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Dieses Thema hat 153 Antworten
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 Palästinaonline-Forum
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Salah el Din ( Gast )
Beiträge:

21.01.2003 21:51
Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

Scharon ist verantwortlich fuer ganz viele Graessliche Menschenverachtende Morde,Vertreibungen Haeuserzerstoerungen,Folter und andere Verbrechen an Zivilisten verantwortlich.Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht ein??

Obelix Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 184

21.01.2003 22:17
#2 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Scharon ist verantwortlich fuer ganz viele Graessliche Menschenverachtende Morde,Vertreibungen Haeuserzerstoerungen,Folter und andere Verbrechen an Zivilisten verantwortlich.Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht ein??

Interessante Frage. Vielleicht weil die USA ein Vetorecht haben, ohnehin den Gerichtshof ablehnen und zudem weitgehend unter israelischem Einfluß stehen???

Ganz davon abgesehen, weiß ich auch sonst nicht ob das so viel bringen würde. Mir würde schon reichen, Sharon würde aus dem Amt entfernt. Am besten zusammen mit Arafat, denn der ist auch keinen Deut besser.

Gruss
Obelix
Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Al Boland Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 195

21.01.2003 22:58
#3 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht gegen den Terroristenscheich Yassin ein?Oder die HAMAS,Al Aqsa Martyrer Brigaden, Islamic Jihad, ...? Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht gegen die christlichen Milizen ein,die das Massaker in Schabra und Shatila verursacht haben? Die können ungestört und unkritisiert weiterleben. Interessiert dies jemanden? Nein,schliesslich sind das Araber und die dürfen ermorden wenn sie wollen!
Übrigens: Die PA ist auch für Folter an Palästinensern verantwortlich. Kümmert dich das?

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

22.01.2003 01:19
#4 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht gegen den Terroristenscheich Yassin ein?Oder die HAMAS,Al Aqsa Martyrer Brigaden, Islamic Jihad, ...? Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht gegen die christlichen Milizen ein,die das Massaker in Schabra und Shatila verursacht haben? Die können ungestört und unkritisiert weiterleben. Interessiert dies jemanden? Nein,schliesslich sind das Araber und die dürfen ermorden wenn sie wollen!
Übrigens: Die PA ist auch für Folter an Palästinensern verantwortlich. Kümmert dich das?



Das Aufzählen anderer Taten mindert nicht die Verbrechen Sharons. Du kannst nicht Sharon´s Verbrechen damit rechtfertigen, indem du andere hier aufzählst. Eine allseits bekannte Taktik verbohrter Sharon - Anhänger.

Vor Gott sind alle Menschen gleich

sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

22.01.2003 07:33
#5 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Scharon ist verantwortlich fuer ganz viele Graessliche Menschenverachtende Morde,Vertreibungen Haeuserzerstoerungen,Folter und andere Verbrechen an Zivilisten verantwortlich.Warum schreitet der Weltsicherheitsrat nicht ein??

Ganz einfach, denn dann müsste Arafat schon längst vor das Kriegsverbrechertribunal. Allein dass er nichts gegen die Terroristen unternimmt, dass er selbst als Terrorist viele Menschenleben zu verantworten hat.

Al Boland Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 195

22.01.2003 10:17
#6 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

@Satan

In Antwort auf:
Das Aufzählen anderer Taten mindert nicht die Verbrechen Sharons. Du kannst nicht Sharon´s Verbrechen damit rechtfertigen, indem du andere hier aufzählst. Eine allseits bekannte Taktik verbohrter Sharon - Anhänger.

Ich bin kein Sharonanhänger.Ich frage mich nur,warum nur er zahlen soll, während alle anderen ungeschoren davonkommen!Kannst du mir vielleicht sagen,warum die Verbrechen anderer nicht verfolgt werden sollen?

Salah el Din ( Gast )
Beiträge:

