Die Bundesregierung hatte sie schon zugesagt: Panzer, die mit Laboren zum Erkennen von chemischen, biologischen oder atomaren Kampfstoffen ausgestattet sind. Doch die will Israel gar nicht haben.
Israel hat keine Anfrage bezüglich einer Lieferung von Fuchs-Spürpanzern an Deutschland gestellt. Dies bestätigte die Bundesregierung am Mittwoch. Stattdessen habe Israel um die Lieferung von gepanzerten Fuchs-Truppentransportern gebeten. «Bei der detaillierten Überprüfung des am Montag eingegangenen Ersuchens hat sich ergeben, dass die israelische Armee nicht um die Version des Fuchs-Spürpanzers, sondern um die des Fuchs-Transportpanzers nachsuchte», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte zuvor die Lieferung von Spürpanzern zugesagt.
Die Verwechslung sei entstanden, weil in dem israelischen Schreiben von «Fuchs Vehicles» die Rede gewesen sei. (nz)
Also doch eine indirekte Beteiligung Deutschlands am eventuellen Irak - Krieg ? . Bricht Schröder sein Versprechen ? . Hoffentlich werden diese Panzer nicht gegen die Palästinenser eingesetzt. Dann macht Deutschland sich mitschuldig, wenn dabei Zivilisten getötet werden.
Wenn diese Meldung stimmt, frage ich mich, was Israel damit will. Da eine israelische Beteiligung am Irak-Krieg ja wohl auszuschließen ist, kann ich mir nur vorstellen, dass die Panzer in Palästina eingesetzt werden sollen. Wenn dort Panzer mit deutschen Hoheitsabzeichen auftauchen, hat das für Deutschland eine verheerende Wirkung, da die Palästinenser und viele andere arabische Völker großes Vertrauen in Deutschland setzen, das dann zerstört würde, was sicher im Sinne Israels wäre.
In der Schweiz wurde darüber informiert, dass Deutschland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Abwehrracketen nach Israel liefern werde, weitere Begehren werden noch geprüft hiess es....... traurig.... MfG alpha
Die Waffeninspekteure haben mit ihrer Arbeit begonnen. Es kann also zu einer friedlichen Lösung kommen. Die USA hingegen bereiet sich auf einen Krieg vor und Israel bestellt Panzer und Raketen. Reine Provokation.
Ja leider sehe ich dies ähnlich, oder genauer gesagt noch etwas pessimistischer als thor, denn ich glaube im vorliegenden Fall darauf schliessen zu müssen, dass der "Bruder" von Israel, die Israelische Regierung in Angriffspläne eingeweiht haben muss, welche bald stattfinden werden........könnten.......
Lieferung von deutschen Transportpanzern nach Israel unsicher
Berlin (Reuters) - Nach der Klarstellung der israelischen Rüstungsanfrage durch das Verteidigungsministerium gibt es in der Koalition massive Zweifel, ob ihr wie zunächst angekündigt in vollem Umfang entsprochen werden kann.
In Regierungskreisen hieß es am Donnerstag, die Genehmigung des Exports der angefragten Transportpanzer sei deutlich schwieriger als die Zusage für die Lieferung von ABC-Spürpanzern, von der die Regierung eigentlich ausgegangen war. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Gernot Erler bezeichnet die Genehmigung als unsicher. Der Vize-Fraktionschef der Grünen, Winfried Nachtwei, kündigte an, seine Partei werde einer solchen Lieferung nicht zustimmen. Die Transportpanzer könnten von Israel auch gegen die Palästinenser eingesetzt werden. Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) entschuldigte sich bei Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) für die fehlerhafte Übermittlung der israelischen Anfrage. In der Regierung, die seit Wochen mit negativem Echo aus Wirtschaft, Medien und auch den eigenen Reihen konfrontiert ist, wurde der Vorgang als sehr ärgerlich bezeichnet. Die Opposition warf der Regierung Orientierungslosigkeit vor.
Bundeskanzler Schröder hatte am Mittwochmittag erklärt, Israel habe die deutsche Regierung nach Spürpanzern des Typs "Fuchs" und nach Patriot-Raketen gefragt. Es gebe keine grundsätzlichen Bedenken gegen diese Anfrage. Wenige Stunden später hatte das Verteidigungsministerium klargestellt, dass Israel um nicht um ABC-Panzer, sondern um Transportpanzer des selben Typs gebeten habe.
In den Regierungskreisen hieß es, die Transportpanzer hätten weniger defensiven Charakter als die Spürpanzer, die gepanzerte rollende Labors sind: "Eine Genehmigung ist deutlich schwieriger." Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, die Anfrage nach den Truppentransport-Panzern werde nun im Ministerium und im geheim tagenden Bundessicherheitsrat geprüft. Ein konkretes Datum für die Entscheidung stehe nicht fest.
Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) vermied eine Festlegung auf die Genehmigungsfähigkeit der Transportpanzer-Anfrage. Er wiederholte, Deutschland sei dem Recht Israels und seiner Bevölkerung auf Sicherheit verpflichtet.
