Hass-Predigten im TV werden fortgesetzt
17/09/2002 11:12

Die TV-Übertragungen von Hass-Predigten muslimischer Imame werden in zahlreichen arabischen Staaten fortgesetzt. Drei Beispiele vom 13.9.2002. Übersetzt vom US-Dienst FBIS.

Das Erste Programm des saudischen Staatsfernsehens, TV 1, übertrug am 13. September 2002 um 9:27 Uhr (MEZ) live eine Predigt aus der Heiligen Moschee in Mekka.

Scheich Dr. Saud Ibrahim al-Schuraym hielt eine Predigt, in der er die Tugenden der Milde anpries. Er zitierte dabei Beispiele des Propheten (Mohammed), in denen er seinen einstigen Feinden, den Qurayschi, nach der Eroberung von Mekka vergab. Der Imam rief die Gläubigen dazu auf, "die Zungen zu hüten" und "zu Herzen und Verstand" zu gelangen. Al-Schuraym erklärte, dass Angst zu "Kontrollverslust und bedauerlichen Taten" wie Familienstreit zwischen Mann und Frau und der darauffolgenden Scheidung führe.

Der Imam setzte den Zweiten Teil seiner Predigt mit dem selben Thema fort. Er rief die Muslime dazu auf, sich vor Gott zu fürchten und die Lehren des Islam und des Propheten (Mohammed) zu befolgen, sich in Selbstbeherrschung zu üben. Al-Schuraym beendete seine Predigt mit einem Gebet, in dem er Gott darum bat, den Islam und die Moslems zu unterstützen, den Unglauben und die Ungläubigen zu demütigen, die "Feinde der Religion" zu vernichten und "dieses Land und andere muslimische Staaten sicher und stabil" zu machen.

Oh Gott, kümmere dich um die Juden...und...Christen

Das staatliche jemenitische Fernsehen übertrug am 13. September um 9:07 (MEZ) eine Live-Predigt aus der Großen Moschee in Sanaa. Die Predigt wurde von Scheich Akram Abd-al-Razzak al-Rukayi gehalten

Al-Rukayi widmete die Predigt der "Unausweichlichkeit des Todes" und forderte die Gläubigen dazu auf, vor ihrem Tod Gutes zu vollbringen... Der Imam beendete seine Predigt mit folgenden Worten:

"Oh Gott, unterstütze die Mudschahedin in Palästina und überall und gib ihnen den Sieg über ihre Feinde. Oh Gott, kümmere dich um die Juden und ihre Unterstützer, und die Christen und ihre Unterstützer. Schüttele den Boden unter ihren Füßen und lass das Schicksal sich gegen sie wenden..."

Irakische Predigt

Ebenfalls am 13. September 2002, übertrug das irakische Staatsfernsehen um 9:16 Uhr (MEZ) eine Predigt aus der Imam-Abu-Hanifah-Moschee in Bagdad.

Scheich Dr. Abd-al-Razzaq Abd-al-Rahman al-Sadi widmete dabei dem muslimischen Monat Radschab - einem der vier islamischen Monate in denen das Kämpfen verboten ist. Er erinnerte jedoch daran, dass es den Muslimen erlaubt ist, sich an diesen Monaten zu verteidigen, wenn sie angegriffen werden. Im zweiten Teil seiner Predigt betet al-Sadi:

"Oh Gott, unterstütze den Islam und die Moslems gegen die Ungläubigen (...) Oh Gott, unterstütze deine Mudschahedin überall, unterstütze sie in Palästina, Irak und Afghanistan. Oh Gott, mache sie standhaft, lenke ihre Schüsse und lasse sie über deine Feinde und ihre Feinde triumphieren. Oh Gott, kümmere dich um die Amerikaner, die Engländer und die Juden, weil sie sich in deiner Macht befinden. Oh Gott, zeige uns Schwarze Tage für sie. Oh Gott, schüttle den Bode unter ihren Füßen, neige ihre Fahnen tiefer, versenke ihre Schiffe und schieß ihre Flugzeuge ab. Oh Gott, terrorisiere sie in ihren Häusern. Oh Gott, schüchtere sie ein wie sie die Friedliebenden einschüchtern."

Er beendete seine Predigt mit dem Wunsch, dass Saddam Hussein bei der "Verteidigung der Gerechtigkeit und Kommandierung der Gläubigen zum Sieg" erfolgreich sei.

Quelle:Nahostfocus

Ja solche Hasspredigten gibt es, aber es gibt auch genügend Imame die Selbsmord Bomber als Terroristen bezeichnen, die den Terrorismus als eine Krankheit ansehen, leider sieht man solche Beiträge nicht im Fernsehen, diese würden nicht nur den wahren friedlichen Islam präsentieren, der nicht wie fälschlicherweise immer behauptet wird, gleich Terrorismus ist, sondern auch vielleicht soche Menschen davon abbrigen soche Taten auszuüben.

