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  • Israel zieht neue GrenzenDatum09.12.2002 10:13
    Foren-Beitrag von thor im Thema Israel zieht neue Grenzen

    In Antwort auf:
    Dieser Satz stört die Diskussion und provoziert Streit und das wollen wir alle nicht. Eine Diskussion ohne persönliche Auseinandersetzung wäre viel besser und wir müssen versuchen, sachlich zu bleiben. Ich denke nicht, dass du Streit mit Nisko suchst! Es geht auch ohne solche Bemerkung!
    Naél

    Hab den Satz auf deine Forderung hin wieder gelöscht. Werde mich auch hiermit von diesem Forum verabschieden, da sich die radikalen pro - israelischen Meinungen hier leider immer mehr durchsetzen. Persönlich verabschiede ich mich von ELO und ROBBI, mit denen eine vernünftige Diskussion wenigstens noch möglich war.
    Hoffe auf eine baldige friedliche Lösung in diesem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.

    und tschüss..


  • Israel zieht neue GrenzenDatum09.12.2002 10:04
    Foren-Beitrag von thor im Thema Israel zieht neue Grenzen

    In Antwort auf:
    Die Meldung hab ich bei einer der radikalen Palis-Seiten auch gelesen.
    Tja Thor, deine Quellen sind schon immer spitze gewesen, vor allem so unheimlich krass neutral.
    Weiter so- davon brauchen wir noch mehr.

    http://www.diepresse.at/default.asp?chan...ort=a&id=325436

    Wenn du diese Quelle als radikale Pali - Seite, wie du es nennst, wahrnimmst, ist das dein Problem. Kannst die Wahrheit wohl schlecht verkraften, wenn es um negative Meldungen aus Israel geht.


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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • NEWS 4Datum09.12.2002 01:26
    Foren-Beitrag von thor im Thema NEWS 4

    Palästinenserin von israelischen Soldaten in Gaza erschossen

    Gaza (dpa) - Eine 41 Jahre alte Palästinenserin ist im Gazastreifen von israelischen Soldaten erschossen worden. Palästinensische Augenzeugen berichteten, die Frau habe mit ihren drei Kindern eine Straße überqueren wollen, die zwischen der Stadt Rafah und einer angrenzenden jüdischen Siedlung verläuft. Plötzlich hätten Soldaten von der Siedlung aus mit schweren Maschinengewehren geschossen. Nach Angaben von Ärzten wurde die Frau am Hals tödlich getroffen. Ihre drei Kinder seien verletzt worden.

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  • Israel zieht neue GrenzenDatum09.12.2002 01:19
    Foren-Beitrag von thor im Thema Israel zieht neue Grenzen

    Die Siedler in Hebron machen mobil: Häuserkampf in einer besetzten Stadt

    In der Westbank-Stadt Hebron sollen palästinensische Häuser abgerissen werden, um jüdischen Siedlern mehr Schutz zu bieten.

    HEBRON. "Hebron für immer jüdisch", ist mit hebräischen Buchstaben in blauer Farbe an die Tür eines palästinensischen Hauses gemalt, und: "Das Volk der Ewigkeit kennt keine Furcht." Daß gerade das Gegenteil richtig ist, verdeutlichen nicht nur die hohen Betonblöcke, mit denen bereits ein Stück des Weges abgesichert ist, der die jüdische Siedlung Kirjat Arba mit dem südlichen Teil der Stadt Hebron verbindet. Dort liegt die Grabstätte Abrahams, einem der heiligsten Orte für das jüdische Volk.

    Etwa 50 Soldaten und Grenzpolizisten nehmen zum Teil im Stehen, zum Teil in gepanzerten Fahrzeugen ihr Mittagessen zu sich. Sie warten auf die angekündigte Demonstration der Siedlerbewegung "Frauen in Grün", die mit einem Umzug von Hebron nach Kirjat Arba an die "zwölf Makkabäer" erinnern will. Damit sind die zwölf Soldaten gemeint, die Mitte November in einen Hinterhalt gerieten und von Aktivisten des Islamischen Dschihad der Reihe nach erschossen wurden.