22.01.2003 12:50
#7 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

Allein das du einen Rechtsradikalen zionisten unterstuetzt und ihn verherlichst zeigt das du jeden Sinn fuer Menschenrechte verloren hast.Arafat hat den Friedensnopelpreis mitRabin bekommen .Fakt ist Rabin ist von einem Fanatischen Zionisten ERMORDET worden.Fragen wir uns WARUM??Nur weil er wirklichen Frieden wollte!!Oder weil er den Fundementalistischen Kraefte zb.sharon und co.ihre Plaene zu einem Erez israel von Nil bis zum Euphrat verhindern wollen.Wenn es sein muss sogar unter Einsatz von Atomwaffen.Das sind nach meiner Ansicht Groesenwahnsinnige Verbrecher die sobald wie moeglich gewstopptt werden muessen,sonst droht der verblendeten Menschheit eine Katastrophe noch nie dagewesenen Ausmases.Du und Nisko seid nichts anderes als Tatsachenverdreher die immer versuchen nie die Wahrheit zu resprektieren
und immer jeden berechtigten Angriff (der von sehr vielen Menschen) auf diesen Kriegsverbrecher der nur er verantwortlich ist und noch sein wird blockiert und diesen auch beschuetzt.Seht ihr den nicht was passiert????Sharon ist schuld an der jetzigen Eskalalation in Palaestina.Nur er und seine verbrecherische krimenelle Regierung!!!
Wuerden sich die Rechtsradikalen zionisten aus den Gebieten endlich zuruckziehen dann wuerde ganz schnell frieden einkehren,aber ihr Glauben erlaubt es ja nicht gestohlenes und besetztes land preiszugeben.Wie krank muss man sein ???

sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

22.01.2003 13:11
#8 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Arafat hat den Friedensnopelpreis mitRabin bekommen

Ein absoluter Witz, einen Terroristen den Friedensnobelpreis zu übergeben, der heute immer noch vom heiligen Krieg spricht.

In Antwort auf:
Oder weil er den Fundementalistischen Kraefte zb.sharon und co.ihre Plaene zu einem Erez israel von Nil bis zum Euphrat verwirklichen wollen

Was sind denn die Pläne der Hamas oder Fatah? Ein Grosspalästina, von Eilat bis Golan, von Haifa bis zur Allenby-Bridge.

Al Andalus Offline

Senior


Beiträge: 126

22.01.2003 13:18
#9 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

@Sverige

In Antwort auf:
Ganz einfach, denn dann müsste Arafat schon längst vor das Kriegsverbrechertribunal. Allein dass er nichts gegen die Terroristen unternimmt, dass er selbst als Terrorist viele Menschenleben zu verantworten hat.


Wie denn soll er das Verbrechen verhindern? Man isoliert ihn zerstört alles und dann soll er Polizist spielen?
Du bist aber ZYNISCH!
Al Andalus

sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

22.01.2003 13:21
#10 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Wie denn soll er das Verbrechen verhindern? Man isoliert ihn zerstört alles und dann soll er Polizist spielen?
Du bist aber ZYNISCH!

Stimmt ja, er hat nun kein Handy, kein Telefon,keine kommunikationsmöglichkeiten mehr- äh war nicht letzte Woche
dieses Treffen in London, wo einige PA-Leute per Satellit zugeschalten wurden?

Salah el Din ( Gast )
Beiträge:

22.01.2003 13:27
#11 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

Ein absoluter Witz, einen Terroristen den Friedensnobelpreis zu übergeben, der heute immer noch vom heiligen Krieg spricht

Da ist doch wieder dieser Wiederspruch und diese verdrehungen Frag dich warum hat Arafat einen Friedensnopelpreis bekommen und sharon nicht??
Weil Arafat den Frieden wollte!!!!Das wissen sehr viele die sich mit diesen Konflickt befasen. Nur du und viele deiner sind da anderer Meinung.Nach meiner Meinung sind solche indevidien wie ihr es seid nicht bereit die Wahrheit ins Auge zu schauen.Ich weiss die Wahrheit ist Gift fuer euer einer das tut mir leid fuer euch.Ihr seid Fanatiker die hier alles versuchen die wirkliche Realitaet zu vertuschen.Normal sollt ihr aus der Geschichte gelernt haben.

satan Offline

Senior Mitglied


Beiträge: 511

22.01.2003 13:35
#12 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Kannst du mir vielleicht sagen,warum die Verbrechen anderer nicht verfolgt werden sollen?

Hat niemand behauptet, das die Verbrechen anderer nicht verfolgt werden sollen. Sharon gehört halt mal dazu.

Vor Gott sind alle Menschen gleich

Salah el Din ( Gast )
Beiträge:

22.01.2003 13:38
#13 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

@:servige
Stimmt ja, er hat nun kein Handy, kein Telefon,keine kommunikationsmöglichkeiten mehr- äh war nicht letzte Woche
dieses Treffen in London, wo einige PA-Leute per Satellit zugeschalten wurden?

Da sieht man wieder deine provokatieve,unprofesionelle und unqalivizierte Antwort die eigentlich das nur beweist das es dir an gewisser zivilisation fehlt.Das ist Traurig!!!


sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

22.01.2003 13:55
#14 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

In Antwort auf:
Da sieht man wieder deine provokatieve,unprofesionelle und unqalivizierte Antwort die eigentlich das nur beweist das es dir an gewisser zivilisation fehlt.Das ist Traurig!!!

