In Antwort auf:
Wo hast Du denn diese Scheißhausparolen her?
Wieder einer, der über seine Sympathie nicht über den Tellerrand hinaussehen will oder kann.
Scheich Akrima Sabri, Mufti in Jerusalem am 11.01.2001 im palästinensischen Fernsehen:
"Wenn wir über Jerusalem und andere brennende Probleme sprechen, verlieren wir Hebron,Jaffo und Akko nicht aus den Augen. Auf jeder Etappe haben wir andere Prioritäten. Wenn heute Jerusalem auf der Tagesordnung steht, bedeutet dies absolut nicht, dass wir bezüglich der anderen Regionen Konzessionen machen. Vom Standpunkt der Religion gehört ganz Palästina vom Mittelmeer bis zum Jordan dem Islam.
Dr. Mohammed Ibrahim Madi ebenfall im PLO TV vom 28.07.2000:
" Alle geschlossenen Abkommen sind provisorisch. Sie gelten so lange, bis sich der Wille Allahs verwirklicht.
Nochmals Dr. Mohammed Ibrahim Madi im palästinensischen TV vom 08.06.2001:
Selig sind jede, die Dschihad im Namen Allahs ausüben.
Selig sei jener, der Sprengstoff an seinem Körper oder dem seines Sohnes befestigt, zwischen die Menschenansammlung der Juden tritt und verkündet: Allah u-akbar
Genauso wie das Gebäude der verdammten Discothek auf die Köpfe der Juden stürzte, so soll das Gebäude der verbrecherischen Knesset auf ihre Köpfe stürzen.
Hier ein Beitrag von der FAZ vom September:
FAZ: Tausendundeine Parole, Amir Taheri / Warum der Islam den Westen hasst
FAZ: Tausendundeine Parole, Amir Taheri
Warum der Islam den Westen hasst
Von Amir Taheri
Es gibt ein Unternehmen, das Zehntausende Menschen in Dutzenden Ländern beschäftigt und dessen Produkt Millionen Abnehmer auf der ganzen Welt findet. Die Rede ist von jener Multimillionen Dollar Industrie, die ein einziges Produkt herstellt: Hass. Dieser Hass wird unter den verschiedensten Markenzeichen vertrieben und richtet sich gegen den Westen im allgemeinen und gegen die Vereinigten Staaten im besonderen.
Ihren Stammsitz hat die Hassindustrie in den vielen islamischen Staaten. Sie unterhält jedoch Zweigstellen auch in der Europäischen Union und in den Vereinigten Staaten.
Man kann die Hasspredigten in einer Moschee im Herzen Kuweits hören, eines Landes, das 1991 von den Vereinigten Staaten und Truppen anderer westlicher Staaten befreit wurde.
Die gleichen Predigten ertönen aber auch in den Moscheen von Hamburg, Paris und London.
Der Hass findet auf den Videos Gestalt, die in den „islamischen" Geschäften Roms oder Brüssels über den Ladentisch gehen. Bis zum 11. September 2001 wurden solche Videos in New York und vielen anderen westlichen Städten verkauft. Auch die „Tod für Amerika" - Slogans, die unzählige Mauern in Dutzenden muslimischen Städten bedecken, schreien diesen Hass heraus.
In Hunderten Büchern und Pamphleten ist der Hass fixiert, die von staatseigenen Verlagen in zwei Dutzend muslimischen Ländern ausgestoßen werden. Auf der jährlichen Buchmesse in Doha, der Hauptstadt von Qatar, zählte ich vor Jahresfrist nicht weniger als 80 solcher Titel. Die meisten stammten aus Syrien und dem Irak, viele kamen aber auch aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Jemen.
Der Samen dieses Hasses wird in mehr als 40.000 Koranschulen gesät, die sich von Indonesien über Pakistan und Iran bis nach Mauretanien ausgebreitet haben. Nach Schätzungen werden hier zwölf Millionen junge Männer zu geistlichen Führern der verschiedenen radikalen Ausprägungen des Islam herangezogen – einer Religion, die angeblich keinen Klerus kennt.
Nicht jeder aus dieser riesigen Armee zukünftiger Mullahs endet als militanter Kämpfer im weltweiten Heiligen Krieg. Aber sehr viele widmen sich der Verbreitung verbaler und physischer Gewalt, profilieren sich als ständige Zuchtmeister: zunächst gegenüber der eigenen muslimischen Umgebung, die als „abtrünnig" und „verworfen" betrachtet wird, dann gegenüber den westlichen Demokratien
Der Hass. der sich gegen den Westen richtet- ist nicht an irgendwelche politischen Fragen geknüpft nicht an den arabisch-israelischen Konflikt oder an die Sanktionen gegen den Irak- obwohl beide Themen zuweilen genutzt werden- um nicht zu Rechtfertigendes zu rechtfertigen.