    Die Betonblöcke sind eine erste Reaktion auf den Tod der Israelis. Von staatlicher Seite geplant ist außerdem der Abriß von 15 palästinensischen Häusern, an deren Stelle ein rund 300 Meter langer, mit Trennwänden und militärischen Beobachtungsposten befestigter Weg für die Siedler entstehen soll. Die veranschlagten Kosten liegen bei mehreren Millionen Dollar. Bauzeit etwa fünf Wochen. Schon Ende Dezember soll mit dem Abriß der zum Teil 500 Jahre alten Gebäude begonnen werden - vorausgesetzt, der Oberste Gerichtshof in Jerusalem, der derzeit entsprechende Petitionen palästinensischer Familien behandelt, läßt es zu.

    Für die "Frauen in Grün" ist dieser Plan unzulänglich. Er beinhalte nichts anderes als den "Bau eines Ghettos", so Nadia Matar, Gründungsmitglied der Siedlerinnenbewegung. "Die zionistische Antwort auf Terror ist der Bau neuer Siedlungen."

    In Hebron schwebt ihr nicht weniger als ein "durchgängiger Wohnstreifen" für Juden vor, der sich mehrere hundert Meter lang von Kirjat Arba bis nach Abraham Avinu, einer Kleinstsiedlung von höchstens 15 Familien im Süden der Stadt, zieht.

    "Die zionistische Antwort


    auf Terror ist der Bau


    neuer Siedlungen."

    Dazu müßten nicht einmal Häuser abgerissen werden. "Wir würden einfach in die Häuser einziehen, die die Araber den Juden gestohlen haben", meint die Siedlerin Matar und bezieht sich auf das Jahr 1929, als in der Stadt schwere Übergriffe gegen die dort ansässigen Juden stattfanden. Die meisten Gebäude stünden ohnehin bereits leer und müßten "nur ein bißchen renoviert werden".

    Tatsächlich sind in den vergangenen Monaten immer mehr Palästinenser weggezogen, nachdem die israelischen Militärs über das Gebiet wiederholt Ausgangssperren verhängten. Seit Beginn der Intifada im September vor zwei Jahren mußten rund 1500 Geschäfte schließen, berichtet Mustafa Natsche, Bürgermeister von Hebron. Der Exodus der Leute sei indes nur "vorübergehend", meint er. Sobald sich die Lage beruhigt, würden die Leute wieder zurückkehren.

    30.000 Palästinenser leben im sogenannten H2-Gebiet - Hebron zwei, dem israelisch-kontrollierten Teil. Wer kann, sucht Unterschlupf bei Verwandten in "H1", wo Konfrontationen mit dem israelischen Militär deutlich seltener sind.

    Am Tag des Opferfests "Eid al-Fitr", das das Ende des moslemischen Fastenmonats Ramadan markiert, sind die Straßen im besetzten Teil aufgrund der Ausgangssperre wie leer gefegt. Im "autonomen" Hebron steht der Verkehr indes still, weil zu viele Autos unterwegs sind. Die Palästinenser machen letzte Besorgungen für die Feiertage. Im Zentrum und vor dem Markt bahnen sich die Fußgänger mühsam ihren Weg durch die stockenden Fahrzeuge.

    Natsche sitzt im zweiten Stock des Rathauses an der vierspurigen Hauptstraße, die bis vor wenigen Monaten in Richtung Jerusalem führte. Inzwischen ist die gesamte Stadt für palästinensische Autos abgesperrt. Geröll- und Sandhaufen machen die Ein- und Ausfahrt unmöglich. Der einzige Weg - nur für Siedler und Ausländer - führt durch Kirjat Arba. Palästinenser können die Stadt, außer zu Fuß, nicht verlassen.

    Im Moment gebe es "kein Zeichen für Veränderung und Hoffnung", erklärt Bürgermeister Natsche. Die von Israels Ex-Verteidigungsminister Ben-Eliezer initiierten Abzugspläne, die Hebron als nächste Stufe für einen Rückzug der Soldaten vorsahen, hält Natsche nicht für aufrichtig. Wann immer Siedler die palästinensischen Einwohner provozieren, würden die Soldaten stillschweigend wegschauen, beklagt sich Natsche.

    Auf dem Platz vor den mit hebräischen Graffitis beschmierten Häusern hat sich bereits vor zwei Wochen eine kleine Gruppe radikaler Siedler in einem provisorischen Wohnmobil niedergelassen. Der illegale Vorposten sollte zunächst nur für die siebentägige Trauerzeit für die zwölf Gefallenen bestehen. Die an dem Ort stationierten Soldaten rechnen inzwischen nicht mehr mit einer Räumung. Wenigstens nicht vor den Wahlen.


