Ich war in einigen "Arabischen Ländern" zu Gast und kann durchaus sagen, dass diese mit der "Hölle" nichts, aber auch gar nichts gemein haben. Auch ein allfälliger Vergleich mit Israel oder Palästina wäre lächerlich, mit Ausnahme des Umstandes, dass Israel zur Zeit ähnlich wie eine Diktatur agiert wie es auch einige arabische Länder tun.
Ich konnte mich in den Ländern frei bewegen, da sie autonom sind und von Israel nicht direkt angegriffen werden. Es liegt auf der Hand, dass man sich als Gast in einem "fremden" Land etwas anpassen muss, was wir ja in unserem eigenen Land von den "Ausländern" ebenfalls erwarten.
Unsere Erfahrungen in diesen Ländern waren durchaus Positiv, einzig mit der Bekleidung hatte ich etwas Mühe. Ansonsten waren die Einwohner stets hilfsbereit, höflich und sehr gastfreundlich.
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Ja , gastfreundlich sind die Araber-kein Zweifel. Sogar so gastfreundlich, dass man sich da wirklich ne Scheibe abschneiden könnte. Aber wie sieht es in den Ländern mit Minderheitenrecht, freier Religionsausübung usw aus?
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Eine weitere typische subtile Aussage von alpha. Dass diese Länder überwiegend Israel gegenüber feindlich gesinnt sind, begreift dieser Mensch wohl nicht. Nicht Israel stellt eine Gefahr für die arabischen Nachbarländer dar - sondern andersrum! Alpha kann wohl nur noch Tatsachen verdrehen.
Dass die Leute zu Touristen freundlich sind, dürfte jedem klar sein - Tourismus bringt schließlich viel Geld. Je freundlicher, desto mehr Bakschisch - ganz logische Sache.
In Antwort auf: Dass die Leute zu Touristen freundlich sind, dürfte jedem klar sein - Tourismus bringt schließlich viel Geld. Je freundlicher, desto mehr Bakschisch - ganz logische Sache.
Da wäre ich mir nicht so sicher Robbi, siehe Ägypten und jetzt Bali. Obwohl der Bali-Anschlag nicht von Balinesen verübt wurde.
Ich habe in einigen arabischen, islamischen Ländern folgende Erfahrung gemacht. Die Leute sind uns Deutschen gegenüber sehr freundlich. Auf die Frage, warum das so sei, bekam ich oft folgende Antwort: Wir sind die Feinde Israels, die Deutschen sind die Feinde Israels und der Feind meines Feindes muss mein Freund sein. In einem westafrikanischen Land, das wir mit einem kleinen Flottenverband besuchten, überreichte uns eine offizielle Delegation ein Dokument, das ringsherum mit kleinen Hakenkreuzen umrahmt war. In Togo fragte mich ein älterer Mann, wo denn die Bismarck sei und wer jetzt in Deutschland Kaiser sei. Meine Antwort war, die Bismarck ist im Nordatlantik und Kaiser ist Franz Beckenbauer. Man kann daran sehen, wie die Leute informiert sind, nämlich so gut wie gar nicht. Manche glauben immer noch, das dritte Reich bestünde noch und wir wären noch immer Feinde der Juden. Man kennt Rommel, Kaiser Wilhelm II und Hitler. Von der neueren Geschicht aber keine Ahnung.
In Antwort auf:Ich habe in einigen arabischen, islamischen Ländern folgende Erfahrung gemacht. Die Leute sind uns Deutschen gegenüber sehr freundlich. Auf die Frage, warum das so sei, bekam ich oft folgende Antwort: Wir sind die Feinde Israels, die Deutschen sind die Feinde Israels und der Feind meines Feindes muss mein Freund sein.
Das ist die furchtbare Realitiät. Und es ist wohl ein Puzzleteil von dem, was verhindert, das es zu einem Friedenschluß zwischen Israel und Palästina kommt. Dieses kollektive Denken - dem begegnet man in verschiedensten Ausmaßen - und es scheint besonders ausgeprägt zu sein, bei Nationen / Religionen o.ä., in denen die Familie noch einen hohen Stellenwert hat. Man kann so Sachen schon auf einem Schulhof beobachten : Hat ein, sagen wir mal deutsches, Kind Theater mit einem z.B. Türkischen Kind - dann ist es oft so, das bei Schulschluß die "ganze Familie" des türkischen Kindes am Tor stehen, und dem anderen Kind "bescheid" geben. Andersherum kann man soetwas nur selten beobachten.
