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 Palästinaonline-Forum
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sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

30.12.2002 07:40
News6 Antworten

27.12.2002, 20:09 Uhr

Blutbad in Otniel: Vier Israelis bei Attentat getötet (Update)

HEBRON / JERUSALEM (inn) - Zwei bewaffnete Palästinenser haben am Freitagabend bei einem brutalen Überfall auf die südlich der Erzväterstadt Hebron gelegene jüdische Ortschaft Otniel mindestens vier Israelis getötet. Ersten Berichten zufolge drangen die Attentäter offenbar in den Speisesaal der Yeshiva der Ortschaft ein und feuerten wahllos auf die jüdischen Talmud-Schüler.

Nach Informationen des israelischen Fernsehens warfen die beiden Attentäter Granaten auf die Gruppe Israelis, die sich am Freitagabend zum Shabbat-Essen in dem Speisesaal der Talmud-Schule versammelt hatten. Zudem feuerten die Attentäter mit schweren Schußwaffen wahllos auf die Gruppe.

Die sieben verletzten Israelis wurden in das Soroka-Krankenhaus nach Be´er Sheva gebracht.

Einer der Palästinenser wurde von Sicherheitsbeamten nach einem schweren Schußwechsel erschossen. Die radikal-islamische Terrorgruppe Jihad al-Islami bekannte sich zu noch am Freitagabend dem Anschlag. (ad)




sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

30.12.2002 07:43
#2 RE:News6 Antworten

Hier wird ständig versucht, ständig die Palästinenser als Opfer darzustellen. Irgendwie wollen es die meisten hier nicht begreifen oder sie blicken den Sachverhalt nicht.

Vorschlag: Selber hinfahren , sich die Lage vor Ort angucken, am besten mit dem Bus fahren, anschliessend eine Käsepizza in der Pizzeria Sbarro in Jerusalem verspeisen, falls vor Angst euch nicht der Teig im Hals stecken bleibt.


satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

30.12.2002 19:41
#3 RE:News6 Antworten

Drei Palästinenser von Soldaten erschossen

Ramallah/Gaza (dpa) - Israelische Soldaten haben am Montag im Westjordanland und am Rande des Gazastreifens drei Palästinenser getötet. Eines der Opfer war nach Angaben der Armee unbewaffnet. In den Dörfern Hussan und Dura zerstörten Soldaten acht palästinensische Häuser. In Israel erklärte das Oberste Gericht inzwischen die Wehrdienstverweigerung von Soldaten in den besetzten Gebieten für illegal.

Am Rande des Gazastreifens erschoss eine israelische Patrouille am Morgen einen nach Armeeangaben schwer bewaffneten Palästinenser, der den Sperrzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen nahe dem Ort Nachal Os überwunden hatte und etwa 50 Meter auf israelisches Gebiet vorgedrungen war. In Armeekreisen hieß es, der Mann habe eine israelische Uniform getragen und zwei Schnellfeuergewehre und Handgranaten bei sich gehabt.

In Nablus im nördlichen Westjordanland erschossen Soldaten später einen 20-jährigen Palästinenser, der ihren Angaben zufolge Soldaten in einem Geländewagen mit Steinen beworfen hatte. Die Soldaten hätten daraufhin geschossen und den Mann getötet. Ein zweiter Palästinenser wurde verletzt. Aus Militärkreisen hieß es, einer der Männer habe einen Molotow-Cocktail auf die Armeestreife geworfen.

In Dschenin töteten Soldaten einen Mann, der mit seinem Auto gegen einen Armee-Jeep gefahren war. Das israelische Fahrzeug überschlug sich dabei. Als der Mann aus seinem ebenfalls beschädigten Auto ausstieg, erschossen ihn Soldaten. Berichte, wonach er bewaffnet gewesen sei, wurden von der Armee später korrigiert.

In dem Ort Dura bei Hebron zerstörte die Armee in der Nacht die Häuser von zwei Familien, deren Söhne am Freitag die jüdische Siedlung Otniel bei Hebron überfallen und dabei vier Religionsstudenten getötet hatten. Die Attentäter waren von Soldaten erschossen worden. In dem Dorf Hussan bei Bethlehem, das offiziell unter palästinensischer Zivilverwaltung steht, zerstörten Armee- Bulldozer am Montag fünf Geschäfte und eine Fabrik. Zur Begründung hieß es, die Gebäude seien ohne Genehmigung errichtet worden.

Inzwischen erklärte das höchste israelische Gericht die Verweigerung des Wehrdienstes in den besetzten Palästinensergebieten durch israelische Soldaten für ungesetzlich. Die Richter wiesen am Montag die Klagen von acht Reservisten ab, die den Dienst im Westjordanland und Gazastreifen ablehnen, weil die Besatzung durch Israel völkerrechtswidrig sei.