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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • DoppelmoralDatum09.12.2002 00:48
    Foren-Beitrag von thor im Thema Doppelmoral

    In Wuppertal nahm Katzav als erster hochrangiger Vertreter des Staates Israel an der Einweihung einer Synagoge in Deutschland teil. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, nannte den Besuch des Präsidenten einen «historischen Augenblick für die Juden in Deutschland». Er sei ein Symbol dafür, dass Israel die jüdische Gemeinde in Deutschland zunehmend akzeptiere. Die neue Bergische Synagoge im Wuppertaler Stadtteil Barmen kostete rund 4,6 Millionen Euro.

    Wer hat den Bau dieser Synagoge eigentlich bezahlt ? .
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  • DoppelmoralDatum08.12.2002 17:39
    Foren-Beitrag von thor im Thema Doppelmoral

    Danke dir robbi. Dann hast du also ne 4 vorne. Da komm ich auch bald hin. Man wird halt nicht jünger.
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  • DoppelmoralDatum08.12.2002 17:33
    Foren-Beitrag von thor im Thema Doppelmoral

    Hast du ne Ahnung. Hatte gestern Geburtstag. Wurde 3? Jahre alt. Hab noch nen dicken Kopf
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  • DoppelmoralDatum08.12.2002 17:30
    Foren-Beitrag von thor im Thema Doppelmoral

    In Antwort auf:
    Ja thor, etliches vergessen. Absichtlich?



    Nein. Vielleicht das Alter .
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  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 17:28
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Dann studier mal die Einträge in diesem Forum, die c.a. ein 3/4 Jahr zurückliegen


    Das kannst du von mir nicht verlangen. Das artet ja schon in Arbeit aus. Vergleiche mich mit wem du willst, ist mir eigentlich egal.
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  • DoppelmoralDatum08.12.2002 17:25
    Foren-Beitrag von thor im Thema Doppelmoral

    Katzav verteidigte im Nahostkonflikt das Vorgehen der israelischen Armee. Er entschuldigte sich aber für die versehentliche Tötung unschuldiger palästinensischer Frauen und Kinder.

    Die versehentliche Tötung. Da fehlen einem glatt die Worte...
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  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 17:22
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Du weißt doch hoffentlich : Kiffen macht dumm.



    Ich bevorzuge Marlboro.
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  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 17:20
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Warum nur erinnerst Du mich plötzlich an Freund Erisko ?


    Tut mir leid, den kenn ich nicht. Wieso erinnere ich dich an Ihn ? . Erkläre mal.
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  • Christliche Zionisten und ISRAELDatum08.12.2002 17:16
    Foren-Beitrag von thor im Thema Christliche Zionisten und ISRAEL

    In Antwort auf:
    (du wärest nicht der erste in diesem Forum)?

    Wer war denn der Erste ? .
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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 17:14
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Großer Meister

    Danke, geile Anrede.
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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 17:10
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Großer Meister - in Anbetracht Deines Durchblicks und Überblicks kann alles andere nur armselig sein. Und es ist eine Wohltat, das Du keine Argumente sonder Fakten bringst !! Einfach göttlich.


    Stimmt. Durchblick und Überblick lässt bei dir doch manchmal sehr zu wünschen übrig.

    In Antwort auf:
    Bist Du blind ??


    Nein. Wie kommst du darauf ? .

    In Antwort auf:
    Scheint für dich so eine Art Lorbeeren zu sein !


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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • DoppelmoralDatum08.12.2002 16:02
    Thema von thor im Forum Palästinaonline-Forum

    Katzav ruft zum Kampf gegen Antisemitismus auf

    Wuppertal (AP) Der israelische Präsident Mosche Katzav hat die Deutschen aufgerufen, antisemitischen Stimmen in ihrem Land entgegenzutreten. «Jeder Staat, der nicht entschieden gegen erste Anzeichen von Antisemitismus vorgeht, drückt Schwäche aus», sagte Katzav am Sonntag zu Beginn seines dreitägigen Deutschlandbesuches in Wuppertal. Es seien «Stimmen des Antisemitismus» zu hören, wenn auch nur von kleinen Randgruppen. «Wir wissen aber nicht, wie viele Menschen sich davon mitreißen lassen», warnte Katzav.

    Israel hält ein Volk wie eine Herde Vieh. Ausgangssperren, Wasserrationierungen, Häuserzerstörungen, Zerstörungen von Olivenplantagen, Demütigungen, Folter, Landraub, Unterdrückung.....was vergessen ? .....

