seele, während im Abendland die Vernunft herrscht. Die Vernunft führte zur Renaissance. Sie leitete die Moderne ein, die ihrerseits in der Form von Kolonialismus und Imperialismus Unterdrückung, Herrschaft und Unterwerfung in die Welt brachte."


Er fuhr fort: „Das Abendland ist zuallererst das Opfer von Rationalität, während der Orient gleichbedeutend mit Richtung weisen ist und Anleitung geben. Aus diesem Grund muss der Islam Europa und Amerika auf den rechten Pfad führen. Das neue Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Spiritualität werden, in dem der orientalische Mensch seine Jahrhunderte spiritueller Erfahrung zur Entfaltung bringt."


Die Hassindustrie zeichnet immer wieder neu ein Bild vom Westen, worin er als geistig-geistliches Ödland erscheint. Die Menschen hätten keinen festen Glauben, nur Meinungen, die sie aus einer Laune heraus jeden Moment ändern könnten. Der westliche Mensch wird als ein Wesen porträtiert, das materiellen Besitztümern nachjagt, Homosexualität, unerlaubtem Sex und verbrecherischen Lastern frönt und sich Rauschgift und Alkohol hingibt.


„Amerika ist der große Satan", verkündete Chomeini im Jahr 1979. „Schlage den großen Satan, und die kleinen werden weichen."


Der Verfasser ist Redakteur der Zeitschrift „Politique Internationale" (Paris)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Seite 8 / Donnerstag, 14. Februar 2002, Nr. 38


Nisko Offline

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Beiträge: 1.232

07.12.2002 16:34
#12 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Ich frage nochmals, wieso haben die Palaestinenser nicht vor 1967 einen eigenen Staat gegruendet. Alpha, thor, Nael, wieso koennt ihr mir diese simple Frage nicht beantworten???

alpha Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 1.000

07.12.2002 17:58
#13 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Ich war 1967 nicht vor Ort naher Osten, aber ich kann mir vorstellen, dass die Palästinenser die Gefahren welche auf sie zukamen einfach nicht erkannten zu jener Zeit und zudem spricht man ja eigendlich erst über die Palästinenser seit Arafat sich der Flugzeuge bemächtigte, denn zuvor wusste niemand über Palästina und deren Sorgen Bescheid.........Leider.......
alpha

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

07.12.2002 18:00
#14 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

Kann es auch sein, dass es vorher kein Beduerfnis fuer einen eigenen Staat gab?

palaestinaonline Offline

Webmaster


Beiträge: 1.723

07.12.2002 22:39
#15 RE:Wieso haben die Palästinenser nicht vor 1967 einen Staat gegründet Antworten

@Nisko
Du hast bestimmt nicht von Sheikh 'Izz al-Din Al-Qassam aus Haifa gehört!
Al-Qassam war Führer der ersten palästinensischen guerrillagruppe gegen die britische Politik in Palästina und er wurde in einer Aktion gegen die britischen Sicherheitstruppen getötet. 1936 gab es einen arabischen Generalstreik. Palästinensische Gruppen reagierten auf die verstärkte jüdische Einwanderung mit einem Generalstreik und bewaffneten Unruhen. An der Spitze dieses Widerstandes stand der Mufti von Jerusalem "Al-Husseini". Diese Unruhen, die viele Todesopfer fordern, richten sich auch gegen das britische Militär. 1935 wurde in Palästina die Palästina-Araber-Partei gegründet! Also unpolitische waren die Palästinenser damals auch nicht!
Das Bedürfnis für die Gründung eines palästinensischen Staates war immer da aber die ständige Unterdrückung des palästinensischen Volks von vielen Seiten und die nicht vorhandene Unterstützung der Weltgemeinschaft auch der arabischen Länder für das palästinensische Volk sind der Hauptgründe, dass bis heute kein palästinensischer Staat entstanden ist. Vieles hängt von der Weltpolitik ab und nach dem 2. Weltkrieg haben die Juden aus der Geschichte profitiert und der Holocaust war ein wesentlicher Grund für die Entstehung Israels!
Naél

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