Mehr als 500 Reservisten haben in diesem Jahr den Dienst in den besetzten Gebieten aus Gewissensgründen verweigert. Sie mussten dafür zum Teil wiederholt Haftstrafen bis zu 28 Tagen absitzen. Die drei obersten Richter zeigten zwar Verständnis dafür, dass Reservisten den Dienst aus Gewissensgründen verweigern; es würde jedoch «die Bande schwächen, die uns als Nation zusammenhalten», wenn die Verweigerung für rechtens erklärt würde.

In Jerusalem verurteilten Richter einen israelisch-arabischen Taxifahrer zu 15 Jahren Gefängnis, weil er zwei palästinensische Selbstmordattentäter zum späteren Tatort gefahren hatte. Chaled Aschur hatte am 17. Juli dieses Jahres zwei Palästinenser von einem Ort nahe der grünen Grenze zum Westjordanland nach Süd-Tel-Aviv gebracht. Dort sprengten sich die beiden vor einem Kino in die Luft und rissen fünf Israelis mit in den Tod. Der Angeklagte hatte nach eigenen Aussagen erst kurz vor dem Ende Fahrt von dem geplanten Anschlag erfahren. Die Richter begründeten das hohe Strafmaß, Aschur habe genügend Möglichkeiten gehabt, zu fliehen oder die Tat zu verhindern.


Vor Gott sind alle Menschen gleich

palaestinaonline Offline

Webmaster


Beiträge: 1.723

31.12.2002 12:30
#4 RE:News6 Antworten

Fünf Palästinenser getötet

Ramallah/Gaza (dpa) - Israelische Soldaten haben am Montag bei mehreren Zwischenfällen im Westjordanland und im Gazastreifen fünf Palästinenser getötet. In der Nähe des Flüchtlingslagers Chan Junis im Gazastreifen wurde nach Krankenhausangaben ein 42 Jahre alter Palästinenser getötet. Ein anderer sei leicht verwundet worden.

Israelische Soldaten prügelten nach palästinensischen Angaben in Hebron im Westjordanland einen 17-jährigen Palästinenser zu Tode. Unter Berufung auf Krankenhauspersonal hieß es danach weiter, israelische Grenzsoldaten hätten auf den Jugendlichen mit Gewehrkolben eingeschlagen. Die israelische Armee erklärte, der Bericht werde überprüft.

Am Rande des Gazastreifens erschoss eine israelische Patrouille am Morgen einen nach Armeeangaben schwer bewaffneten Palästinenser, der den Sperrzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen nahe dem Ort Nachal Os überwunden hatte und etwa 50 Meter auf israelisches Gebiet vorgedrungen war. In Armeekreisen hieß es, der Mann habe eine israelische Uniform getragen und zwei Schnellfeuergewehre und Handgranaten bei sich gehabt.

In Nablus im nördlichen Westjordanland erschossen Soldaten später einen 20-jährigen Palästinenser, der ihren Angaben zufolge Soldaten in einem Geländewagen mit Steinen beworfen hatte. Die Soldaten hätten daraufhin geschossen und den Mann getötet. Ein zweiter Palästinenser wurde verletzt. Aus Militärkreisen hieß es, einer der Männer habe einen Molotow-Cocktail auf die Armeestreife geworfen.

In Dschenin töteten Soldaten einen Mann, der mit seinem Auto gegen einen Armee-Jeep gefahren war. Das israelische Fahrzeug überschlug sich dabei. Als der Mann aus seinem ebenfalls beschädigten Auto ausstieg, erschossen ihn Soldaten. Berichte, wonach er bewaffnet gewesen sei, wurden von der Armee später korrigiert.
© dpa - Meldung vom 31.12.2002 10:50 Uhr

palaestinaonline Offline

Webmaster


Beiträge: 1.723

31.12.2002 12:37
#5 RE:News6 Antworten

Kein Recht auf Kriegsdienstverweigerung im Gazastreifen

Jerusalem (AP) Der Oberste Gerichtshof in Israel hat am Montag acht Reservesoldaten das Recht abgesprochen, den Kriegsdienst im Westjordanland und Gazastreifen zu verweigern. Ein historisches Grundsatzurteil über die Legitimität der israelischen Besatzung, wie es die Kläger in ihrer Petition angestrebt ANZEIGE

hatten, fällte das Gericht nicht. Die Reservisten halten die Operationen der israelischen Armee in den besetzten Gebieten für völkerrechtswidrig. Israelische Soldaten erschossen unterdessen erneut drei Palästinenser.