@Schwede
Das ist eben freie Meinungsäusserung.
Jeder darf sagen was er fühlt.
Al Andalus

In Antwort auf:

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Das ist eben freie Meinungsäusserung.
Jeder darf sagen was er fühlt.

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Du machst mir Spass- Seitwann gibt es in Ländern, wo Imane sowas abliefern freie Meinungsäusserung?
Das ist vom Staat mitgesteuert, denn in den genannten Ländern gibt es keine Trennung von Religion und Staat.

Freie Meinungsäusserung in Irak,Syrien oder Saudi Arabien- Das war der Joke des Tages

Genauso witzig ist es auch die Predigten von Imama zu nehmen die in Isreal einen ihrer Feinde sehen, was erwartest du denn von Syrien, oder von Irak ?

Zumal wie du auch selber sagst das staatlich Organisiert ist, also nicht mal umbedigt die Meinung der einzelnen Person wiederspeigelt, die den Predigt hält

@Schneemann

Dann sag mir ein arabisches Land, wo es keinen Hass auf Juden bzw Israel gibt!!!

Die Predigten ob in Libanon, Iran, Jemen,Libyen sind sich alle gleich.

Auszunehmen wäre hier ganz klar die Türkei. Türkei pflegte schon immer ein gutes Verhältnis zu den Juden und Israel. Dies war in der Osmanenzeit schon so.

In Antwort auf:

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Zumal wie du auch selber sagst das staatlich Organisiert ist, also nicht mal umbedigt die Meinung der einzelnen Person wiederspeigelt, die den Predigt hält

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Es war ja auch keine Kritik gegen Einzelne, sondern gegen die Propagandamaschinerie und für Propaganda ist der Einzelne leider auch nicht immer gewappnet- siehe 3.Reich, Sowjetunion und Ostblock.

Hast ja recht, aber selbst in Demokratischen Staaten hast du Hass auf Juden, selbst in den USA, den veründeten von Isreal hast du Hass auf Juden.

Wobei ich mir genauso gut vorstellen kann, und fest davon überzeugt bin, daß es eine große Anzahl von Menschen in Libanon, Iran, Irak, Jemen, Libyen gibt die absolut kein Problem mit Juden haben, daß Problem ist doch das die Medien zentral von den jeweiligen Regierugen gesteuert werden, und die polarisieren nun mal den Hass auf die Juden, damit hat man dann ganz schnell einen Feind und kann ganz so von inneren politischen Problemen ablenken, siehe Libyen, schuld haben nur die Amis und die Juden, an ihren Wirtschftlichen Problemen, daß aber gerade ihre Regierungen das großte Problem ist, daß sehen sie nicht gerne, weil das Diktatoren sind, und wenn man das Volk nicht an der Stange hält dann kann man auch gestürzt werden. Ich kann mir kaum vorstellen, daß der Judenhass so großer Beliebtheit findet wie das durch die Medien rüberkommt.
Siehe Türkei, der Staat kontroliert die Medien nicht, und siehe da du hast einfach nicht den Hass, dabei ist der Glaube der Türken genau der selbe wie der der Araber, Iraner, etc. oder wie siehst du das mit der Türkei?(sieht man von den Rechtschulen mal ab).
Ich sehe einfach als großes Problem die Medien die so einen "Schwachsinn" zeigen, als wesentliches Problem. (wobei ich mich auch irren kann).

habe deinen Beitrag zu spät gesehen, aber genau darauf wollte ich in etwa hinaus!

Viele Probleme im Nahen Osten sind leider propagandagesteuert. Wenn es Demokratien in den Staaten gäbe, wäre der Nahostkonflikt meiner Meinung nach schon längst gelöst.
Warum hat es mit den eher gemässigten Staaten wie Jordanien oder Ägypten geklappt? Israel ist komplett aus dem Sinai abgezogen, weil Sadat es ernst meinte, obwohl eine Likud Regierung unter Begin an der Macht war.

Bei Arafat hatte ich bis jetzt noch nie die Hoffnung, dass er ernsthaft Frieden wollte, denn er sprach in Englisch von Peace und auf arabisch vom heiligen Krieg. Er hat eine gespaltene Zunge, anders waren da Sadat und König Hussein von Jordanien.

Von Arafat halten viele Leute nichts, aber leider sehe ich auch kaum eine Alternative, zumindest eine die von der Bevölkerung ernst genommen werden kann. NIcht so einen "Alibi" Präsidenten!

Zu Sadat sollte man auch erwähnen, dass er seinen Friedenswillen mit Israel letztendlich mit seinen Leben
bezahlen musste. Er wurde von Radikalen erschossen.

@Jose aus Südspanien

In Antwort auf:

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Das ist eben freie Meinungsäusserung.
Jeder darf sagen was er fühlt

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In einer Kneipe schon. Oder noch lieber ganz stolz seiner Freundin.

Kr.