In Antwort auf:Was für ein Anrecht haben andere auf Jerusalem?
Das gleiche wie Israel. Eine Stadt sollte denen gehören, die darin wohnen, ganz gleich wie die Anteile an der Bevölkerung sind. Israel weiß das und versucht deshalb auch ständig, den Anteil an israelischer Bevölkerung zu steigern und den der palästinensischen Bevölkerung zu verringern, um einen alleinigen Anspruch auf die Stadt durchzusetzen.
Da vor 1967 den Juden der Zugang zu den heiligen Städten verwehrt war, und auf dem Oelberg jüdische Grabsteine zur Pflasterung der Strassen dienten, haben die Araber oder Moslems ihren Anrecht auf Jerusalem verloren/verspielt.
Das war vor 35 Jahren und es war natürlich nicht richtig. Niemand sollte aber so nachtragend sein, sondern statt dessen sich um Normalität bemühen. Das soll nicht heißen, dass man das vergessen darf, es darf aber nicht in alle Ewigkeit einer Lösung im Wege stehen.
Jerusalem war nicht immer die Hauptstadt Israels. Sicher wäre es ein Opfer für Israel, aber es wäre ein Opfer für den Frieden, und ich denke, dass Israel dieses Opfer bringen könnte als Zeichen einer Verständigungsbereitschaft und als ein gutes Angebot. Danach wären allerdings die Palästinenser am Zug um ihrerseits ein wirkliches Opfer zu bringen.
Wieso muss Israel zuerst ein Opfer bringen? Jerusalem ist nun mal die Hauptstadt Israels und niemald will die Stadt teilen. Es gibt genug andere Zeichen die man für die Verständigungsbereitschaft bieten könnte. Jerusalem ist ein zu hoher und riskanter Preis, und solange ein Friedenswille der Palästinenser nicht ersichtlich ist, ausser Diskussion. Wenn man mal 5 Jahre nebeneinander in Frieden gelebt hat, kann man vielleicht wieder darüber reden, aber sicherlich nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
In Antwort auf:Wieso muss Israel zuerst ein Opfer bringen?
Diese Frage könnten auch die Palästinenser stellen, sie führt zu nichts. Mein Vorschlag ist auch nicht dazu gedacht, sofort umgesetzt zu werden, sondern er soll Teil eines Friedensplanes sein, dessen Umsetzung sicher 10 Jahre dauern würde.
In Antwort auf:Diese Frage könnten auch die Palästinenser stellen
Können sie nicht, denn sie können nicht Über Jerusalem verfügen, da es zur Zeit unter israelischen Regierung steht. Und trotzdem haben die Palästinenser Sonderrechte z.B. auf dem Tempelberg - die sie dazu nutzen, u.a. die Rechte anderer Religionen einzuschränken, und um ohne Genehmigung eine neue Moschee zu errichten - die die Klagemauer und damit die Al Aksa Moschee gefährden.
Mein Vorschlag : 1. Ein eigener Staat - bestehend aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen. ( ohne jüdische Siedlungen ) 2. Hebron oder Jericho als Hauptstadt. 3. Normalisierung der Beziehungen zu Israel
Die Frage der Hauptstadt eines Palästinenserstaates ist zweitrangig. Deutschland musste sich auch jahrzehntelang mit einem Provisorium behelfen. Israel ist auch nicht auf Jerusalem als Hauptstadt angewiesen, es könnte genausogut Tel Aviv oder eine andere Stadt sein. Jerusalem hat für die drei großen Religionen eine besondere Bedeutung, vor allem aber für die dort ansässigen. Es wäre also begünstigt durch ihre Lage auf der Grenze, eine Chance, sie aus beiden Staaten herauszuhalten und eine Neutralität herzustellen. Es könnte dort ein Klima geschaffen werden, in dem die Religionen einen fruchtbaren ständigen Dialog führen könnten, durch den Verständigung und Frieden gefördert werden könnten.
In Antwort auf:Deutschland musste sich auch jahrzehntelang mit einem Provisorium behelfen.