Die Richter erklärten, Angehörige der israelischen Armee müssten dort dienen, wo es ihnen befohlen werde. «Gestern gab es Einwände gegen Militäraktionen in Libanon, heute ist es das Westjordanland, morgen wird es die Räumung bestimmter Siedlungen sein», hiess es. Der «Kampf gegen den Terrorismus» und die Belange der Staatssicherheit wögen schwerer als die moralischen Glaubensgrundsätze der Reservisten. Darüber hinaus könne eine Erlaubnis zu selektiver Kriegsdienstverweigerung den inneren Zusammenhalt des israelischen Volkes weiter schwächen.

Die Verfasser der Petition gehören der im Januar gegründeten Gruppe Mut zur Verweigerung an, die mittlerweile mehr als 500 Mitglieder hat. Sie lehnt den Dienst in Gebieten ab, die Israel 1967 besetzte. Innerhalb Israels sind ihre Mitglieder aber zum Militärdienst bereit. In ihrer Petition bezeichneten sie die Besetzung als «kollektive Bestrafung der Zivilbevölkerung» und warfen der Armee Kriegsverbrechen vor.

In Israel gibt es eine dreijährige Wehrpflicht. Nach dieser Zeit wird ein Reservist einmal im Jahr für etwa einen Monat einberufen. Dieser Dienst in der Reserve dauert bis zum Alter von mindestens 40 Jahren.

Ein bewaffneter Palästinenser überwand am Montag den Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen und eröffnete das Feuer auf Soldaten. Diese schossen nach Armeeangaben zurück und töteten den Mann, der eine israelische Militäruniform trug. In Nablus erschossen Soldaten einen Palästinenser, der laut einem Augenzeugen Steine schleuderte und eine Benzinbombe zündete. Ebenfalls im Westjordanland erschossen Soldaten einen Palästinenser, der mit seinem Auto in einen geparkten Armeejeep fuhr.

Als Vergeltung für den Überfall auf eine jüdische Siedlung im Westjordanland am Freitag zerstörte die israelische Armee am Montag die Häuser, in denen die beiden palästinensischen Attentäter lebten. Die Streitkräfte bezeichneten den Abriss im Dorf Dura bei Hebron als Teil des «andauernden Krieges gegen den Terrorismus und seine Infrastruktur». Zu dem Überfall auf die Siedlung Otniel bekannte sich die Organisation Islamischer Dschihad.

Die israelische Menschenrechtsorganisation B'tselem erhob am Montag schwere Vorwürfe gegen die Armee. Soldaten hätten fünf Palästinenser in einem Friseurladen in Hebron geschlagen und zwei von ihnen gewaltsam den Kopf rasiert. Darüber hinaus hätten sie die Fünf als menschliche Schutzschilde bei einem Zusammenstoss mit Steinewerfern eingesetzt. Der Zwischenfall sei nur die Spitze eines Eisbergs. Die Armee erklärte, trotz genauer Ortsangaben sei es nicht möglich gewesen, Hinweise auf den angeblichen Zwischenfall vom 3. Dezember zu finden.
AP - 30. Dezember 2002

Ethnologin Offline

madam

Beiträge: 271

31.12.2002 13:27
#6 RE:News6 Antworten

In Antwort auf:
Vorschlag: Selber hinfahren , sich die Lage vor Ort angucken, am besten mit dem Bus fahren, anschliessend eine Käsepizza in der Pizzeria Sbarro in Jerusalem verspeisen, falls vor Angst euch nicht der Teig im Hals stecken bleibt.

Lieber Sverige,

natürlich ist das Leben in Israel nicht mehr ohne Angst. Der Unterschied zwischen Israelis und Palästinenser ist jedoch der, dass Du, nachdem Du mit dem Bus gefahren bist, die Pizza aufgegessen hast oder aus dem Militärdienst zurück kommst, sehr wohl gemütlich zu Hause in deinem Sessel sitzen kannst und die Pizza nächstes Mal beim Pizzaflitzer bestellst. Ausserdem ist es möglich mit dem Sheruttaxi/Minibus zu fahren (10 Cent teurer als Bus). Du musst Dir einfach mal vorstellen, dass die Angst, welche Du als Israeli empfindest, die Palästinenser auch empfinden, bei ihnen jedoch um ein VIELFACHES höher ist. Abgesehen davon, dass das gesamte Privatleben ein Hindernisspiel ist - was ist mit der Schulbildung (die so wichtig ist, um Menschen NICHT militant zu machen); der freien Entscheidung, ob ich heute Abend vielleicht mal ausgehen möchte (Sperrstunde ab 18 Uhr!). Das kannst Du als Israeli noch. Dann gehen Mann und Frau halt an der Strand oder zu Freunden.