Mir fehlt es nicht an Zivilistation. Das fehlt eher der PA-Behörde und den radikalen verblendeten Terroristenvereinigungen, die mit ihren Morden nur die eigene Bevölkerung schaden.

In Antwort auf:
Weil Arafat den Frieden wollte

Ich lach mich gleich tot- jemand der Frieden will und anschliessend seine Terroristen losschickt, um jüdisches Freiwild mit in den Tod zu reissen.

sverige Offline

Senior Mitglied

Beiträge: 576

22.01.2003 14:05
#15 RE:Wann kommt Sharon endlich vor den Kriegsverbrechergrichtshof in Den Haag??? Antworten

Islamismus und Arafat

Von Von Hans-Peter Raddatz

Die jüngste Eskalation der Gewalt im Nahen Osten wird von vielen politischen Verantwortlichen in Europa mit zunehmend anti-israelischen Tönen begleitet. Die Berichterstattung vieler Medien, die seit langem auf Seiten der "Sache Palästinas" steht, nimmt zuweilen propagandistische Züge an. Immer mehr erscheint Israel als "Terrorstaat", der eine "Vernichtungsstrategie" betreibe und Unschuldige nicht verschone. Zur Besonnenheit mahnende Analysen, die Todesfälle von Kindern als zynische Propaganda enttarnen, welche von den Palästinensern selbst inszeniert und von Arafat unterstützt wurde, werden beiseite geschoben. Nicht den israelischen, sondern nur den palästinensischen Opfern galt die Aufmerksamkeit.

Um Ostern herum trat diese Entwicklung aus der verbalen in die aktive Handlungsphase. Frankreich mit seinen großen jüdischen und muslimischen Gemeinden schälte sich als idealer Kampfplatz von Stellvertreterkriegen für die Sache Palästinas heraus. Eine Welle konzertierter Gewalt, in der Synagogen und Schulbusse in Flammen aufgingen, überzog das Land. In England wurden Signale gesetzt, indem die ehrwürdige Oxford-Universität den New Yorker Scharfmacher J. Massad zu einer Vorlesung über "Zionismus und Jüdische Vorherrschaft" lud, in der Israel als "rassistischer Staat" dargestellt wurde, der "kein Recht auf Existenz" habe.

Was Deutschland betrifft, so gibt es hier eine lange Tradition der Solidarität mit der Sache Palästinas, in der sich nicht nur die Vermischung von Anti-Zionismus und Kapitalismus-Kritik, sondern auch ein gestörtes Verhältnis zur Gewalt zeigt. So ist bis heute weit gehend unreflektiert geblieben, dass die deutschen Terroristen von der "Rote Armee Fraktion" enge Verbindungen zur Terrorszene der PLO unterhielten und dass RAF-Sympathisanten in den 70er und 80er Jahren für die PLO auf die Straße gingen. Auch ist in Deutschland kaum bekannt, dass Jassir Arafat mit der im Jahre 1964 gegründeten PLO zwei Jahrzehnte später - mehrheitlich aus Schutzgelderpressung sowie Drogen- und Waffenhandel - ein Vermögen "erwirtschaftete", das Kapitalerträge von rund 500 Millionen US-Dollar abwarf, also bei 5 Milliarden Dollar lag. Der Umsatz dieses Konzerns politisierter Kriminalität wurde von der renommierten Rand-Corporation zum Ende der 80er Jahre auf 6 Milliarden US-Dollar geschätzt, zum Ende der 90er Jahre auf 10 Milliarden.
In den stehenden Ovationen, die die UNO-Delegierten dem PLO-Führer schon 1974 - in Ansehen zahlreicher Attentate und Flugzeugentführungen - zollten, spiegelten sich sowohl pragmatischer "Respekt" vor einer Organisation wachsenden Einflusses, als auch das schlechte Gewissen, schon bei der Gründung Israels Konzepte der Friedenssicherung versäumt zu haben. Hier war eine Kraft herangereift, die von der überaus komplexen Spannung zwischen Islam und westlicher Welt in zweierlei Hinsicht profitieren konnte. Zum einen spielte Arafat die westlichen Politiker und Kirchenleute - er ist eine der am häufigsten empfangenen Persönlichkeiten im Vatikan - gegeneinander aus, indem er sie mit der latenten Terrordrohung in einen surrealen Wettbewerb um "Toleranz und Frieden" zwang. Zum anderen bot sich ihm in Gestalt der islamischen Gewaltregimes ein williges Spielmaterial, das sich Arafats ständigen Finanzforderungen beugte, weil die "Sache Palästinas" nahezu unbeschränkten Propagandaraum eröffnete.