Und genauso, wie Berlin und nicht Bonn die Hauptstadt Deutschlands ist, ist Jerusalem und nicht Tel Aviv die Hauptstadt Israels. Und genauso, wie Deutschland durch den Kompromiss Bonn zu gunsten eines Friedens bereit war, war Israel zu diesem Kompromiss bereit und bis 67 war Tel Aviv Israels Hauptstadt.
Die Geschichte kann man nach 35 Jahren nicht Rückgängig machen. Jerusalem ist nun mal die Hauptstadt von israel, das Parlament ist dort, die meisten Regierungsgebeuden, etc. Mittlerweilen zählt Jerusalem 900'000 Einwohner (Tel Aviv im Vergleich nur 300'000).
Um den Fridenswillen sollen die Palästinenser auf Jerusalem als Hauptstadt verzichten. Berlin war schon immer die Hauptstadt Deutschlands, Jerusalem war noch nie eine Hauptstadt eines arabischen Staates und darf es auch niemals werden.
Wenn ich sehe, was Moslems in der Welt alles anrichten (11. Sept., Afghanistan, Bali, etc.), dann widert mich der Gedanke an, denen Jerusalem zu geben. Jerusalem ist eine Stadt des Friedens, wobei 90% des Weltterrorismus von Moslems ausgeht. Ist also irgendwie unvereinbar.
In Antwort auf: Berlin war schon immer die Hauptstadt Deutschlands, Jerusalem war noch nie eine Hauptstadt eines arabischen Staates und darf es auch niemals werden.
Berlin war nicht immer die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, bis vor kurzem war das Bonn. Berlin war allerhöchstens inoffizielle Hauptstadt, da die Deutschen immer an die Wiedervereinigung geglaubt haben, womit sie ja Recht hatten. Jerusalem soll nach meinen Vorstellungen ja auch nicht die Hauptstadt eines arabischen Staates werden sondern eine freie Stadt, praktisch ein Stadtstaat mit eigener Regierung.
In Antwort auf: Jerusalem soll nach meinen Vorstellungen ja auch nicht die Hauptstadt eines arabischen Staates werden sondern eine freie Stadt, praktisch ein Stadtstaat mit eigener Regierung.
Unmöglich. 15% der Israelis leben in Jerusalem und die werden nicht in irgendeiner "neutralen Zone" leben möchten, sondern in Israel mit Jerusalem als Hauptstadt. Israel wird nie die Souveränität über die heiligen Städte abgeben.
Ist doch ehrlich gesagt auch eine Frechheit dies zu verlangen. Jerusalem war nur unter Israel frei und für alle offen. Das soll sich jetzt nicht ändern, und sicher nicht für die Interessen der Palästinenser, die bisjetzt nur Terror als politische Sprache verstehen, und überhaupt kein Anspruch auf Jerusalem haben. Die Christen haben den Vatikan, die Moslems Mekka und Medina und die Juden Jerusalem. Ist das so schwer zu verstehen?
Ja das ist schwer zu verstehen, wenn wir an eine fortschritlichere Weltordnung denken, in der es keinen palästinensischen Terrorismus mehr gibt und keine israelischen Vewrgeltungsmaßnahmen. Eine Weltordnung, in der die einzelnen Nationalstaaten nicht mehr die Rolle spielen wie heute. Die EU ist dafür ein Beispiel, wie aus Erzfeinden Freunde werden können. Natürlich ist das eine Vision, ein Blick in eine entfernte Zukunft, aber wenn wir immer nur den Gegner mit Hass betrachten, können wir dieses Ziel niemals erreichen.
In Antwort auf:Jerusalem war nur unter Israel frei und für alle offen. Das soll sich jetzt nicht ändern, und sicher nicht für die Interessen der Palästinenser
Aber es stand und steht allein unter israelischer Verwaltung, der Anteil der palästinensischen Bevölkerung (1967) wurde überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Es soll sich auch nichts für die Interessen der Palästinenser ändern, denn auch sie sollen nicht die Herrschaft über die Stadt erhalten. Es ist auch keine Frechheit, dieses vorzuschlagen, denn ich habe es nicht verlangt.
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