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

31.12.2002 14:34
#7 RE:News6 Antworten

Ethnologin, du musst aber eins verstehen: Die Situation, wie es bei den Palästinensern ist, ist zurückzuführen auf die Anschläge in Israel. Du kannst nicht die Situation in beiden Lagern vergleichen, weil die eine Gruppe die anderen quasi zu dieser Situation gezwungen hat. Vor der Intifada konnten sich die Palästinensr frei bewegen, arbeiten und sogar in Tel Aviv an den Strand gehen. Nach ein Jahr Terror und selbstmordanschläge war es halt den Israelis zu viel und erst seit dann gibt es die Ausgangssperre. Es war ja nicht die Idee Israels mit der Intifada.

Die Ausgangssperre ist die Antwort auf die Terroranschläge.

Ethnologin Offline

madam

Beiträge: 271

31.12.2002 15:16
#8 RE:News6 Antworten

In Antwort auf:
Die Ausgangssperre [für alle] ist die Antwort auf die Terroranschläge [von einigen].

So etwas nennt man Sippenhaft (Kollektivstrafe), die Unschuldige dafür bestraft, was andere taten. Solch eine Einstellung war im Europa des Mittelalters auch bekannt.

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

31.12.2002 16:24
#9 RE:News6 Antworten

Man kann ja nicht die Zivilbevölkerung unterscheiden, oder viel mehr, Arafat lässt die Terroristen bewusst unter der Zivilbevölkerung mischen. Was für alternativen haben wir denn um den Terror zu stoppen? Der Terror kam ja nicht wegen der Besatzung, denn vor der Intifada waren die Gebiete geräumt und es standen Friedensverhandlungen an für einen unabhängiges Palästina.

Und übrigens, wenn in einem Stall eine Kuh wahnsinig wird, dann wird ja auch der ganze Stahl abgeschlachtet.

Ethnologin Offline

madam

Beiträge: 271

31.12.2002 17:15
#10 RE:News6 Antworten

In Antwort auf:
Und übrigens, wenn in einem Stall eine Kuh wahnsinig wird, dann wird ja auch der ganze Stahl abgeschlachtet.


Eigentlich sollte man dieses Statement als Abschluss so stehen lassen, denn es ist ein kassisches Eigentor: Du gibst also hier öffentlich zu, dich und diese Regierung als SCHLÄCHTER zu bezeichnen.

Danke für dieses Geständnis.


Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

31.12.2002 19:05
#11 RE:News6 Antworten

Werden denn alle Palästinensr geschlachtet? Nein. Das ist es ja. Du hast mich falsch verstanden.
Aber bring du mal einen vorschlag, wie man die Terroristen stoppen soll.

Ethnologin Offline

madam

Beiträge: 271

31.12.2002 21:52
#12 RE:News6 Antworten

Zuerst einmal eine Mauer, basierend auf einer Kompromislösung* zwischen dem UN-Plan 1947 und Waffenstillstand nach dem Unabhängigkeitskrieg (=1967 vor 6-Tage-Krieg) + Verbindungsstraße(-brücke) zwischen GAZA und WB, offene Grenzen nach Jordanien, so dass die Familienkonakte sich normalisieren können.

*Man könnte z.B. im Süden der WB das Beduinengebiet bei Beersheva an Palästina abgeben.

Punkt I: Humanismus
Abzug der militanten Siedler aus allen Gebieten, Unterstützung der PA im Bildungswesen mit Auflagen an den Lehrinhalt (keine Volksverhetzung) und Wirtschaft.

Innerhalb Israels, Behandlung der Araber als Menschen, wie Du und ich. Keine Diskriminierung beim Erhalt von beruflichen Positionen, die abhängig gemacht werden von Leistung des Militärdienstes (Handhabung derzeit SEHR scheinheilig, siehe Diskussion vor einigen Monaten über Möglichkeiten der Militärdienstleistung von Moslems und deren Begründung: sie dürfen ja, aber sie verweigern, etc.).

Sollte ein Palästinenser sich endlich fühlen dürfen als Mensch und seine Seele gesunden, wird ihm das Leben auch Spaß machen und muss sich nicht in die Luft sprengen.


Punkt II: differenziertes Denken
Die größte Kritik an Israel kommt (kaum wahrgenommen im Ausland) aus Israel selbst. Doch viele Friedensbemühungen innerhalb der Gesellschaft (seit 2 Monaten existiert eine Schalom-Salam-Hotline, bei der man einfach mal mit einem Palästinenser oder Juden reden kann, bisher 40.000 Anrufer) erleiden nach jedem Anschlag wieder einen Rückschlag.