Selbst wenn Israel von der Landkarte getilgt wäre, was sich die Betreiber der Hassindustrie insgeheim wünschen, aber selten offen fordern, würden sie sich nicht zufrieden geben.
Denn sie glauben, dass es ihre Aufgabe ist, die ganze Welt für ihre Ausprägung des Islam zu erobern. Den Westen, die Vereinigten Staaten vorneweg, brandmarken sie als die „Ungläubigen", „den großen Satan", als das Haupthindernis auf ihrem Weg zum totalen Sieg.
Ali Chamenei, der „Oberste Führer" der regierenden Mullahs in Teheran, gibt folgende Erklärung: „Wir führen Krieg gegen Amerika, so wie unser Prophet gegen die morschen Reiche seiner Zeit zu Felde zog. Da wir davon überzeugt sind, dass der Islam der eine und wahre Glaube ist, haben wir die Pflicht, so lange zu kämpfen, bis die gesamte Menschheit entweder übertritt oder sich der islamischen Herrschaft beugt. Diesem natürlichen Lauf der Menschheitsgeschichte steht Amerika entgegen, das die Menschen zu Verderbtheit und Liederlichkeit verlockt und einen Feldzug gegen die islamischen Werte in der Welt führt."
Selbst der gemäßigte britische Muslimführer Dr. Zaki Badawi träumt von dem Tag, an dem die ganze Welt muslimisch wird. „Der Islam ist ein missionierender Glaube", sagt er. „Als solcher muss er entweder ständig neues Territorium gewinnen oder verfallen und untergehen."
Der Westen muss also untergehen, damit der Islam triumphieren kann.
Chamenei will dieses Ziel erreichen, indem er amerikanische Geiseln nimmt, zu Demonstrationen und zum Verbrennen der amerikanischen Flagge aufruft und militante antiwestliche Gruppen in der gesamten islamischen Welt finanziert.
Badawi verfolgt sein Ziel durch friedliche Propaganda - ganz im Gegensatz zu Usama Bin Ladin und seiner AI Qaida, die den Triumph des Islam mit Gewalt erzwingen wollten, indem sie die Anschläge vom 11. September auf das World Trade Center und das Pentagon organisierten.
Gegenwärtig sind islamistische Gruppen in 22 bewaffnete Konflikte in Asien und Afrika verwickelt. Ihrer Gewalt fallen in den meisten Fällen gewöhnliche Muslime zum Opfer, die einfach in Frieden leben wollen und keinen besonderen Groll gegen irgend jemanden hegen.
In der einen oder anderen Form wird der Hass auch an den ganz normalen Schulen gelehrt. In Iran haben die Mullahs die dem Lernen des Korans zugedachte Stundenzahl reduziert, um die Zeit für hasserfüllte Indoktrination zu nutzen. Nun müssen iranische Kinder von den „Gedanken des Imams", das heißt des Revolutionsführers Ajatollah Chomeini, lernen: „Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe um so schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das, Leben zu lassen bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen, dass wir die Quissas (Strafgesetze) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine verkrüppelte Religion. Es ist der Krieg, der die Erde läutert."
40.000 Koranschulen: Kinder zum Hass abgerichtet
Lesebücher in unzähligen Schulen von Malaysia bis Nigeria lehren muslimische Kinder, dass die Welt in zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende feindliche Lager aufgeteilt ist: das Dar al-Imam (das Haus des Glaubens, also die islamischen Nationen) und das Darl al-Harb (das Haus des Krieges, also alle Länder, die nicht von den Muslimen regiert werden). Den Kindern wird beigebracht, dass es keinen Frieden zwischen beiden geben kann, ehe der Islam triumphiert. Das äußerste Zugeständnis ist ein Waffenstillstand, der alle zehn Jahre erneuert werden muss. Aber selbst eine Waffenruhe zwischen den beiden Häusern entbindet die einzelnen Muslime nicht von ihren besonderen Pflichten.
Der verstorbene Gelehrte Fadhiallah Mahalati drückte es so aus: „Ein Gläubiger, der zusieht, wie der Islam mit Füßen getreten wird, und nichts dagegen unternimmt, wird in der untersten Schicht der Hölle landen neben den Juden. Aber jener, der ein Gewehr m die Hand nimmt, einen Dolch, ein Küchenmesser oder auch nur einen Kieselstein, um damit den Feinden des Glaubens zu schaden und sie zu töten, kann sich seines Platzes im Himmel gewiss sein. Ein islamischer Staat ist die Gesamtsumme von solchen Gläubigen. Ein islamischer Staat ist so lange ein kriegerischer Staat, bis die ganze Welt das Licht des einzigen wahren Glaubens erkennt und annimmt."