    Und der Herr Präsident kommt nach Deutschland und hebt den mahnenden Finger, um bei seiner Abreise mit einem dicken Scheck wieder nach Israel zu fliegen. Diese Doppelmoral ist , gelinde gesagt, zum Kotzen.
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    Naél, bitte thor verwarnen oder löschen, er hat mich soeben aufs schlimmste beleidigt, denn ich bin zionist(Nisko).

  • Thema von thor im Forum Palästinaonline-Forum

    Nein, ich möchte hier nicht über die deutsche "Nation" reden. Viel zu beschädigt ist dieser Begriff, viel zu sehr wird er assoziiert mit der Vergangenheit. Diese Gedankenreflexe lassen sich offensichtlich nicht vermeiden, ja es scheint, sie werden sogar als willkommener Ansatzpunkt für Pflege von Ressentiments benützt. Allein daher habe ich für meinen Teil den Geschmack an "Nation" verloren, vielleicht noch nie gehabt. Nicht die Sehnsucht nach Benutztung dieses Wortes oder Begriffs verleitet mich zu diesen Zeilen, ich konnte bisher auch ohne diesen ganz gut leben und habe ihn nicht sonderlich vermißt. Trotzdem können Leute solche Bezugspunkte mögen, vielleicht Identifikation suchen oder andere, nicht vorwerfbare Gründe haben, was von streng bis locker oder auch nur informativ und als nicht folgenschwer verstanden werden kann.

    Diese Berührungsängste mit dem Wort "Nation", das in anderen Ländern, wie z.B. Frankreich oder den USA völlig natürlich und unverfänglich ist, fasst man dieses Wort in Deutschland in der dritten Generationen nach dem "Tausendjährigen Reich" immer noch mit spitzen Fingern an, als hätte man nach so langer Zeit Grund zur Scham, aufgrund seiner Geburt zu einer (nicht selbst gewählten) Nation zu gehören. Auch wenn man es für sich selbst nicht benötigt - warum jedoch diese verkrampfte Anti-Haltung bei nahezu jeder öffentlichen Kleinigkeit, die das Thema erst zum Thema macht?

    Das liegt nicht nur an den Deutschen allein. Wie sehr Deutschland im Glauben steht, sich in seinem eigenen Verständnis über Israel definieren zu müssen, zeigte zum Beispiel die SPD-Veranstaltung vom 8. Mai 2002 ("Nation, Patriotismus und demokratische Kultur") mehr als deutlich auf. Findet ein offizielles Nachdenken über Deutschland statt, so scheint es Israel um Erlaubnis fragen zu müssen, ob es dies darf, wobei mehr als nur der Eindruck entsteht, daß es dies nur dann darf, wenn der korrigierend ziehväterlich-moralische Zeigefinger offizieller jüdischer Vertreter seine Wirkung entfalten kann - ansonsten hält sich jener Vertreterkreis von einer solchen Veranstaltung "empört" und protestierend zurück. Obzwar ebenfalls deutsche Staatsbürger, was oft betont wird, scheint ein anderes Zugehörigkeitsgefühl den Vorzug zu genießen.

    Hat Deutschland nun die Aufarbeitung seiner Geschichte (weitestgehend) hinter sich und ist damit "versöhnungswürdig" oder gilt nach wie vor Michel Friedmans unwiderrufene Aussage, daß "Versöhnung ein absolut sinnloser Begriff ist" und den Deutschen "in Wirklichkeit gar nicht anderes zukommt, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer"? (Michel Friedman, 16.11.1985, Rheinischer Merkur) Auch wenn diese Aussagen fast 20 Jahre alt sein mögen, so kennzeichnet sie Ewigkeitsanspruch und auch Aktuelles läßt in der Quintessenz keine andere Auffassung gedeihen.

    Sollten die bisherige Verhaltensweise Deutschlands, seine oft wiederholten Beteuerungen, Gedenkveranstaltungen, öffentlichen Kniefälle, Lehrpläne in Schulen, Denkmäler, Waffenlieferungen an Israel und offizielle politische Würdigung seines Existenzrechts, die Freundschaft, die wöchentlich ein- bis mehrmaligen "Erhobener-Zeigefinger-und-Mitleidsendungen" im Fernsehen usw. usw. nicht ausgereicht haben, so stellt sich die Frage, ob dieser nachträglich offensichtlich als nutzlos anzusehende Weg der Richtige war. - Wohlgemerkt, dies muß nicht als "herbeigesehnte Einsicht" (m)eines individuellen Standpunkts mißverstanden verstanden werden, sondern ergibt sich im logischen Rückschluß aus dem, mit welchen Argusaugen offizielle (jüdische) Verteter bzw. ihre durchaus auch nicht-jüdischen hilfswilligen Streiter auf Deutschland schauen.