Es kann einfach nicht sein, dass man schwierig geknüpfte Kontakt durch die Selbstmordattacken einfach aufgibt. Warum ist denn der zum Freund gewordene Palästinenser Schuld an dem Attentat eines anderen Menschen.

Wenn ich in Israel war, habe ich immer bewundert, dass die Menschen, welche die Holokaustlager überlebt hatten, die nettesten von allen waren und das zu mir als Deutsche. Nachdem ich sie fragte, wie sie mit mir denn überhaupt normal reden können, bekam ich die "warmherzige" Antwort: ICH war nicht der Täter.

Vielleicht sollte die neue israelische Generation von der Älteren lernen zu trennen zwischen Gut und Böse und sich nicht irritieren lassen von aller Gewalt die, egal von welcher Seite, ausgeübt wird.

Das ist der einzige Weg, friedlich und vielleicht irgendwann einmal wieder glücklich zu leben.

Nisko Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 1.232

01.01.2003 09:15
#13 RE:News6 Antworten

In Antwort auf:
Anlass für Arafats Rede war der 38. Jahrestags des ersten Anschlags der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO in Israel im Januar 1965.
Zitat Rafat, http://www.n-tv.de

Also, wenn schon ein Anschlag die Basis ist, für einen Anlass, dann kann es wohl nicht ernstgemeint sein...

Schneemann Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 204

01.01.2003 19:40
#14 RE:News6 Antworten

In Antwort auf:
Aber bring du mal einen vorschlag, wie man die Terroristen stoppen soll.


Ganz einfach, verlasst die Gebiete die ihr Völkerrechtswiedrig erobert habt, räumt eure Siedlungen aus den Gaza und der Westbank, und entschädigt die Palis. für eure Verbrechen.

Es gibt nicht eine einzige Grundlage die euch die Gebiete zusprechen die ihr erobert habt, nicht eine einzige.
Durch Krieg darf man kein Terrirorium erobern, daß steht in den UNO Charta, Israel hat dagegen versoßen und tut dies immer noch.
Was zu hölle erwartest du eigentlich? Das die Palis. euch das Land geben werden? Ihr werdet noch 100 vielleicht auch noch 1000 Jahre Krieg führen und ihr werdet den Palis. nicht ihr Land wegnehmen können, die USA hat ihr Vietnam gehabt, die Russen ihr Afgahnistan und Tschetschenien, und ihr habt die Palis. und am ende werdet ihr die Gebiete räumen müssen, egal ob ihr wollt oder nicht.

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

01.01.2003 20:35
#15 RE:News6 Antworten

Kommission schließt arabische Partei von Wahlen in Israel aus

Jerusalem (Reuters) - Die israelische Wahlkommission hat am Mittwoch einen arabischen Kandidaten und seine Partei von den Parlamentswahlen Ende Januar ausgeschlossen.


Der Schritt erfolgte auf Anraten des israelischen Generalstaatsanwalts Eliakim Rubinstein, der dem Abgeordneten Asmi Bischara und seiner Balad-Partei vorwirft, gegen Israels Existenz zu sein und "Terror"-Gruppen zu unterstützen. Das Oberste Gericht Israels muss die Entscheidung nun in letzter Instanz überprüfen. Bischara gilt als erklärter Befürworter eines Palästinenser-Staates. Er saß im bisherigen Parlament als einziger Vertreter seiner Partei.


Bereits Anfang der Woche war ein anderer arabischer Abgeordneter von der Kommission von den Wahlen ausgeschlossen worden. Die Entscheidungen der Kommission dürften zu einer weiteren Entfremdung der arabischen Minderheit von der israelischen Staatsmacht führen, die sich seit 27 Monaten einem Aufstand der Palästinenser in den besetzten Gebieten im Westjordanland und im Gaza-Streifen gegenüber sieht.


Bischara hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Mitgliedern der israel-feindlichen Gruppe Hamas mitgeteilt, er unterstütze ihre Sache. Hamas und die ebenfalls radikale Gruppe Islamischer Dschihad haben zahlreiche Selbstmordanschläge in Israel verübt und bestreiten das Existenzrecht Israels.


In Israel finden am 28. Januar vorgezogene Wahlen statt. Im vergangenen Jahr hatte die Arbeitspartei die Koalition mit der Likud-Partei von Ministerpräsident Ariel Scharon im Streit über die Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten aufgekündigt und damit Neuwahlen erzwungen.


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