ERLER: GENEHMIGUNG DER TRANSPORTPANZER-LIEFERUNG FRAGLICH
Der SPD-Politiker Erler sagte der "Frankfurter Rundschau" laut Vorabbericht, es sei "lange nicht sicher, ob es auf Basis der deutschen Kriterien eine Genehmigungsmöglichkeit gibt". Der Grünen-Verteidigungsexperte Nachtwei sagte im Deutschlandfunk, nach den deutschen Richtlinien für den Rüstungsexport dürfe die Lieferung der Transportpanzer nicht erlaubt werden. Die Panzer könnten auch in den von Israel besetzten Palästinensergebieten eingesetzt werden. Ähnlich äußerte sich der frühere General des Nato-Militärausschusses, Klaus Naumann. Er sagte den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagausgabe), der Truppentransporter diene sicher nicht zum Schutz gegen Angriffe Iraks. "Wie rechtfertigt es die Bundesregierung, wenn Israels Armee mit von Deutschland gelieferten Füchsen ins Westjordanland einrücken oder vor (Palästinenser-Präsident Jassir) Arafats Sitz in Ramallah auffahren sollte?"
STRUCK ENTSCHULDIGT SICH BEI SCHRÖDER
Vor dem Hintergrund massiver Verärgerung in der Regierung entschuldigte sich Verteidigungsminister Struck bei Schröder für die zunächst falsche Darstellung der israelischen Anfrage. Die Anfrage nach "Fuchs vehicles" sei fehlinterpretiert worden, sagte ein Sprecher Strucks. Diese Verwechslung sei Grund der aktuellen Debatte um die in Kuwait stationierten "Fuchs"-Spürpanzer und deren Einsatz in einem eventuellen Irak-Krieg zu Stande gekommen.
In der Regierung war bereits der Umgang Strucks mit Medienberichten über die US-Anfrage zur Unterstützung eines möglichen Militärschlags gegen den Irak als unglücklich bewertet worden. Struck hatte in den vergangenen Tagen Berichte dementiert, wonach die USA um Flugabwehr-Raketen des Typs Patriot gebeten habe. Tatsächlich haben die USA regionale Raketenabwehr-Systeme angefragt, ohne dies genau zu spezifizieren. Um Patriot-Raketen hat Israel gebeten.
@Thor Mach dir doch keine Gedanken. Israel wird alles aus Deutschland bekommen, was er will! Das ist doch die moralische Verpflichtung Deutschlands! Koste was es wolle! Im Nacken stehen auch die USA. Der Schröder tut mir echt leid Naél
Israel treibt die USA zum Krieg gegen den Irak an. Sollte er tatsächlich stattfinden, darf man sich aber nicht wundern, wenn der Kriegsgegner zurückschlägt, dazu ist er nach dem Kriegsvölkerrecht auch berechtigt. Dennoch würde ich der Lieferung der Patriot-Raketen zustimmen, da es sich dabei um eine rein defensive Waffe handelt, die nicht gegen die Palästinenser eingesetzt werden kann. Im ersten Golfkrieg wurde diese Waffe auch an Israel geliefert, was breite Zustimmung gefunden hat. Im Falle des Panzers sieht das anders aus, denn offiziell dürfen keine Waffen in Krisengebiete geliefert werden. Was würde die Welt sagen, wenn Panzer an die Palästinenser geliefert würden?
In Antwort auf: @Thor Mach dir doch keine Gedanken. Israel wird alles aus Deutschland bekommen, was er will!
Das ist mir auch klar. Und wenn nicht, na ja, die bösen Deutschen. Glaube die Forderungen von Israel und den USA waren sehr wohl zum richtgen Zeitpunkt gewählt, um Schröder in eine Zwickmühle zu bringen.
Unser lieber Bundeskanzler erzählt seinen Wählern, dass Deutschland sich keinesfalls am Irak-Krieg beteiligen würde. Inzwischen hat er das relativiert. Ich könnte mir vorstellen, dass er Bush schon zugesagt hat. Schon die Lieferung von Offensivwaffen wie Panzern ist eine Kriegsbeteiligung und deshalb werden diese auch von Israel gewünscht.
In Antwort auf: Dennoch würde ich der Lieferung der Patriot-Raketen zustimmen, da es sich dabei um eine rein defensive Waffe handelt, die nicht gegen die Palästinenser eingesetzt werden kann. Im ersten Golfkrieg wurde diese Waffe auch an Israel geliefert, was breite Zustimmung gefunden hat.
Auch ich sehe es ähnlich aber aus meiner Optik sehe ich es zumindest gegenwärtig etwas anders im Bezug auf die Abwehrraketen, denn was ist in dem Fall das Irak angegriffen würde und die Israelis dies als Signal sehen würden, sozusagen als Sicherheit gelich mal alle Palästinenser "zu verdrängen"?? niemand könnte dies dann verhindern, denn die Palästinenser hätten nichts aber auch gar nichts entegegenzuwirken, aslo blieben allenfalls "Stoppversuche" von Dritten mit eben solchen Raketen? Was ist Deine Meinung elo? alpha
Also ich bin dafür daß wir ( D ) den Israelus die Luftabwehrraketen geben ( leihen ? schenken ? egal ! ) Ich hätte auch kein Problem gehabt wenn wir ihnen die Spürpanzer ][b] geliehen [/b hätten. Nur mit den Truppentransportern hätte ich ein bißchen Probleme !!
Die Gefahr, dass Israel die Chance nutzen würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Bis jetzt wird das durch ein waches Auge der ganzen Welt erschwert, bzw unmöglich gemacht. Wenn sich aber das Auge der Welt auf einen Krieg im nahen Osten richtet, hat Israel die Hand frei, die Palästinenser vernichtend zu schlagen. Nicht umsonst drängt Sharon die Amerikaner zum Angriff. Verlierer dieses Krieges wären dann nicht Irak, sondern vor allem die Palästinenser. Aus diesem Grunde bin ich ja auch gegen die Lieferung von Panzern, befürworte aber die Lieferung der Patriot-Raketen, da mir die Sicherheit Israels ebenso am Hewrzen liegt wie die der anderen Völker in der Region.
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