Übertragen auf den Nahostkonflikt : Israel hat Krieg mit einem oder mehreren muslimischen Ländern - und automatisch ist es Feind "aller Moslems". Und andersherum wird auch ein Schuh draus. Ein Terrorist jagt Menschen in die Luft - alle Palästinenser werden wie Verbrecher eingefercht.
Ist eine solche Mentalität aber nun wünschenswert oder nicht - es hat ja auch nette Seiten.
In Antwort auf:Aber wie sieht es in den Ländern mit Minderheitenrecht, freier Religionsausübung usw aus?
von sverige am 20.10.2002 16:42
Ja da hast Du wohl Recht, dass dies sehr unterschiedlich gehandhabt wird/wurde. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass auch unsere Länder keine absolute freie Religionsausübung in unseren Ländern von jeder Kultur gewähren lässt.
Was die Voten nach Dir angehen, so muss ich sagen, dass wir in den unterschiedlichen Ländern auch keine Baschkisch gegeben haben wie andere Touristen und uns gerade dies vielleicht zu echten Abenteuern verhalf...wir waren zu Gast weit ab von allen Touristenströhmen z. B. bei Kopten (ja ich weiss, aber einigermassen Intelligente Menschen stapeln oft tief, um sich nicht auf Diskussionen mit deppen einlassen zu müssen) bei denen ich nach dem Aufenthalt in der Familie auch in ihre Kirche zutritt bekam, was sich auf jeden Fall lohnte.
Es geht durchaus auch ohne die erzwungenen Trinkgelder es kommt einfach darauf an wie man ist-, wohin man geht- und wie man sich Kleidet. Natürlich auch in welchem Land man ist.
In Antwort auf: In Antwort auf: Ich konnte mich in den Ländern frei bewegen, da sie autonom sind und von Israel nicht direkt angegriffen werden.Eine weitere typische subtile Aussage von alpha. Dass diese Länder überwiegend Israel gegenüber feindlich gesinnt sind, begreift dieser Mensch wohl nicht. Nicht Israel stellt eine Gefahr für die arabischen Nachbarländer dar - sondern andersrum! Alpha kann wohl nur noch Tatsachen verdrehen.
Dass die Leute zu Touristen freundlich sind, dürfte jedem klar sein - Tourismus bringt schließlich viel Geld. Je freundlicher, desto mehr Bakschisch - ganz logische Sache.
von RobbiP. am 20.10.2002 23:22
Verdankenswerter Weise gibt es nicht nur Robbis auf der Welt und somit auch Menschen mit Weit- und Umsicht, die sich nicht kaufen lassen und auch freundlich zu einem sind ohne das man gleich etwas geben muss. Wir waren oft eingeladen weit ab von den Touristenströhmen und ohne Trinkgelder zu verteilen sondern um das Wissen um die verschiedenen Kulturen und deren Bräuche untereinander auszutauschen.
Ähnliches hab ich mit den Hindus auf Bali erlebt. Wenn man sich mal von den Touristenströmen trennt und eigene Wege geht sieht und erlebt man von der Kultur viel mehr. natürlich muß man sich auf Land und Leute einlassen, sich z.B. angemessen anziehen, und die typisch deutsche Überheblichkeit ablegen. Dann komt man auch ohne Extra-Bakschisch o.ä. an die wirklich schönen, wichtigen oder sogar die heiligen Plätze.
Man sollte aber unbedingt mit dem Fotoapparat sehr vorsichtig umgehen, vor allem in islamischen Ländern. Bevor man Menschen fotografiert oder auch nur den Apparat in deren Richtung hält, sollte man um Erlaubnis fragen. Wir haben das in Afrika nicht beachtet und mussten dafür einen Segen unzähliger Steine über uns ergehen lassen, sodass wir unser Heil nur in der Flucht suchen konnten.
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