Bis zum Zerfall der Sowjetunion richtete sich ein Teil des Hasses gegen den Kommunismus. Viele Muslime sind fest davon überzeugt, dass die Sowjetunion am Heiligen Krieg in Afghanistan zugrunde ging und dass derselbe „Triumph" über den von den Vereinigten Staaten angeführten Westen errungen werden könne.
Mansur al-Haque, ein Führer der Vereinigten Mudschahedin-Bewegung, schreibt: „Über viele Dekaden versuchte der heidnische Westen den heidnischen Osten zu zerstören und scheiterte. Dann schritt der heilige Krieger ein, um das größte je da gewesene gottlose Reich zu erniedrigen und schließlich zu zerstören. So erfüllte sich ein Teil von Allahs Verheißung gegenüber den Gläubigen. Zu erfüllen bleibt noch die Zerstörung des heidnischen, von den verweichlichten und feigen Amerikanern angeführten Westens. Dies dürfte eine leichtere Aufgabe sein, da die Amerikaner sich nie trauen werden, auf dem Schlachtfeld einem Krieger Allahs ins Gesicht zu sehen.“
Antiamerikanismus beschränkt sich nicht auf die verschiedenen radikalen islamistischen Gruppen, die oft untereinander verfeindet sind. Anscheinend bildet sich etwas heraus, das man als „extremistisches Zentrum" bezeichnen könnte, welches sich genötigt sieht, gegen Amerika loszuschlagen, um sich selbst zu schützen.
Nur eine Woche vor dem 11. September schrieb Khaled Al-Maeena, ein gemäßigter saudiarabischer Journalist: „Lange habe ich geglaubt, die Araber würden übertreiben, wenn sie behaupten, Amerika und Israel seien bloß die beiden Seiten derselben Münze. Man mag mir meine Naivität vorwerfen, denn (inzwischen) bin ich davon überzeugt, daß es das Hauptziel der amerikanischen Politik ist, Tel Aviv Zufriedenzustellen. Es ist wirklich eine Schande, aber in Amerika haben mehr Menschen gegen den Walfang und das Töten von Meeresschildkröten protestiert als gegen das Töten von Palästinensern. Für diese Leute zählt kein Blut, das nicht ihr eigenes ist."
Islamisten: Demokratie ist „Prostitution“
Für Sayyed Qutb, einen der Begründer des radikalen Islamismus in Ägypten, ist die Demokratie nichts weiter als „eine Form von Prostitution". Dieser Ausspruch wurde später in Iran von Chomeini und seiner Sekte zum Bestandteil offizieller Propaganda gemacht.
Der iranische Präsident Muhammad Chatami drückt die gleichen Vorstellungen auf eine etwas gebildetere Art aus. Auf einer Rede in Florenz im März 1999 teilte er die Menschheit in zwei Lager, in den vom Islam geprägten Osten und den von der Moderne geprägten Westen. Er sagte: „Die Menschheit scheidet sich in Ost und West: Der Osten bedeutet den Fluss der Seele, während im Abendland die Vernunft herrscht. Die Vernunft führte zur Renaissance. Sie leitete die Moderne ein, die ihrerseits in der Form von Kolonialismus und Imperialismus Unterdrückung, Herrschaft und Unterwerfung in die Welt brachte."
Er fuhr fort: „Das Abendland ist zuallererst das Opfer von Rationalität, während der Orient gleichbedeutend mit Richtung weisen ist und Anleitung geben. Aus diesem Grund muss der Islam Europa und Amerika auf den rechten Pfad führen. Das neue Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Spiritualität werden, in dem der orientalische Mensch seine Jahrhunderte spiritueller Erfahrung zur Entfaltung bringt."
Die Hassindustrie zeichnet immer wieder neu ein Bild vom Westen, worin er als geistig-geistliches Ödland erscheint. Die Menschen hätten keinen festen Glauben, nur Meinungen, die sie aus einer Laune heraus jeden Moment ändern könnten. Der westliche Mensch wird als ein Wesen porträtiert, das materiellen Besitztümern nachjagt, Homosexualität, unerlaubtem Sex und verbrecherischen Lastern frönt und sich Rauschgift und Alkohol hingibt.
„Amerika ist der große Satan", verkündete Chomeini im Jahr 1979. „Schlage den großen Satan, und die kleinen werden weichen."
Der Verfasser ist Redakteur der Zeitschrift „Politique Internationale" (Paris)
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Seite 8 / Donnerstag, 14. Februar 2002, Nr. 38