    Sicher, dieser Denkansatz setzt etwas voraus: ein Denken mit dem "Herzen". In der Tat, denkt man solchermaßen menschlich, wird die Überlegung an einem Punkt stocken, weil die (chronische) Reaktion auf das deutsche Verhalten mit dem Verhalten selbst nicht zunehmend passend wird, sondern sich standhaft und eisern festbetoniert darstellt. Auf diese Weise werden Gesten des Bereuens gewissermaßen verschmäht und zu schierer Bedeutungslosigkeit herabgewürdigt - man fragt sich, ob diese "Lehrstunden" leeres Stroh waren - ja sogar auch aus Sicht der Kläger selbst. (Vgl. Ignatz Bubis)

    Sieht man es nicht mit dem "Herzen" sondern politisch-technisch, so werden zuvor erwähnten Ungereimtheiten erklärlich. Israel, das sich der vielen Existenzrecht-Beschwörungen zum Trotz - oder gerade deshalb - nach wie vor in dieser Frage offensichtlich selbst nicht sicher ist, ist auf die massive Unterstützung von außen angewiesen. Dazu ist der Einfluß auf die USA und seine Verbündeten elementar wichtig. Wen man moralisch am Schlafittchen hat, den läßt man nicht gern los - technisch kalt und kalkuliert vorgenommen aber mit einem Gefühlswerk an Worten und Darstellung hervorgebracht, was in der Praxis bedeutet, daß über die Generationen hinweg Leute, die individuell de facto nichts erlitten haben, anderen Leuten ewig nachtragend sind, die individuell nichts angestellt haben.

    Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, wie sehr das Klima der Gesprächskultur und damit einer Moral der Verinnerlichung und Herzensbildung unter öffentlich angesetzten, Israel verbundenen Verbal-Prüglern oder auch INSTRUMENTALISIERENDEN Berufs-"Gefühlsmenschen" leidet, ja regelrecht ins Absurde geführt wird - sondern vielmehr auf die Konstruktion und großflächig angelegte Vorgehensweise andere Länder auf diese Weise unter Strom zu halten und damit keineswegs zu einem intensiveren, differenziertem Nachdenken über gesunde, für alle gleichermaßen gültige Standards zu bewegen.

    Wieviel missionarischer Eifer muß bei einem israeltreuen Paukenschläger oder aber einem professionellen "Gefühlsmensch" in eigener Sache vorhanden sein (der durchaus selbst kein Jude sein muß - auch ein "bibeltreuer" Christ mit falschem Religionsverständnis oder "gewogene" Medienarbeiter könnten es beispielsweise sein), wenn er sich seiner Unversöhnlichkeit bzw. Beflissenheit gewiß entschließt, womöglich zeitlebens propagandistisch zu agieren? Nur der missionarische Eifer, die Verpfändung des eigenen Lebens für die Sache macht es erklärlich. Wie sich dies als Eigenverständnis des Zentralrats der Juden und seiner Streiter niederschlägt, machte dieses Medienjahr deutlich. Man darf gar nicht an die wirklich Betroffenen denken: wer vom israelischen Standpunkt abhängig ist oder sich vereinnahmen läßt, braucht sich nichts Wichtigeres mehr vorzunehmen.

    Die geringe Zahl von 100.000 organisierten Juden in Deutschland, was einem Bevölkerungsanteil von nur 0,1% entspricht, steht in keinem Verhältnis zur überdimensionierten thematischen Medienpräsenz. Wenn sich im kleinen Schwanz rassistisch motivierter Kreise in Deutschland etwas regt, ist es für den Zentralrat die Rechfertigung für die ebenso überdimensionierten und vehement verbreiteten Antisemitismusvorwürfe. Da die viel zu kleine Zahl der gewaltbereiten Rechtsradikalen natürlich nicht ausreichen kann, wird der Antisemitismusvorwurf ausgedehnt auf Fälle, die wahrlich keinen rassistisch motivierten Hintergrund haben (zuweilen sogar geradezu gegenteilig!), zum Zwecke dem israelischen Vorgehen jedwede Kritik vom Leibe zu halten, freilich bei gleichzeitig wiederholter "Bekenntnis", man dürfe Israel selbstverständlich kritisieren.