Die PLO konnte sich zu einem kriminellen Politkonzern entwickeln, weil sie wichtigen Zwecken dieser beider Machtebenen dient. Je klarer sich die militärische Überlegenheit Israels zeigte, desto ungenierter konnte Arafat mit der ideologischen Zuneigung des Westens und dessen Faszination durch die Gewalt kokettieren, desto sicherer waren ihm auch die Sympathien der islamischen Despoten. Denn diese konnten ihre Probleme an der eigenen Heimatfront umso komfortabler lösen, je weiter sich die Lösung der Palästinafrage in eine diffuse Zukunft verschob: Was auch immer den Mächtigen des Islam vorgeworfen wurde - Schuld waren jedes Mal der israelische "Feind" oder seine "Agenten", die es zu bekämpfen galt und deren Existenz die Entwicklung des eigenen Landes angeblich behinderte.

Eine möglichst menschenunwürdige Existenzform der Palästinenser ist also im Sinne der Mächtigen. Der PLO-Terror hat sich von Beginn an auch nach innen gerichtet, gegen die Entwicklung politisch-rechtsstaatlicher Strukturen und damit gegen jeden, der "Säkularismus und Demokratie" (die nominellen Gründungsziele der Organisation) anstrebte. Zwischen 1965 und 1990 hat dieser gegen die eigenen Leute gerichtete Terror, an dem natürlich auch Abspaltungen wie Hamas und Dschihad teilnahmen, etwa 35.000 Palästinenser das Leben gekostet.

Obwohl all dies in Deutschland ignoriert worden ist, kam es hier bisher noch nicht zu jenen Ausbrüchen des unverhüllten Antisemitismus, wie sie nun in Frankreich und England erkennbar geworden sind. Gleichwohl: entgegen bestehenden Verträgen werden Waffenlieferungen an Israel blockiert, und der FDP-Politiker Jürgen Möllemann, nebenbei Vorsitzender der Deutsch-Arabischen Gesellschaft, hat im Nahost-Blatt Sharq al-Ausat am 14. April erklärt, Israel verübe Staatsterror gegen die Palästinenser und er empfehle, alle wirtschaftliche und militärische Unterstützung einzustellen.

Zu dieser unreflektiert proislamischen Haltung passt, dass seit dem 11. September der "Zentralrat der Muslime" in der Öffentlichkeit als allein authentische Repräsentation des Islam in Deutschland gilt. Dabei ist diese Organisation bislang den Beweis schuldig geblieben, dass sie mehr als 2 Prozent der hier lebenden Muslime vertritt und keine Kontakte zu jenen radikalen Kräften unterhält, welche auf die enormen Finanzmittel der Islamische Weltliga aus dem orthodoxen Petro-Islam zurückgreifen und mit der "Islamischen Legion" in Verbindung stehen. Hierbei handelt es sich um das globale Terrornetz, das sich als neue Gesamtheit islamistischer Organisationen um den Globus legt - mit Deutschland als bevorzugtem Raum der Terror-Vorbereitung.

Die Al Kaida des Osama Bin Laden, die nach wie vor in aller Munde ist, bildet hierbei lediglich ein geeignetes Objekt öffentlicher Ablenkung, das den Blick auf das eigentliche Problem versperrt: ein Netz islamischer Aktivisten, dessen hocheffiziente und jederzeit an jedem Ort aktivierbare Teilnehmerzahl von Experten auf mindestens 200.000 geschätzt wird - als zwangläufiges, hartnäckig verharmlostes Ergebnis von inzwischen 20-jähriger Ausbildungsarbeit in den Terrorstaaten. Der Islam, der laut westlichem Proislamismus "tolerant und vom Islamismus zu trennen" ist, entwickelt sich zum globalen Problem, indem er im Begriff ist, der wirtschaftlichen Globalisierung nun eine terrorfähige Substruktur einzuweben. Wer jetzt nicht bereit ist, in die deutsche Verantwortung für Israel einzutreten, enthüllt ein halbes Jahrhundert intensiver Schulddiskussion als leeres Gerede, das schon unter der ersten ernsthaften Belastungsprobe versagt.


Hans-Peter Raddatz ist Orientalist und Volkswirt. Er ist Ko-Autor der "Encyclopaedia of Islam". Zuletzt erschien sein Buch "Von Gott zu Allah? Christentum und Islam in der liberalen Fortschrittsgesellschaft" (Herbig)

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