In Antwort auf: Jeder Soldat erhält seine Befehle von seinen Vorgesetzten und da setzt das Problem ein.
Das ist richtig. Du kennst aber dann auch die Klausel für den Ernstfall, dass in diesem jeder auf sich selbst gestellt ist. Es existiert in dem Fall kein Befehl, auf den oder den zu schießen. Bei der Operation Schutzwall gab es den Befehl, das Gebiet in und um Jenin abzuriegeln und Schritt für Schritt die Terrorstruktur aufzuspüren und zu zerstören. Einen direkten Schußbefehl auf bestimmte Personen gab es nicht. Ich war bei den Gebirgsjägern und bei den Gefechtsausbildungen habe ich mich so manches mal gefraft, was was ich tun würde, wenn es nun ein Ernstfall wäre. Es ist wirklich sehr schwierig, für mich jedenfalls, die Situation im Einzelfall nachzuvollziehen.
In Antwort auf: Wann habe ich denn das getan?
In dem Moment, wo Du schreibst, die Israelische Armee verfährt nach dem Motto: Knallen wir ein paar Palästinenser ab, vielleicht ist ja ein Terrorist dabei, auf jeden Fall trifft`s den richtigen. Du schreibst anschließend vom Befehl von "oben" und stelltest es somit klar, dass Du jene Befühlsführer meintest und nicht alle israelischen Soldaten.
Verstehe dich bestens, bin manchmal auch empört über milde Urteile für sämtlichen Abschaum. Übrigens würdest du einen abgemilderten Urteil bekommen für deine Eieraktion.
In Antwort auf:was ich tun würde, wenn es nun ein Ernstfall wäre. Es ist wirklich sehr schwierig, für mich jedenfalls, die Situation im Einzelfall nachzuvollziehen.
Ich kenne diesen Ernstfall, denn ich habe schon auf Menschen geschossen, wobei ich aber nicht weiß, ob ich getroffen habe. Es war Anfang der 80er Jahre im Hafen von Lagos/Nigeria, wo wir mit einem kleinen Flottenverband aus 5 Schiffen lagen. Eines Nachts wurden wir von Piraten in etwa 20 Speedbooten angegriffen. Wir waren von den nigerianischen Behörden davor gewarnt worden und hatten deshalb die Wachen verstärkt. Wir hatten Schießbefehl, jeder war also mit seiner Verantwortung auf sich allein gestellt. Ich war unter den ersten, die den Angriff bemerkten und ich habe sofort geschossen. Es gelang uns, die meisten Boote durch MG-Feuer und G3 zu versenken, die anderen zogen sich zurück. Wieviele Tote es gegeben hat, war nicht festzustellen. Du kannst mir glauben, dass mir diese Sache noch heute in den Knochen sitzt, denn auf einen Menschen zu schießen war das letzte was ich wollte. Die Tatsache, dass es Notwehr war, hilft mir wenig. Das ist auch der Grund, warum ich die Ausschreitungen, die in Palästina an der Tagesordnung sind so verurteile, vor allem die gezielte Tötung von palästinensischen Führern, die sicher nicht frei von Terrorismus sind, wobei auch immer unschuldige Zivilisten sterben müssen.
In Antwort auf: Die Tatsache, dass es Notwehr war, hilft mir wenig.
Es gibt auch IDF-Soldaten, die das denken.
In Antwort auf: Das ist auch der Grund, warum ich die Ausschreitungen, die in Palästina an der Tagesordnung sind so verurteile
Ich schrieb hier mal, wer behauptet, dass so etwas täglich passiert, der solle es bitteschön belegen, da ich ihn ansonsten der üblen Propaganda bezichtige. Nun? Passiert es tatsächlich täglich und hast Du dafür einen Beleg?
Aber ok, auch wenn so etwas nicht täglich passiert, jedes einemal ist zuviel und muss auch verurteilt werden.
Ich sehe die Tagesschau und ich lese die Zeitung. In allen Medien wird davonn berichtet. Soll das alles Propaganda sein und woher willst Du das wissen? Es sind doch bei der letzten "Liquidierungsaktion Kinder gestorben, das hat doch noch nicht einmal Israel dementiert. Es war bestimmt keine Absicht, aber es wurde billigend in Kauf genommen, was man daran sieht, dass es schon zum wiederholten Mal passiert ist.
@ Satan
Ja, ich verstehe dich wirklich. Keine Strafe wäre meiner Meinung nach zu hart für solche Triebtäter.
Ich glaube, Du hast Krokodil jetzt irgendwie mißverstanden. Ich lese daraus, dass auch er dich versteht und dass du deswegen mildernde Umstände bekommen würde.
Wir sind halt alle nur Menschen.Und Menschen machen Fehler.Man muss halt nur den Mumm haben,seine Fehler einzugestehen(auch wenn es nur ein kleines editieren eines Postings ist).
In Antwort auf:Alles was man nicht glauben will,wird als Propaganda betitelt.Das gilt für beide Seiten.Das ist auch eine Seite der Kiegsführung,wie ich meine.
Es ist auch nicht leicht, Propaganda von Information zu trennen. Auf keinen Fall sollte man aber einseitig die eine Seite der Propaganda bezichtigen und der anderen Seite alles kritiklos glauben.
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