    Welche eine gewollt paranoide Konstruktion als selbsterkorene Lebensaufgabe - für die der schlimmste Erfolg das Fehlen von Israelkritik wäre, was mit der Überflüssigkeit der Berufs-Streiter gleichzusetzen wäre. Die Ähnlichkeit mit einem Verkehrspolizisten drängt sich auf, der am Abend den Pappdeckel-Rest seines verbrauchten Strafzettelblocks nach Hause bringen muß, damit er sein Gehalt lohnt.

    Zu guter Letzt möchte man für diese entgegengebrachten "Wohltaten" damit belohnt werden - was der eigentliche Zweck der Übung ist - alle Welt möge die Einsicht haben, "die Juden" (eine unglückliche aber gebräuchliche Wortwahl, da der Impuls von jüdischen Führern ausgeht) könnten es nirgends aushalten und brauchten deshalb einen exklusiven, d.h. in der Praxis ein anderes Volk ausschließenden und sich der Unterdrückung mit Vertreibungsfolge bedienenden Staat für sich allein, koste es wen und was es wolle. Wir wissen um die Ausstrahlungskraft von Konflikten, die als Keim anfangen und durch "chronisch" lange Dauer und Solidarisierungseffekte verschiedener Art weitere Kreise ziehen. Schlimm, wenn man ganze Gedankenkreise von vorne herein völlig ausschließen muß, die unter der Vorstellung eines anzustrebenden Friedens möglich sein sollten, wenn man den Begriff "Frieden" glaubhaft verwendet und vorhat, ihn mit Leben zu erfüllen.

    Die ungeschminkte Realität ist jedoch: auf absehbare Zeit stellt sich der momentane Weg leider nicht als ein Weg zum Frieden heraus. Israels expansive Ziele sind noch nicht erreicht, es wird weiter gesiedelt - und bekanntlich kann durch Gewalt Gewonnenes nur mit Gewalt gehalten werden...

    Wer über den Tellerrand hinaussieht, ahnt, was sich dort oder anderswo in der Welt durch Solidarität noch aufstauen kann.

    Autor: k.A.


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  • NEWS 4Datum08.12.2002 14:53
    Foren-Beitrag von thor im Thema NEWS 4

    Autonomiebehörde: Israel heuerte Palästinenser für El Kaida an

    (AFP) Die palästinensische Autonomiebehörde hat israelische Geheimdienstagenten beschuldigt, sich als El-Kaida-Mitglieder ausgegeben und so Palästinenser im Gazastreifen angeheuert zu haben. In den vergangenen neun Monaten seien mehrere dieser Fälle beobachtet worden, sagte der Sicherheitschef in Gaza, Raschid Abu Schbak, am Samstag. Der palästinensische Geheimdienst habe Handy-Telefonate und elektronische Post aus Deutschland, Libanon und Israel an Palästinenser überwacht, in denen für El Kaida geworben worden sei. Ursprünglich seien alle Botschaften aber aus Israel gekommen. Die Palästinenser hätten über palästinensische Israel-Kollaborateure oder Konten in Jerusalem oder Israel Geld erhalten. Zudem hätten sie Waffen bekommen, die in den meisten Fällen aber nicht funktioniert hätten.

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  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 12:39
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    macht uns mitschuldig an dem neuen, in Deutschland weit verbreiteten Antisemitismus ( und das hat NICHTS mit dem 3.Reich zu tun ).

    Welch ein armseliges Argument. Fällt dir sonst nicht´s ein, um die israelischen Verbrechen an den Palästinensern zu ignorieren ? . Die Welt macht sich mitschuldig, wenn sie weiterhin zuschaut, wie Israel ein Volk unterdrückt und demütigt.

    Auch die Würde eines Palästinensers ist oder sollte unantastbar sein


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  • Panzer für IsraelDatum08.12.2002 12:33
    Foren-Beitrag von thor im Thema Panzer für Israel

    In Antwort auf:
    Ich befürchte, dass es das Ziel Israels ist, die Palästinenser endgültig aus ihrer Heimat zu vertreiben und das Land in Besitz zu nehemn. Zur Erreichung dieses Zieles ist jedes Mittel recht, vor allem massive Verstöße gegen die Menschenrechte.

    Das befürchte ich auch.
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